Kapitel 20

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*Aus Sam's Sicht*

Ich wurde durch ein lautes Rumpeln und Fluchen munter. Ich öffnete meine Augen und musste grinsen.

Mein Beta lag an Boden und rieb sich das Knie, während sein anderes Bein in seinen Bettlacken verheddert war.

Ich brach in schallendes Gelächter aus, wodurch mein Beta mich verstört anblickte.

Er befreite sein Bein aus dem Lacken und stand auf.

Ich beruhigte mich allmählich wieder und sprang aus dem Bett.

„Kommst du?", fragte ich Momo grinsend.

Eigentlich heißt er Moric, aber der Name ist so umständlich und Momo klingt einfach besser.

Durch ein klopfen wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.

Momo sprintete mit großen Schritten zur Tür und machte diese auf.

„Was gibt es?", fragte er.

„Wir haben eine Spur", war das einzige was er darauf erwidert bekam.

Sofort war ich hellwach. Schnell zog ich mich um und ging ins Bad mich frisch machen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es schon später Nachmittag sein musste.

Wie lang haben wir bitte geschlafen?

Schnell verließen ich und Momo das Motel und liefen in den dichten Wald.

*Aus Luna's Sicht*

Ich musste heute schon um 5:00 Uhr am Morgen aufstehen. Ich hatte Angst.

Sam musste mich heute einfach finden, wenn er mich überhaupt sucht. Ein kleiner Teil zerbrach in mir bei dem Gedanken, dass er mich nicht mehr sucht oder eine andere genommen hat und mich einfach vergießt.

Lisa half mir ins Bad wo ich erstmal unter die Dusche stieg. Ich ließ das warme Wasser auf meine Haut laufen und dachte über mein Leben nach.

Von der Ermordung meiner Mutter bis zum Zusammenstoß mit meinen wundervollen Mate. Es hatte sich viel verändert. Ich war glücklich, aber ich wurde entführt, aber ich dachte nie, dass "er" dahinter stecken würde. Soweit hätte ich nie geahnt, dass er gehen würde.

Ich schaltete das Wasser aus und stieg aus der Dusche.

Als ich in den Ganzkörperspiegel blickte erschrak ich.

Meine Beine waren dünn, meine Rippen stachen heraus, mein Tattoo war straff über die Haut gespannt, meine Haut war blass und meinen Augen waren leblos. Das erste was mir zu diesem Anblick einfiel war eine Leiche die, die Hoffnung schon vor langer Zeit aufgegeben hat. Ich war eine Leiche die nicht ohne ihren Mate leben konnte und nicht wollte. Ich ging mit einen Handtuch bekleidet aus dem Bad, wo mich Lisa wartend empfing. Sie übergab mir das Kleid das ich anziehen musste und sie machte mir auch meine Schminke und meine Haare. Ich würde mich freuen wenn ich nicht wüsste, für was ich so angezogen wurde. Ich schaute traurig in den Spiegel vor mir. Lisa musterte mich mit großer Besorgnis, sprach mich aber nicht darauf an, worüber ich wirklich glücklich war.

Sam ich liebe dich egal was passiert, vergiss das nie.

*Aus Sam's Sicht*

„Sam ich liebe dich egal was passiert, vergiss das nie", die Stimme von Luna klang verzweifelt, traurig aber auch ehrlich.

Ich versuchte sie auch zu erreichen, aber ich schaffte es einfach nicht.

Wir suchten sie schon seit geschlagenen 6 Stunden und statt der Sonne stand der Mond schon über unseren Köpfen. Verzweifelt richtete ich meinen Kopf in Richtung Mond und blies langsam die Luft aus meinen Lungen.

My Soul MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt