Soll ich?

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Seine fragenden Augen wurden ebenfalls traurig und er sagte: „Nein, habe ich nicht.“ Erleichtert atmete ich tief durch und erwiderte: „Lass uns trotzdem dadurch gehen.“ Er nickte, doch während ich langsam durch das Gewirr von Ästen drang, stand er noch draußen und zog sich sein schwarzes  T-Shirt aus. Sofort wandte ich den Blick ab, als er bemerkte wie ich ihn anstarrte. Ich wusste, dass er mich beobachtete und deshalb auch gesehen hatte, dass ich seinen muskulösen Körper angestarrt hatte. Das Blut schoss in meine Wangen. Zum Glück sah er das zumindest nicht. Gerade als sich meine Gedanken an die Äste und das Gestrüpp um mich herum richteten, erschien ein blaugrauer Werwolf neben mir. Seine haselnussblauen Augen funkelten mich gespielt an und es sah so aus, als würde er grinsen. „Was?!“, fragte ich etwas genervt. Er wurde etwas schneller und ging nun vor mir. Nun hatte ich nicht allzu viel zu tun und schob nur noch Äste der Bäume über mir zurück. Sein Gang war geschmeidig und gleichmäßig, wie der einer Katze. Ob ich ihm mein Geheimnis anvertrauen konnte? Nein!, erklang eine Stimme in meinem Kopf. Du kennst ihn nicht gut genug. Noch nicht! Meine Augen fielen plötzlich auf sein Hinterbein. Er hat doch nicht… und doch. Er hatte seine Klamotten mit einem Gummi an seinem Knöchel festgebunden. Schlau, dachte ich und folgte ihm. Nur Werwölfe hatten dieses Problem mit den Sachen. Bei Werkatzen blieben die Sachen jedoch an und wurden zu ihrem Fell. Bei mir hieß das also, dass, wenn ich mich zu einem Menschen zurück verwandelte, ich nur noch Unterwäsche anhatte. Aber besser als gar nichts!

Plötzlich riss mich ein tiefes Heulen aus meinen Gedanken. Tobias drehte sich ruckartig um sah mich flehend an. „Vergiss es!“, antwortete ich. Doch da verwandelte er sich unerwartet zurück. Sofort kniff ich die Augen zusammen. Dann hörte ich, wie er sich Sachen überzog. Danach sagte er etwas gereizt: „Du kannst die Augen wieder öffnen.“ Das tat ich auch. Er hatte nur eine Boxershorts an. Na super! Ich versuchte möglich wenig auf sein Sixpack zu schauen als er erklärte: „Wir müssen hier so schnell wie möglich weg! Sie werden uns finden und dich töten!“   „Wer ist sie?“, fragte ich. Das mich jemand töten wollte war nichts neues. Er fuhr sich mit der Hand durch seine braunen Haare. „Mein Rudel. Sie verabscheuen Werkatzen und nun verwandle dich! Bitte!“

Eine Bitte hätte ich an euch: Gebt mir euer Feedback! Egal ob gut oder schlecht... ich bin für alles offen. Was ist gut? Und was könnte ich verbessern? Wäre schön wenn ihr mir dies erklären könntet, damit ich die Story nach euren Wünschen gestalten könnte :)

Eure Celine

Für immer verfolgt | Abgeschlossen ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt