Kapitel 21

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*Aus Sam's Sicht*

Ich wurde von Luna weggerissen. Ich schrie und schlug um mich. Ich wollte nicht mehr. Wenn sie tot ist kann ich nicht mehr leben. Es fehlt ein Stück von mir. Momo trug ihre Leiche zurück zu den Autos vor dem Motel und legte sie hinein.

Jeder weinte. Der Regen prasselte unaufhaltsam auf uns herab, so als würde er mit uns trauern.

Wir stiegen in unsere Wägen und fuhren los. Ich saß bei Momo im Auto und lehnte meinen Kopf an die kühle Scheibe.

Es herrschte eine bedrückte und traurige Stimmung. Die einzigen Laute waren der Motor und die kleinen Regentropfen die auf die Scheibe aufschlugen. Immer mehr Tränen flossen.

Ich schaute zu Momo dieser weinte auch, aber mit dem Unterschied das er zu schniefen anfing.

Ich bückte mich zur Mittelkonsole und holte Taschentücher hervor. Ich überreichte ihn eines worauf er mich dankend ansah.

Er schnäuzte sich und ich lehnte mich wieder zurück. Durch das Rauschen des Regens vielen meine Augen zu und ich viel in einen unruhigen Schlaf.

*Aus Momo's Sicht*

Mir liefen noch immer Tränen über die Wangen. Unsere Luna war Tot und Sam zerbrach.

Ich schaute zu ihm. Er schlief, aber seine Tränen liefen ihm noch immer über das Gesicht. Die Straße war nass und man musste aufpassen, dass man keinen Unfall baute.

Wir fuhren jetzt schon seit 5 Stunden und wären bald da.

Plötzlich fing Sam sich neben mir an zu bewegen und zu schreien.

Ich hielt schnell am Straßenrand und schaute zu ihm. Er war schweißnass und sagte immer wieder: „Nein geh nicht ich liebe dich doch".

Er träumte anscheinend von Luna. Ich schüttelte leicht seine Schulter, wodurch er mich fast erschlug.

*Aus Sam's Sicht*

Ich wurde durch ein Hand ein meiner Schulter munter. Schlaftrunken schaute ich zu den Übeltätet Momo. Er hatte angeschwollene Augen und zerzauste Haare.

„Alles ok", fragte er mich mit brüchiger Stimme.

Ich wollte ihn antworten und machte den Mund auf, aber kein Ton verlies meinen Mund. Also nickte ich nur und schloss meinen Mund wieder.

Das Auto setzte sich in Bewegung und wir fuhren weiter.

Die restliche Fahrzeit verbrachte ich mit Musik hören und ließ meinen Gedanken freien lauf.

Der Wagen würde langsamer und hielt vor unseren Rudelhaus.

Wir stiegen mit bedrückter Miene aus und die Türe des Rudelhauses wurde aufgerissen.

Einzelne Tränen rollten wieder mein Gesicht hinunter und ich schaute in die Gesichter meines restlichen Rudels.

Ich ging zu der Leiche von Luna und holte sie aus dem hinteren Teil des Autos.

Meine Mutter fing hysterisch an zu schreien.

Sie lief auf mich zu doch ich wich ihr aus. Mit Schwung nahm ich Luna auf den Arm und ging Richtung Eingang. Alle wichen mir aus und bekamen Tränen in den Augen. Man hörte Schluchzer und qualvolle Schreie.

Ich ging in mein Zimmer und legte Luna auf mein Bett. In 4 Tagen würde die Beerdigung sein.

Ich verließ das Zimmer und ging hinunter.

Im Wohnzimmer waren alle versammelt und weinten. Als sie mich bemerkten schauten sie mich an sprachen jedoch nichts.

Mit großen Schritten ging ich auf das Sofa  zu und ließ mich darauf fallen.

„In 4 Tagen ist ihre Beerdigung", flüsterte ich mit brüchiger Stimme.

„Wo wird sie Beerdigt?", fragte Lola.

„In der Familiengruft", sagte ich und stand auf.

Ich ging zurück zu Luna's Leiche und setzte mich neben sie. Sie würden sie später abholen und ihren Körper für die Beerdigung vorbereiten.

Ich holte einen Zettel heraus und fing an meine Grabrede zu schreiben. Die Worte flossen nur so auf das Papier und einzelne Tränen fielen auf das Blatt.

Ein leises Klopfen ließ mich von meinen Zettel aufblicken.

„Herein", sagte ich schwach.

Die Tür ging zögernd auf und Momo streckte den Kopf herein.

„Sie sind da um sie zu holen", sagte er schwach.

Die Tränen stiegen mir wieder in die Augen und ich nickte.

Zwei Männer betraten das Zimmer und gingen auf Luna zu, hoben sie hoch und trugen sie weg.

*Zeitsprung: 4 Tage später*

Ich wurde durch Regentropfen munter und dachte sofort an das Begräbnis. Trauer überfüllte mich. Ich ging ins Bad und zog danach einen schwarzen Anzug an. Langsam ging ich aus meinem Zimmer und stieg die Treppen hinunter.

Das ganze Rudel hatte sich vor dem Haus versammelt und war schwarz gekleidet. Die Stimmung war Traurig und Bedrückend. Der Regen floss in Strömen vom Himmel und bedrückte uns noch mehr.

Langsam setzten wir uns in Bewegung, Richtung Kirche. Wir mussten durch den Wald und waren für meinen Geschmack zu schnell dort. Die ganzen Rudelmitglieder begaben sich in die Kirche, während ich noch einmal tief durch atmete. Ich ging mit schweren Schritten in die Kirche und bewegte mich auf die erste Reihe zu. Meine Mutter und mein Vater standen schon dort und musterten mich traurig. Luna's Leiche sollte gleich herein getragen werden.

Plötzlich lief ein Typ zum Pfarrer und redete hektisch mit ihm. Dieser schaute geschockt und zeigte dann auf mich.

Der Typ kam zu mir und schaute auf den Boden:" Wir haben ein Problem!"

„Und welches?", fragte ich gereizte.

„Wir sollten das lieber draußen klären", sagte er schnell und lief hinaus.

Ich ging Kopfschütteln hinaus und ignorierte die fragenden Blicke der anderen.

Die Kirchentüre blieb offen, sodass die anderen sehen konnten was passiert.

„Was ist?", knurrte ich.

Ich war gereizt und auf 180.

Wir wollten gerade immerhin die Beerdigung meiner Mate anfangen.

„Es gibt ein Problem mit ihrer Verstorbenen."

„Und der wäre?"

„Die Leiche ist verschwunden"

„WASSSSS?!!", schrie ich.

Momo kam zu mir und versuchte mich zu beruhigen, aber als er hörte um was es ging wurde auch er sauer. So standen wir vor diesen Typen und wollten ihn am liebsten in der Luft zerreißen.

Ich meine wie verliert man eine Leiche?

In Luft kann sie sich ja nicht auflösen und zum Leben kann sie doch nicht wieder erwacht sein.

Also wo verdammt war ihre Leiche?

My Soul MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt