Kapitel 10

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N I N A

Erschrocken schaute ich in das Gesicht des charmanten Italieners, der mich breit anlächelte.

»Matteo, es tut mir leid.« entschuldigte ich mich peinlich berührt, aber er schien es nicht so verbissen zu sehen.

»Trainiert ihr jetzt?« fragte er interessiert, obwohl es doch eigentlich klar sein müsste. Was sollte ich denn sonst hier tun? Trotzdem nickte ich.

»Könnte ja sein, dass du uns beim Trainieren zu sehen wolltest.« zwinkerte er und bevor ich antworten konnte, tauchte Gastón plötzlich neben Matteo auch und zwinkerte mir zu, was meine Wangen rosa färben ließ.

Er hatte seinen Helm unter dem Arm geklemmt und fuhr sich etwas über seine verwuschelten Haare, die ihm auf der Stirn hingen. Warum sah er selbst verschwitzt gut aus?

»Matteo, geh dich doch mal umziehen, ich habe keine Lust wieder auf dich zu warten.« lachte Gastón mit seinem strahlend weißem Lächeln, welches ziemlich gut zu seiner gebräunten Haut passte, und Matteo nickte.

»Ich wollte sowieso gerade gehen. Wir sehen uns, Nina.« verabschiedete er sich von mir und ich winkte ihm lächelnd zu, weil er ja ziemlich nett war. Nicht so, wie der Sunnyboy höchstpersönlich vor mir.

»Bye Gastón.« murmelte ich und lief an ihm vorbei, aber er zog mich lachend an meinen vorherigen Platz.

»Was rennst du denn immer vor mir weg?« fragte er belustigt und ich wandte meinen Blick ab.

»Luna ist ziemlich am Boden zerstört.« sagte er plötzlich und erregte somit meine volle Aufmerksamkeit.

Hat sie endlich begriffen, dass hinter dem hübschen Gesicht ein totales Arschloch steckte?

»Entschuldige dich doch bei ihr.« schlug er vor und ich sah ihn entsetzt an.

»Bitte? Ich will gar nicht wissen, was sie dir erzählt hat, aber ich denke, dass ich nicht die Person bin, die sich entschuldigen muss!« rechtfertigte ich mich und verschränkte genervt meine Arme vor der Brust.

»Ihr Mädchen seid echt stur.« sagte er augenverdrehend.

»Kann sein. Ich muss trainieren.« verabschiedete ich mich bei ihm und er lachte leicht auf.

»Ich schau mit Matteo zu. Wir wollen doch sehen, wer uns beim ersten Spiel des Jahres anfeuert.« grinste Gastón und ich lief augenverdrehend zu den anderen Cheerleadern, die sich aufwärmten.

Ámbar kam dann auch mal dazu und die Jungs setzten sich auf die Tribüne, was die Mädchen ziemlich durch den Wind brachte.

Dümmlich kichernd dehnten sie sich weiter und hielten dabei absichtlich ihre Hinterteile, die in der ziemlich knappen Hose versteckt war, in die Richtung der Jungs, die anscheinend ziemlich gefallen daran fanden.

Ein seltsames Gefühl machte sich in mir breit, als ich in Gastón's, durch die Cheerleader verursachtes, amüsiertes Gesicht sah.

Sein Blick löste sich von den Cheerleadern, schweifte über das Feld und blieb dann an mir hängen. Der Footballspieler leckte sich über die Lippen und biss dann grinsend auf seine Unterlippe. Sein Blick zog mich in einen Bann, dem ich nicht von alleine entkommen konnte, also stand ich stocksteif auf dem Feld.

Exposing Perida | GastinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt