Diese Spendenaktion ging nun schon Stunden.
Es war mittlerweile halb acht, und das fand ich echt zum Kotzen.
Und meinen Vater fand ich auch ätzend.
Ich hätte mich in dem Moment einfach verziehen sollen.
Doch dann vibrierte mein Handy in meiner Tasche und diese Nachricht meines besten Freundes rettete mir das Leben.
Jedenfalls zu diesem Zeitpunkt.Ist deine Feier immer noch so öde? - C.
Hat sich nichts geändert... - A.
Dex schmeißt eine Party in seiner Bude. Komm her und bring deine Kleine mit. - C.
Mach ich. Aber merk dir eins: Sie ist nicht meine Kleine. Bis gleich. - A.
Ich schaltete mein Smartphone aus und machte mich auf die Suche nach Ciana.
So unauffällig wie möglich streifte ich durch die Menge, bis ich sie entdeckte.
Sie stand dort alleine, Olivia verabschiedete sich gerade von ihr, als ich mich so selbstbewusst wie möglich auf sie zubewegte.
Wenn ich jetzt aussah wie ein Vollidiot konnte ich die ganze Sache gleich in die Tonne hauen.
Als ich bei ihr ankam, verschränkte sie die Arme, verlagerte ihren Schwerpunkt nach rechts und legte den Kopf schief.
Ich machte spaßeshalber eine Verbeugung, sie konterte edel mit einem Hofknicks. Ich lachte sie an und sie strich sich eine Strähne hinters Ohr."Habe die Ehre, Fräulein Marino."
Ciana hob etwas arrogant eine Augenbraue, was mich irgendwie anmachte und gab eine kesse Antwort darauf."Und wenn ich mir die Korrektur erlauben darf", sie machte einen Schritt auf mich zu, berührte mich mit drei Fingerspitzen an der Brust und schob mich etwas von sich weg, "bin ich durchaus eine Frau."
"Ach ist das so?", sagte ich etwas tiefer und schob sie trotz der zierlichen Hand wieder zurück, sodass sie an die Wand hinter ihr anstieß und etwas überrascht war.
Doch nur kurz."Also, Adam", hauchte sie gekonnt verführerisch, schlug ihre Augen nieder, kam mir noch näher und ich hatte das Gefühl, sie nutzte es aus, was es mit mir machte, wenn sie meinen Namen aussprach, "wenn du dich als einen Mann bezeichnen kannst, dann bin ich definitiv in allen Kategorien als eine stolze Frau zu vermerken."
"Eine Frau also", murmelte ich rau. Was du kannst, kann ich schon lange. "Kann denn diese stolze Frau über ihren Schatten springen und sich von einem feinen Herrn einladen lassen?"
Unsere Gesichter waren sich nun so nah, dass ich die Sprenkel in ihren Augen besser betrachten konnte. Unsere Nasenspitzen berührten sich beinahe.
Sie biss sich auf die Unterlippe und sah mir noch tiefer in die Augen, sodass ich schnell blinzeln musste, um nicht die Kontrolle zu verlieren und antwortete endlich."Aber nur ausnahmsweise." Sie sprach es ganz langsam aus und beugte sich mir entgegen. Gerade als ich dachte, unsere Lippen müssten sich jeden Moment berühren, richtete sie sich auf, schubste mich zärtlich an der Brust wieder weg und grinste wissend.
"Wenn du in einer Stunde fertig bist, hole ich dich ab. Aber nicht mit meinem Auto."
Ich salutierte mit zwei Fingern, drehte mich um und versuchte trotz der Aufregung, die sich in meiner Magengrube zusammengerauft hatte, mich so lässig wie möglich zu bewegen.
Oh was eine verdammte Scheiße.
Das war knapp.CIANA'S POINT OF VIEW
Oh Mann.
Was war das denn?
Moment, das war falsch ausgedrückt.
ACH DU HEILIGE MUTTER GOTTES.
Ich hätte ihn beinahe geküsst.
Was war bloß los mit mir?
Ich hatte ihn vor 24 Stunden noch gehasst wie die Pest, ihn auf den Tod nicht ausstehen können und jetzt?
Ach, keine Ahnung.
Obwohl, doch Ahnung.
Das war seine Masche.
Aber ich hätte nicht erwartet, dass das SO schnell ging.
Okay, zusammenreißen, das war alles nur ein Spiel.
Für ihn und für dich, vergiss das nicht.
Der Junge machte mich noch wahnsinnig, ich führte schon Selbstgespräche!
DU LIEST GERADE
ᴀᴅᴀᴍ
Teen FictionADAM GROẞES FINALE GERADE IN PLANUNG Ciana Marino, süße siebzehn Jahre alt, gehört zu DER Familie in Merridale. Italienisch, reich und unfassbar arrogant - diese Familie ist so graziös wie sie mächtig und gefährlich ist. Doch für Ciana könnte das L...