An diesem Tag hatte sie mich nicht geküsst. Sie war zurückgewichen und hatte sich verlegen eine Haarsträhne hinters Ohr gestrichen.
Ich war enttäuscht gewesen, doch ich konnte ihr Handeln nachvollziehen. Sie wollte es langsam angehen und wir kannten uns erst seit einer kurzen Zeit. Wir mussten nichts überstürzen.
In den nächsten Wochen hatten wir immer mehr Zeit miteinander verbracht und auch wenn es nicht leicht war ihr näher zu kommen, hatte es sich gelohnt.
Nur einen Monat später hatte ich endlich meinen langersehnten Kuss bekommen. Das Warten war dieses Gefühl wert. Ich konnte mich bis heute noch daran erinnern, wie sich ihre Lippen zum ersten Mal auf meinen angefühlt hatten und was ich dabei gefühlt hatte.
Ich war noch nie so glücklich gewesen.
Auf meine Frage, ob sie mit mir zusammen sein wollte, hatte sie mich erneut geküsst und somit alle Zweifel über Bord geworfen.
In diesem Moment war ich der glücklichste Mann auf Erden.Die nächsten Monate vergingen schnell.
Alaya machte die Schule fertig und saß wenige Monate später neben mir im Auto.
Wir beide wollten studieren und uns unseren Traum verwirklichen.Wir hatten nur einen einzigen Traum gehabt. Einfach von unserem Zuhause zu verschwinden.
Doch sobald wir dort waren, hatten wir ganz plötzlich noch viele weitere Träume, die wir erreichen wollten.Rick kam nur wenige Wochen später nach und hatte einen Job als Mechaniker angenommen.
In Ridgecrest traf er Piper, die ihren Wagen zu Schrott gefahren hatte und deshalb auf ihn getroffen war.
Alles schien perfekt.
Piper zog mit Rick mit uns in eine größere Wohnung, die wir alle zusammen bezahlten.
Und nur ein paar Wochen später, ging für Alaya ein langersehnter Traum in Erfüllung.
Sie durfte nach Phoenix fahren und dort in einer Grundschule aushelfen.Sie studierte Lehramt und wollte schon immer diese Erfahrung machen. Als sie mir davon erzählte, war ich zuerst traurig, dass sie fortging, doch auch so unglaublich stolz. Sie hatte es geschafft.
Jetzt dachte ich darüber nach, warum ich es ihr nicht verboten hatte. Weil sonst all das nie passiert wäre.
Aber ich wusste, ich hätte es ihr nie verbieten können und ich hätte es auch nie getan.
Ich wollte nur, dass sie glücklich war und dafür hätte ich alles gegeben.
Die letzten zwei Jahre waren die schönsten meines ganzen Lebens und das nur, weil ich mein Leben mit Alaya teilte.
Auch wenn alles dabei war zu zerbrechen, war mir doch eins ganz klar, ich bereute nichts von all dem.
Und ich war mir sicher, Alaya tat dies auch nicht.
DU LIEST GERADE
The Cure
RomanceRomantik/Abenteuer Nachdem Chris' Freundin an einem gefährlichen Virus erkrankt ist, versuchen sein Freund Rick und er alles, um Alaya zu retten, welche nur noch ein paar Wochen zu leben hat. Ihre Hoffnung ist ein Heilmittel in Boston. Doch der W...