Liebe Auf Dem Ersten Blick? | FF

Kapitel 46: Schneeballschlacht

Alli's POV:

21.02.19

Als wir uns lösten, kuschelte ich mich an ihn. Und so saßen wir da. Shawn und ich auf einer Parkbank. Aneinander gekuschelt. Und vor uns saß Teddy, der die verschiedenen Menschen beobachtet.

Ich: "Gehen wir weiter?"

Shawn nickte und nahm meine Hand. Wir liefen noch ein bisschen durch den Park. Plötzlich hatte ich eine Idee.

Ich: "Meine Schnürsenkel..." sagte ich und bückte mich.

Er sah mich kurz an und ging dann mit Teddy weiter. Ich nahm mir ein bisschen Schnee in die Hand und formte diesen zu einem Ball. Damit warf ich Shawn dann ab. Er blieb stehen und drehte sich langsam um. Er nahm sich schnell Schnee in die Hand und machte sich auch einen Schneeball. Er kam auf mich zu und ich ging immer einen Schritt zurück. Dann rannte er auf mich zu und ich rannte davon. Nur lange ging es nicht so, denn er hatte mich eingeholt und mich abgeworfen.

An den Seiten des Wegen standen Bänke. Genau gegenüber. Ich hockte mich hinter die eine Bank und Shawn sich hinter die, mir gegenüber. Und schon begann eine Schneeballschlacht.

Teddy war die ganze Zeit zwischen uns auf dem Gehweg und versuchte unsere Bälle zu fangen.

...

Wir haben die Zeit gar nicht mitbekommen. Erst, als wir gemerkt haben, dass es langsam dunkel wurde.

Teddy sprang auf Shawn, damit er aufhört, mich abzuwerfen. Ich rannte rüber zu Shawn und Teddy.

Ich: "Teddy, aus!"

Er sah mich an und hörte auf. Er setzte sich neben Shawn. Dafür setzte ich mich auf Shawn. Welcher noch lag, wegen Teddy.

Shawn: "Baby... Du hast gewonnen."

Ich: "Ich weiß. Ich bin aber auch die Beste in Schneeballschlachten!"

Shawn: "Du hast aber nicht nur die Schneeballschlacht gewonnen."

Ich: "Was denn noch?" Wollte ich wissen.

Shawn: "Mich und mein Herz."

Okey, das war jetzt süß. Ich gab ihm einen Kuss, welchen er sofort erwiederte, und stand auf.

Ich: "Gehen wir?"

Shawn: "Jap." Er stand auf und nahm meine Hand.

Als wir zu Hause ankamen, war es schon 18:00 Uhr. Mom war arbeiten und Dad machte Essen.

Ich: "Papsi?"

Papa: "Ja, mein Schatz?" Er drehte sich zu mir um und sah mich an.

Ich: "Habt ihr euch gestritten? Sie ist so komisch... So abweisend zu uns..."

Papa: "Ja... Aber das ändert sich schnell wieder. Wir haben uns so oft schon gestritten und kein einziges Mal getrennt. Und wir sind seit der Highschool zusammen. Also keine Angst, Spätzchen." Sagte er, kam zu mir und nahm mich fest in den Arm.

Shawn: "Hab ich doch gesagt!"

Papa: "Und jetzt geht hoch. Ich muss noch das Essen machen." Lächelte er.

Shawn und ich gingen hoch und chillten. Ja, ok. Was heißt chillten. Wir sahen uns meine Zeichnungen an. In Las Vegas habe ich immer gezeichnet...

Shawn: "Das ist so krass! Wo hast du das gelernt?"

Ich: "Ich hab einfach nur gemacht."

Shawn: "Ich hab 'ne Künstlerin und Sängerin als Freundin!"

Wir gingen aus meinem Kunstraum und setzten uns auf mein Bett.

Shawn: "Ich muss gerade an den ersten Tag denken, wo ich mit hier bei dir war. Du hast mir von deiner Vergangenheit erzählt... du hattest dich geritzt?"

Ich: "Ja... das sieht man aber auch..."

Shawn: "Darf ich mal deine Arme sehen? Ich hab da nie drauf geachtet. Wenn du vor mir stehst, sehe ich immer nur in deine Augen oder auf deine Lippen..."

Ich zog den Pulli aus. Ich hatte meine ganzen Arme aufgeritzt. Plus Hände... Er sah sich meine Arme ganz genau an. Dann nahm er meine Hände und schaute sich sie genau an. Er sah wieder in meine Augen. Er hatte Tränen in den Augen.

Shawn: "Mir ist das nie aufgefallen... Auch deine Hände nicht..."

Ich: "Shawn, es ist schon okey..."

Shawn: "Aber zu wissen, dass du dich umbringen wolltest, ist nicht okey! Ich will gar nicht dran denken, wie es wäre, wenn du tot wärst..."

Ich: "Dann hättest du eine Andere. Eine Bessere... übrigens ist das nicht das einzige, wo ich es gemacht habe..."

Shawn: "Nein. Dann hätte ich gar keine. Dich oder keine. Wo denn noch?"

Ich zog meine Hose auch aus und strich über meine Oberschenkel. Er strich über die Narben.

Shawn: "Tu das bitte nie wieder! Ich will dich nicht leiden sehen!"

Ich: "Ich werde es nicht mehr tun! Das schwöre ich! Ich schwöre auf unsere zukünftigen Kinder!" Schwor ich und küsste ihn.

Er drückte mich leicht nach hinten und lehnte sich über mich, während wir uns küssten.

Ich: "Shawn, mein Vater kommt jeden Moment rein!" Nuschelte ich an seine Lippen.

Er stieg von mir runter und gab mir meine Sachen. Ich zog sie schnell an. Gerade, als ich meinen Pullover angezogen hatte, kam mein Vater rein.

Papa: "Das Essen ist fertig! Übrigens hat Ed gerade angerufen und gesagt, dass am 25.05. eure Zeugnisausgabe und euer Abschlussball ist."

Ich: "Okey. Mal schauen, mit wem ich hingehe..." sagte ich und stand auf, um in die Küche zu gehen.

Shawn: "Hast du das gehört?" Konnte ich noch von ihm hören.

Als die beiden und Keanu dann auch mal in der Küche ankamen, war ich schon am Essen.

Ich: "Keanu? Wen wirst du fragen?"

Keanu: "Was?"

Ich: "Na, wer soll deine Begleitung für den Abschlussball sein? Wen willst du fragen?"

Keanu: "Es gibt da so ein Mädchen in meiner Klasse. Ich würde sie morgen fragen, wenn wir uns treffen."

Ich: "Uhlala. Naja, also ich hab auch schon eine Vorstellung, mit wem ich hingehen möchte. Aber natürlich muss er mich noch fragen..."

Papa: "Aber, gehen nicht automatisch alle Pärchen dorthin?"

Ich kam Papa näher und flüsterte in sein Ohr:

Ich: "Ja, ich will auch mit ihm gehen. Aber er muss mich erst ganz romantisch fragen..."

Papa: "Achso. Na, dann..." flüsterte er zurück.

Ich räumte mein Besteck und Teller in die Spüle.

Ich: "Ich mach mich schonmal fertig fürs Bett. Gute Nacht, Dad. Nacht Bruderherz." Ich gab beiden einen Wangenkuss und ging mit Teddy hoch, in mein Zimmer.

Ich ging in meinen Kleiderschrank, nahm mir dort Unterwäsche, eine rosane Short und ein weißes bauchfreies enges Top und ging damit ins Bad. Ich zog mich aus, ging duschen und als ich fertig war, zog ich mir die frischen Sachen an und föhnte mir die Haare. Als ich damit auch fertig war, putzte ich mir die Zähne.

In dem Moment kam Shawn rein...