Die Person die ich am meisten verabscheute, stand vor mir als, wäre nie etwas geschehen, Ray. Ich dachte er wäre gestorben, verrottet, nicht mehr am Leben.
Flashback
Damals war ich gerade 6 und Ray 8. Er war mein Held, mein großer Bruder. Er hatte mich immer beschützt und verteidigt. Er war immer für mich da und half mir immer.
Ich war damals gerade mit meiner Mama einkaufen und Ray blieb bei unseren Papa. Mama hatte mir einen großen rosa Lollypop gekauft und dann bin ich ihr die ganze Zeit nachgelaufen. Mein kleines Kleidchen hatte Blumen und es war mein Lieblingskleidungsstück.
Als wir nach Hause kamen stand plötzlich unser Haus in Flammen. Mein erster Gedanke war wo Ray war und so bin ich aus dem Wagen gesprungen und ins brennende Haus. Die Schreie meiner Mutter ignorierte ich. Es war unerträglich heiß und die Luft roch nach verbrannten Fleisch. Der Rauch füllte sich schnell in meine Lungen und brachte meinen kleinen Körper zum erschüttern. Der beißende Rauch trieb mir Tränen in die Augen, doch ich würde lieber verbrennen, als das ich nicht wusste wo mein Bruder war und ob es ihm gut ging. Durch die Trümmer schaffte ich es als erstes ins Wohnzimmer, doch was ich dort sah war die Hölle. Ich wusste nicht ob es vielleicht doch nur ein böser Traum war und ich bald wieder aufwachen würde. Im Herzen konnte ich es nicht glauben und auch hoffte ich dass es nicht stimmte was dort vor mir geschehen war und dass es nur ein Trugbild meiner Augen war.
Mein Vater lag dort Tod und er war leicht angekohlt. Ray stand neben ihm mit einem blutverschmierten Messer.
Meiner Mama stand wenig später neben mir und brach in Tränen aus. Wir schafften es alle aus dem Haus und Ray wurde in eine Psychiatrie gebracht. Doch damals hatte er mir eine der wichtigsten Personen genommen, eine die mich vielleicht zum Altar geführt hätte, eine die mich immer beschützt hat, meinen geliebten Vater.
Flashback ende
Geschockt schaute ich ihn an.
„Das kann nicht sein. Du würdest in eine Psychiatrie gesteckt und hattest dort einen gelungenen Selbstmordversuch durchgeführt", stotterte ich vor mich hin.
„Falsch gedacht Schwesterherz", sprach er, während er mich gehässigen angrinste.
„Du bist so widerlich", brüllte ich in an. Alle Erinnerungen brachen auf mich ein und schienen mich zu erdrücken. Mein Puls war auf 180 und am liebsten hätte ich ihn zerfetzt.
Er sah mich nur an und knurrte: „Ich würde an deiner Stelle schnell nach Hause laufen."
Blitzschnell drehte ich mich um und lief los.
Jedes Mal wenn er diesen Satz zu mir sagte, wusste ich, dass es am besten wäre, loszurennen und dieses Mal sollte ich damit auch richtig liegen.
Hohe Rauchschwaden zogen sich in den Himmel und verdunkelten ihn teilweise.
Die Bäume zogen sich, wie dunkle Schatten an mir vorbei und als ich schlitternd hinter einen Busch stehen blieb, hockte ich mich sofort hin. Das Haus stand in Flammen und war kurz vor dem Zusammenbruch. Feuerwehrmänner und Polizisten liefen über unseren "ehemaligen" Rasen und diskutierten wild miteinander.
Plötzlich gingen zwei Polizisten an meinem Gebüsch vorbei und redeten laut miteinander: „Man hat eine Frau um die 40 gefunden, wahrscheinlich Frau Smith. Wir gehen davon aus, dass sie zuerst zerstückelt und danach verbrannt werden sollte. Sie musste wohl davor Gefoltert und Vergewaltigt worden sein. Der Brant kam außer Kontrolle und verbrannte das restliche Haus gleich mit sich. Von der Tochter Luna Smith fehlt jede Spur. Es wurden Suchtrupps losgeschickt um sie zu finden, jedoch fehlt von ihr jede Spur."
Entsetzt versuchte ich mir mit meiner Hand meine Schluchzer zu dämpfen. Das könnte nicht sein. Sie konnte nicht einfach Tod sein. Ich musste Weg, weg von allem, weg von hier. Hastig sprang ich auf und lief weg, so schnell wie meine Füße mich tragen konnten. Die Bäume zogen abermals an mir vorbei. Ich lief solange bis meine Füße nicht mehr konnten und ich zusammen brach und ohnmächtig wurde.
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My Soul Mate
Lupi mannariÜbernatürliches etwas Unvorstellbares für die Menschheit. Hexen, Werwölfe, Vampire, ... existieren nicht. Sie leben vor unserer Nase versteckt. Sie gehen auf Uni's, Schulen und vielleicht sogar bei unserer Arbeit. Sie sind vielleicht sogar unsere Na...