"Verdammter Mist", keuchte ich, als ich ihn stützte und auf der Couch ablegte. Er hatte die Augen geschlossen und atmete schwer, er verzog schmerzlich sein Gesicht. Ich wollte rasch das Erste Hilfe Set holen, strich sanft über seinen Kopf, als er die Augen aufriss und danach wieder schmerzerfüllt zusammenkniff.
Sofort zuckte meine Hand zurück.
Stöhnend vor Schmerzen wand er seinen Kopf zur Seite, drückte ihn in die Sofakissen und verbarg so sein Gesicht."Adam, ich muss einen Krankenwagen rufen", sagte ich und raufte mir verzweifelt die Haare.
"Nein!", kam es knurrend aus seinem Mund, während er sich wieder auf den Rücken rollte, selbigen durchdrückte und sich danach vor Schmerzen krümmte.
Hektisch hob und senkte sich seine Brust, als er wieder gerade dalag.
Er sah mich flehend an."Adam-"
"Ich will nicht", hauchte er wimmernd und seine Lider begannen, zu flattern.
Seine Augen waren wässrig, eine kleine Träne löste sich und lief über seine Schläfe.
So schnell ich nur konnte, rannte ich ins Bad, schnappte Alles, was helfen könnte und kam wieder die Treppen nach unten.
Unten stand doch ein Glas Wasser, nicht?
Als ich schlitternd neben ihm zum Stehen kam, war er still.
Die Augen geschlossen.
Und das war nichts gutes.
Hektisch setzte ich mich neben ihn, befeuchtete einen Lappen mit dem Wasser aus dem Glas, das Gott sei Dank da war und tupfte damit leicht über seine Stirn. Als er sich immer noch nicht rührte, begann ich Panik zu schieben.Also tippte ich ihn mit der gesamten Handfläche an der Wange an, um ihn zum Aufwachen zu bewegen.
"Scheiße", keuchte ich, fuchtelte von einem Gegenstand zum nächsten und wusste nicht, was zu tun war.
Nochmals versuchte ich es sanft, bis ich ihm aus Verzweiflung eine scheuerte.
Das schien funktioniert zu haben."Ich bin so müde", murmelte er heiser und schluckte danach schwer. "Ich will schlafen."
Als er wieder Anstalten machte, die Augen zu schließen, begann ich, einfach drauf los zu reden."Adam! Adam, sieh mich an", sagte ich laut, so wie in den Filmen. Ich hoffte, dass das klappte. "Du darfst aber nicht schlafen, okay? Noch nicht. Ich..." Eifrig dachte ich nach.
Wachhalten.
Schnell was erzählen."Ich muss dir was erzählen", begann ich und holte unbemerkt die Schere aus dem Koffer. "Als ich fünf Jahre alt war habe ich das Haus nicht so sehr gemocht." Ich schnitt sein Shirt auf, doch er sah mir weiter etwas träge in die Augen. Es klebte an ihm, getränkt von Blut und Schweiß.
Scheiße, Blut?"Also habe ich mich oft rausgeschlichen, hinter den Garten und noch weiter." Ich entfernte das Kleidungsstück, doch er schien das gar nicht mitzukriegen.
Schnell sah ich mir das an.
Mamma mia, was für Muskeln...
Okay, Konzentration Mädel.
Er hatte an den Rippen (und so gut wie überall anders) blaue und lila Flecken, einen länglichen Schnitt an seiner rechten Seite sowie am linken Schlüsselbein und Kratzer in der Mitte.
Da fiel mir auf, dass sich unter seiner Schulter die Couch verfärbte.
Als ich seinen Rücken mustern wollte, hielt er schwach meine Hand zurück.
Seine zitterte stark."Lass mich sehen", flüsterte ich leise und entzog ihm meine Hand langsam.
Er runzelte angestrengt die Stirn, zog die Augenbrauen zusammen und verzog sein Gesicht vor Schmerzen.
Dann drehte ich seinen Körper mit etwas Hilfe auf die Seite und schlug mir die Hand vor den Mund.
Ach du heilige Schei-"Nur ein paar Kratzer", kam es gepresst aus seinem Mund und er wollte sein Shirt runterziehen, als ihm auffiel, dass er keins mehr trug.
"Du musst ins Krankenhaus", murmelte ich geschockt und musterte die Schusswunde in seiner Schulter.
"No", kam es schwach über seine Lippen.
"Ich diskutiere nicht mit dir, Adam!", schrie ich auf einmal verzweifelt, legte meine zitternden Hände auf seinen warmen Rücken und sah mir die Wunde näher an.
Dann schluckte ich.
Die Kugel war noch drin.
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ᴀᴅᴀᴍ
Teen FictionADAM GROẞES FINALE GERADE IN PLANUNG Ciana Marino, süße siebzehn Jahre alt, gehört zu DER Familie in Merridale. Italienisch, reich und unfassbar arrogant - diese Familie ist so graziös wie sie mächtig und gefährlich ist. Doch für Ciana könnte das L...