Kapitel 30

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Lautes Gebrüll weckte mich und holte mich schlagartig in die Realität. Schnell machte ich mich fertig und verließ das rote Zelt. Wir waren in Kanada und hatten vor ein paar Tagen die Zelte errichtet. Wir konnten sechzig Rudel auf unsere Seite ziehen und dann noch die Elfen, Vampire und die Trickster. Unser Lager bestand aus allen vorhanden Farben und alle Wesen liefen hektisch umher um sich für den Krieg zu wappnen. Wir hatten ein Hauptzelt wo die Besprechungen stattfanden und Essenszelte wo sich alle trafen um zusammen ihr Essen einzunehmen.

Die frische Luft umhüllte mich und als ich in die Ferne des kahlen Feldes blickte erkannte ich schemenhaft das Lager von Ray.

Mein Körper huschte zwischen den Zelten hindurch um zu einer Besprechung zu kommen.

Seitdem alle erfuhren das morgen der Tag der Tage sein würde, lagen bei allen die Nerven blank und jeder hoffte nur das Beste. Ich verstand jeden, egal welcher Art. Fast jeder besaß Familie und wollte sie wieder sehen, jedoch wusste auch jeder, dass es auch anders kommen kann. Morgen werden viele sterben und es wird noch viel mehr Blut vergossen. Jeder wusste worum sich der Krieg drehte und doch hatte jeder Angst. Angst vor dem Tod, Angst vor dem Verlust, Angst vor dem Krieg.

Als ich das Zelt betrat erschlug mich das Geschrei zwischen den Wesen. Alle Anführer saßen um einen großen Tisch und stritten sich untereinander.

Langsam ging mir das Ganze auf die Nerven: „RUHE!"

Augenblicklich war es still und alle Augen waren auf mich gerichtet. Entnervt fuhr ich mir über das Gesicht und ließ mich auf meinen Platz nieder.

„Wir müssen uns eine Strategie ausdenken und uns nicht gegenseitig zerfleischen", zustimmendes Gemurmel erhob sich und jeder wartete auf meine nächsten Worte.

„Die Trickster bleiben an der hinteren Front und werden die Gegner verwirren und durcheinander bringen. Eine Hälfte der Elfen werden Luftangriffe durch Peil und Bogen fertigstellen. Eine Hälfte der Vampire und der Werwölfe werden die Mitte übernehmen und verhindern das die Trickster und die Elfen attackiert werden und diese ihre Aufgabe erledigen können. Der Rest wird mit mir und Momo an vorderster Front kämpfen. Alle verstanden?", während ich sprach zeigte ich mit meinen Finger meinen Plan auf einer Karte und ich bekam nicken als Antwort.

„Ich hätte nur eine Frage. Was ist mit uns Anführern sollen wir auch an vorderster Front kämpfen  und welche Art übernimmt die Krankenstation?", der russische Vampiranführer blickte mich mit seinen roten Augen an.

„Ihr werdet alle mit kämpfen und eure Legionen Befehle erteilen und die Krankenstation wird von zwei jeder Art geführt", er nickte und sein Blick huschte gespannt durch die Reihe.

Ich entließ jeden und schlenderte zu einem großen grauen Zelt. Wir hatten unsere Krankenstation dort aufgebaut und es gab noch ein paar Probleme die aufgetreten sind. Überall standen weiße Pritschen und an jeder Pritsche standen kleine Tische mit Schmerzmittel, Nähzeug, usw. Hier und dort lief ein Elf oder ein Vampir und brachten die letzten Sachen noch an die richtige Stelle.

„Sam gut das du hier bist, könntest du uns noch bitte bei den letzten Pritschen helfen?", eine blonde Tricksterin stand mir gegenüber und blickte mich erwartungsvoll an.

Seufzend half ich ihnen alles fertig zu bekommen und ließ sie danach wieder alleine.

My Soul MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt