Es sind inzwischen mehrere Wochen vergangen und bisher sind uns keine Spuren mehr untergekommen. Als wir zurück kamen und das Rudel erfuhren das alles sinnlos war, waren alle niedergeschlagen. Ich konnte sie verstehen wir verloren alle eine wunderbare Luna und eine wunderbare Mate und dann hatten sie alle Hoffnung und sie wurde ihnen geraubt. Es kam mir langsam so vor als würde das Schicksal wollen, dass ich unglücklich war und dass mein Rudel langsam zerbrach. Vielleicht war es auch unser Schicksal, jedoch würden wir nicht kampflos aufgeben.
Durch ein leises Pochen wurden meine Gedankengänge unterbrochen und so leise wie möglich wurde sie von der Person geöffnet. Ein brünetter Haarschopf zwängte sich durch den Spalt und leicht lächelte mich ein, verschlafener Blade an.
„ Es gibt ein Problem Alpha", er sprach leise und mir kam es so vor als versuche er mit einem verängstigten Reh zu reden, jedoch sagte ich nichts dazu und wartete einfach auf seine folgenden Worte.
„Es wurden Spuren von Wesen gefunden."
Misstrauen machte sich in mir breit: „Welche Wesen?"
„Alle vorhanden Arten von Hexen, Zwerge und Guhle, aber es wurden auch Irrlichter gesichtet, die versucht haben sollen Werwölfe von ihren Posten zu locken."
Aggressiv setzte ich meine Arme auf die Eichenplatte und erhob mich. Verunsichert über mein Verhalten versuchte Blade sich in einer der Büroecken zu verkriechen, jedoch kümmerte es mich wenig. Meine Schritte klangen unnatürlich laut als ich durch die weißen Gänge hastete und so schnell wie möglich versuchte aus den Rudelhaus zu stürmen.
Was um alles in der Welt wollten solchen Wesen an den Grenzen? Ich verstand es nicht sie hatten hier nichts was sie brauchen könnten. Außer jemand wollte, dass so etwas geschieht und vielleicht wollte auch jemand das wir zu Clark fliegen und dort die Illusion sehen, vielleicht wollte jemand das ich mein Revier verlasse und dann auch noch gleich mit meinen Beta, vielleicht war es alles so geplant von Anfang an und wir haben die Zusammenhänge nur nicht gesehen.
Zum ersten Mal seit neuen roch es anders im Wald als sonst, ein leichter Geruch von Schwefel lag über allen.
Langsam aber sicher wurde mir mulmig, was wenn etwas im Gange ist, dass wir nicht verstehen können oder was wir nicht durch einen Friedensvertrag abwickeln könnten. Wenn so etwas geschieht würde alles in sich zusammenbrechen und alle Friedenverträge würden fallen, dass würde heißen das, der ganze Planet in Chaos verfällt und ein erneuter Krieg zwischen den Wesen ausbrechen würde. Ich bete, dass es nicht so sein würde, jedoch war ich mir da langsam nicht mehr so sicher, wie vor ein paar Tagen.
Schlitternd kam ich vor einen aus Stahl gebauten Haus zum Stehen. Wo waren die Wachen? Verwirrt hastete mein Blick zwischen den Bäumen hin und her. Was war hier los? Meine Füße trafen so leise wie möglich auf den betonierten Boden auf. Die Neonröhren über meinen Kopf flackerten ununterbrochen und ließen mich nur schemenhaft die weißen Wände erkennen. Meine Hände fingen plötzlich an zu zittern, als ich ein scharrendes Geräusch vernahm.
Was war das?
Es erinnerte mich stark daran wenn Stühle über den Boden gezogen wurden und dann abrupt losgelassen wurden. Umso näher ich den Ende entgegen kam, desto mehr roch es nach Verwesung und Blut. Mein Magen schlug inzwischen Purzelbäume von diesem Gestank und meine Augen brannten von der Anstrengung etwas zu erkennen. Es war still, zu still. Man hätte eine Stecknadel fallen gehört. Langsam legte meine Hand sich auf die verdreckte Türklinke und drückte sie hinunter. Mit einem lauten quietschen setzte sich diese Augenblicklich in Bewegung und entblößte mir den Blick auf nichts. Das einzige vorhandene in diesen Raum waren Computer und Überwachungsbildschirme. Verunsichert was ich davon halten sollte ging ich vorsichtig auf die Computer zu, als plötzlich ein Geräusch von der anderen Seite des Raumes kam. Wie von der Tarantel gestochen wirbelte ich herum und bereute es gleichzeitig. Ein verunstalteter Wolfskörper hing von der Decke und neben ihm, wurde anscheinend mit seinem Blut etwas an die Wand geschrieben.
„Du wirst nie wieder Hoffnung haben kleiner Alpha", dass konnte alles nicht sein. Warum? Was hatte ich getan? Ich wollte doch immer nur alles gut machen und nun? Nun stand ich vor einem toten Rudelmitglied und musste mir den letzten Satz von Ray erneut ansehen. Er hatte mir schon alles genommen, alles. Was wollte er noch? Meinen Tot? Ich weiß langsam nicht mehr was ich tun soll.
Eine Bewegung auf einen der Bildschirme erregte meine Aufmerksamkeit. Stückweise näherte ich mich den flackernden Kasten und musste würgen. Warum hat er das gemacht?
Ich lief so schnell ich konnte durch die Türe und durch den langen weißen Betongang, um wieder ins Freie zu gelangen. Sobald mich die frische Luft empfing musste ich mich übergeben. Erschöpft fuhr ich mir über den Mund und richtete mich stetig wieder auf. Wie von alleine marschierte ich um das Gebäude und sah das Grausam. Verteilt über den Waldboden lagen Einzelteile von Menschen und Wölfen. Das Gras war blutrot und als ich mich über den Boden bewegte klebte das Blut an meinen Sohlen. An den Bäumen waren Zettel befestigt und auf jeden stand ein Buchstabe. „Du kriegst sie nie", purer Hass loderte durch meine Adern und ließ mich schwarzsehen.
Ich wusste, dass seine Späher hier waren, ich konnte ihre brennenden und belustigten Blicke in meinen Rücken spüren. Sie brachten sie um und sie wurden von ihm beauftragt. Er wollte Krieg und den bekam er auch.
Nachdem ich zurückkam schickte ich mehrere Trupps los um die Leichen zu begraben und ihnen die letzte Ehre zu erweisen. Ich erzählte alles Momo und er war zum selben Ergebnis gekommen wie ich, niemand legte sich mit unseren Rudel an und schon gar nicht wenn damit auch noch unsere Luna mithinein gezogen wurde.
Ich saß in meinem Büro und telefonierte schon seit Stunden mit allen möglichen Alphas um, um ihre Unterstützung zu bitten. Es waren über Hundert Rudel und ich war noch nicht einmal bei der Hälfte.
Plötzlich wurde die schwarze Eichentüre aufgerissen und ein müder Momo schaute mich an. Er lief zu einen der braunen Sessel und ließ sich seufzten nieder. Ich legte den Stift beiseite und schaute ihn abwartend an.
„Was gibt es?", meine Stimme klang sogar in meinen Ohren brüchig.
„Wir haben das Lager von Ray gefunden und anscheinend liegt es in Kanada. An seiner Seite kämpfen nach unseren Recherchen Hexen, Zwerge, Ghule und Feen," er platzierte eine Landkarte vor mir und zeigte bei Sprechen auf unterschiedliche Plätze ," sein Hauptzelt steht in der Mitte und wird von den restlichen kleineren Lagern umgeben. Jede Art hat ihren eigenen Platz und steht getrennt von den anderen."
„Schick Gesandte von uns zu den Elfen, Vampiren und den Trickstern. Ich werde mich derzeit um die restlichen Rudel kümmern und auch um den Transport der Lebensmittel und der Zelte nach Kanada", Momo nickte nur und verschwand.
Er verließ so schnell wie er gekommen war wieder mein Büro und ließ mich zurück. Wie konnte alles nur so weit kommen? Ich vermisse dich mein Engel. Du bist und bleibst die beste Mate und Luna, auch wenn du nicht mehr unter uns Weilst.
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My Soul Mate
WerewolfÜbernatürliches etwas Unvorstellbares für die Menschheit. Hexen, Werwölfe, Vampire, ... existieren nicht. Sie leben vor unserer Nase versteckt. Sie gehen auf Uni's, Schulen und vielleicht sogar bei unserer Arbeit. Sie sind vielleicht sogar unsere Na...