Kapitel 11

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Die Bäume rauschten mit einen unglaublichen Tempo an mir vorbei. Von Birken bis Eichen war alles vorhanden. Immer weniger Bäume standen in meiner Umgebung, bis ich vor einer Lichtung schlitternd stehen blieb. Viele Wölfe standen auf dieser und noch um die 50 dieser widerlichen Monster. Ein Junge lag im hohen Gras und blutete stark. Ein Mädchen kniete neben ihn und weinte. Schmerz überflutete mein Herz als ich die zwei sah. Eines der Monster wollte sich gerade auf den Alpha stürzten als ich mit lauter Stimme: „Nein! Ihr wolltet doch mich. Lasst dieses Rudel in Frieden", schrie. Die Werwölfe wendeten ihre monströsen Köpfe in meine Richtung und waren geschockt. Wobei wäre ich auch wenn ein Mädchen auf einer Lichtung steht und die Dämonen zu sich lenkt. Die Monster stürmten auf mich zu und grinsten mich dreckig an. Mein Körper spannte sich an und ich bereitete mich auf den Aufprall vor. Einer meiner Gaben war es mich zu Teleportieren, zwar hatte ich das noch nie geschafft, aber ich flehe das es dieses Mal funktioniert. Als eine große Krallenhand auf mich zuschloss, spürte ich wie mein Körper leichter wurde und ich in meine Wächtergestalt vor den Werwölfen stand. Grinsend sprang ich auf einen Fleck und jubelte innerlich. Ich hatte es zum ersten Mal geschafft. Eigentlich sollte jetzt im Hintergrund ein Klatschgeräusch ertönen, immerhin war die Ausführung meiner Gabe zum ersten Mal relativ gut gelaufen. Zwar war mein Aufprall nicht sehr elegant, aber was solls. Zurück zur Realität. Die Monster sahen sich perplex um und suchten nach meiner Präsenz. Bevor sie mich bemerken konnten stürzte ich mit meinen Schwert auf sie und wirbelte durch die Reihen. Ein paar schnitt ich den Kopfe  ab und anderen stach ich ihn den Bauch. Als alle Tod waren und ich mit schwarzem Blut befleckt war, verwandelte ich mich zurück und atmete tief durch. Jeder der Werwölfe verwandelte sich zurück und blickte mich sprachlos an. Keiner hatte mir beim Kampf geholfen, wodurch ich leicht aggressiv wurde. Mein Blick glitt über alle bis ich bei dem Alpha stehen blieb. Seine braunen Haare waren verwuschelt und seine Teddybär-braunen Augen musterten mich.

Er räusperte sich und trat vor: „Ich muss dir danken. Du hast mein Rudel vor dem Tod gerettet."

Ich nickte nur.

Ich spürte, dass er mein Soul Mate war und ich wollte ihn auch einfach nur umarmen, aber es ging nicht.

Ein Soul Mate war bei uns Fabelwesen der Partner für das Leben. Wenn er oder sie starb würde man sich höchstwahrscheinlich ebenfalls umbringen, da man die psychischen Schmerzen nicht aushalten könnte.

Langsam wollte ich gehen und drehte mich um. Nach zwei Schritten taumelte ich und schaute zu meiner Hüfte. Dunkelrotes Blut tropfte auf den Waldboden. Schwer atmend brach ich zusammen und merkte nur noch wie mein Mate auf mich zustürmte. Ich hatte es doch nicht geschafft den Monstern ganz auszuweichen.

My Soul MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt