Kapitel 19

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*Aus Sam's Sicht*

Ich saß jetzt hier schon seit 2 Tagen und es gab noch immer keine Spur von Luna.

Morgen sollten die anderen ankommen und so langsam bekomme ich ein mulmiges Gefühl.

Ich glaube, dass irgendetwas nicht mit Luna stimmt. Es muss etwas passiert sein.

Ich stand auf und ging zum Wald, die anderen suchen schon seit Morgengrauen.

Jeden Tag stehen wir auf und suchen nach ihr, aber bisher haben wir noch keine Spur.

Sobald ich tief genug im Wald war verwandelte ich mich und lief los.

Heute war der Wald von der strahlenden Sonne durchflutet und es roch nach Erde und Blumen.

Ich sprang über einen Baumstumpf und kam bei meinen Freunden an.

Sie standen alle in einen Kreis und diskutierten lautstark miteinander.

„Was ist los?", fragte ich leicht gereizt.

„Wir haben einen schwachen Geruch wahrgenommen, aber der war relativ schnell wieder verschwunden."

„Wie hat er gerochen", es keimte Hoffnung auf. Vielleicht kamen wir ihr endlich Näher.

„Zitronenmelisse."

Ich schaute sie mit großen Augen an, es war der Geruch von Luna.

Ich wollte sofort weiter suchen, aber es war schon dunkel und wir mussten zurück, weil wir sonst unser Rudel verpassen würden.

Im Eilschritt waren wir zurück und sprinteten die verrotteten roten Stiegen hinauf bis zu den Zimmertüren die schon leicht morsch waren.

Wir verschwanden alle in unsere Betten und zogen die Decken  bis über die Nasen.

Ich dachte noch lange nach bevor meine Augenlieder schwer wurden und ich einschlief.

*Aus Luna's Sicht*

Ich wurde durch Sonnenstrahlen geweckt und ging ins Bad. Lisa schlief noch.

Sie hatte bei mir geschlafen, weil ich wieder schlecht schlafen konnte. Es war wie jede Nacht, sie kam und verschwand in der Früh wieder.

Ich schaute in den Spiegel und mir schaute eine blase Gestalt mit hervortretenden Wangenknochen entgegen. Ich schminkte mich heute einmal wieder nach 5 Monaten und machte meine Haare zu einem Fischgretenzopf. Während ich zu dem Kleiderschrank ging überlegte ich mir was ich anziehen sollte.

Ich machte die Türen mit Schwung auf und das Erste was mir ins Auge stach war ein schwarzes Sommerkleid, das mir Lisa vor einer Ewigkeit besorgt hatte und ich noch nie getragen hatte.

Ich fischte es aus dem Kleiderschrank und zog es mir über den abgemagerten Körper.

Als ich zum Bett schaute lag dort niemand. Vielleicht ist Lisa sich auch schon fertig machen gegangen.

*Aus Sam's Sicht*

Heute wachte ich mit viel Überzeugung auf. Ich war seit langen wieder fröhlich.

Meine Freunde schliefen noch alle wobei ich es verstehen konnte. Es war erst 6:00 Uhr in der Früh.

Ich stand langsam auf und ging mit meinen Klamotten ins Bad.

Ich putzte mir meine Zähne und gelte mich meine Haare zu Recht.

Meine Klamotten schmiss ich mir noch über und dann verließ ich das Bad und weckte die Jungs.

Heute würde mein Rudel kommen und beim Suchen helfen. Leider standen sie gestern noch in einen Stau und konnten dadurch nicht mehr in der Nacht anreisen.

Ich war seit langer Zeit wieder optimistisch und hatte Hoffnung sie zu finden.

Durch ein Klopfgeräusch wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und ich stand auf. Die Türe machte ich mit Schwung auf und vor der Tür stand mein restliches Rudel.

Ich ließ alle herein und mit den Jungs die inzwischen fertig waren machten wir einen Plan.

Alle Diskutierten durcheinander und brachten mich vollends aus dem Konzept. Schon seit geschlagenen Minuten saßen wir auf den hässlichen braunen Stühlen und versuchten einen halbwegs guten Plan zusammen zu bekommen, aber jeder Vorschlag wurde abgelehnt. Meistens kamen wir, aber noch nicht einmal so weit.

„Ruhe!", brüllte ich aus voller Kehle und schmiss dabei den Stuhl um.

Augenblicklich war es Totenstill und keiner wagte es auch nur einen Ton zu sagen.

Wie sollte ich mich konzentrieren wenn alle immer reden müssen? Erschöpft flog mein Kopf zwischen meine Arme und alle blickten mich verwundert an.

Sie verstanden einfach nicht, dass ich so schnell wie möglich meine Soul Mate zurück haben wollte und genau da lag das Problem.

„Wir teilen uns in Gruppen auf und durchsuchen den gesamten Wald und wenn wir jeden Stein umdrehen, wir müssen sie finden", jeder nickte und verschwand in den Wald.

Wir suchten nun schon seit 3 Stunden und noch immer keine Spur.

Langsam gab ich die Hoffnung auf sie zu finden. Ich weiß man sollte die Hoffnung nie verlieren, aber wir suchen mit mehr als zwanzig  Leuten den Wald ab und noch immer keine Spur.

Ich holte mein Handy aus der Tasche und durchsuchte meine Kontakte nach den richtigen Namen.

Nervös hörte ich den Tüten zu.

„Hallo?", hörte ich die männliche Stimme auf der anderen Leitung leise flüstern.

„Hey, Ich brauche dringend deine Hilfe."

„Hey Sam, bei was wenn ich fragen darf?", die Stimme klang nun schon viel interessierte und man konnte hören das er sich bewegte. Man hörte das zuschlagen von Türen und es war kurze Zeit laut bevor es wieder leise wurde.

„Ich brauche einen Suchzauber."

„Ich komme vorbei."

„Bitte so schnell wie möglich"

„Natürlich", schon hörte ich das laute Tüten auf der anderen Leitung.

Er hatte aufgelegt.

Nach weiteren 3 Stunden gaben wir es auf zu Suchen und marschierten zurück zum Motel.

Wir teilten das Rudel auf, sodass das ganze Rudel im Motel schlief.

Am Abend ging ich zum Pool und setzte mich an den Rand. Das Gras war verbrannt und der Rand war verdreckt, Mal abgesehen vom Pool war es heruntergekommen. Der Nachthimmel war Sternenklar und soweit ich weiß müsste es bald einen Blut Mond geben. Blut Monde waren sehr selten und fanden auch nur bei bestimmten Mondfinsternissen statt. In dieser Nacht werden meistens Hexenrituale durchgeführt. Ich hab Angst um Luna morgen Abend soll angeblich einer dieser Blut Monde stattfinden und wir wissen noch immer nicht wer sie entführt hat und aus welchen Grund.

Ich stand auf, weil sich langsam durch meine Kleidung fraß. Ich ging langsam zu meinem Zimmer und machte die Türe so leise wie möglich auf. Mein Beta lag in seinem Bett und schlief, ich schlich leise zu meinem Bett und legte mich hin.

Nach einer Ewigkeit wurden ich müde und fiel in einem Traumlosen schlaf.

My Soul MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt