Müde blickte ich an die Zimmerdecke.
Dunkelheit und Stille herrschten im ganzen Haus. Zeit zum Nachdenken.
Lange konnte ich nicht mehr um Luna trauern, denn mein Rudel würde zerbrechen und mich brauchen.
Knarrend ging die Holztür auf und ein verschlafener Momo schaute mich an.
„Kannst du nicht mehr schlafen?", fragte seine raue Stimme.
„Nein. Ich muss die ganze Zeit an gestern denken", murmelte ich.
Mit wackeligen Schritten ging er zu Ps4 und nahm sich die dort liegenden 2 Kontroller. Den einen schmiss er mir träge zu, während er den anderen fest umklammert hielt.
„Ablenkung wird dir gut tun."
„Danke. Du bist der beste Kumpel und der beste Beta den man sich vorstellen kann."
„Ich weiß", quietschte er in einer übertrieben hohen Stimme und ließ sich auf das andere Ende meines Bettes fallen.
*2 Stunden später*
Dunkelheit machte Licht platzt und erhellte die Nacht. Vor einer Stunde ist Momo gegangen. Seitdem sitze ich am Balkon und denke darüber nach, was für gute Freunde, Familie und was für ein fantastisches Rudel ich besitze.
Warme Sonnenstrahlen treffen auf meinen Körper und erwärmen ihn.
Der Himmel färbt sich langsam in ein angenehmes orange, rot, während die Vögel anfangen ihre Lieder zu singen.
Das Haus erwacht stetig ein Stück mehr, erfüllt es mit Kaffeegeruch und lauten Stimmen.
Minute um Minute verging, der Himmel färbte sich in ein Ozeantürkis und ich sitze hier und dachte nach.
Die Illusion kam mir so echt vor und hat alle meine Gefühle erneut durcheinander gebracht.
Ich hatte meine Entscheidung schon längst getroffen, ich musste mich wieder um mein Rudel kümmern.
Ich hatte es, in der letzten Zeit, vernachlässigt und so durfte es nicht weiter gehen.
Schwermütig stand ich auf und ging in das noch verdunkelte Zimmer. Das Bett war noch immer zerstört. Am Boden lag Gewand und Pizza.
Durch die stickige Luft bekam man schwer Luft. Langsam zog ich mich um und ging in den Flur. Das Stimmengewirr wurde immer lauter und es roch vereinzelt nach Pancakes. Die Stufen rückten immer näher und somit auch die Realität, meine Realität. Schritt für Schritt wagte ich mich näher. Ich hatte keine Angst. Nein. Ich wollte nur nicht wieder zurück in die Realität. Die letzte Stufe endete und ich machte mich auf den Weg in die Küche.
Helles Licht blendete mich für eine kurze Zeit, bevor ich im Türrahmen stehen blieb und das Treiben beobachtete. Keiner hatte mich bisher bemerkt. Am ganzen Tisch wurde gelacht und geredet. Die kleineren Kinder saßen unruhig auf den Sesseln und stopften sich ihre Nutella Brote in ihre Münder. Clark saßen am Tischanfang und unterhielt sich mit Momo.
Plötzlich schrie eines der Kinder: „ Sam".
Am ganzen Tisch war es plötzlich totenstill. Wenn man eine Stecknadel hätte fallen lassen, hätte man sie noch 5km weiter gehört. Knarrend stand Clark von seinen Stuhl auf, worauf sein Stuhl gefährlich ins Schwanken kam. Schwer schluckte ich und beobachtete jeder seiner Bewegungen. Mit einer regungslosen Maske schaute er mich an, wodurch einen nur noch mulmiger wurde.
„Schön dich wieder unter den Lebenden zu wissen", sagte er grinsend und schlug mir auf die Schulter.
Alle fingen am Tisch an zu lachen und strahlten mich an. Als ich zu Momo schaute nickte er mir zu.
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My Soul Mate
WerewolfÜbernatürliches etwas Unvorstellbares für die Menschheit. Hexen, Werwölfe, Vampire, ... existieren nicht. Sie leben vor unserer Nase versteckt. Sie gehen auf Uni's, Schulen und vielleicht sogar bei unserer Arbeit. Sie sind vielleicht sogar unsere Na...