Kapitel 22

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*Aus Sam's Sicht*

Ich lief jetzt schon seit 10 Minuten in meinem Wohnzimmer auf und ab. Wir hatten entschieden das es nichts mehr brachte vor der Kirche zu "diskutieren".

Nett gesagt ich und Momo wären fast den Typen angefallen.

Ich war am durch drehen. Momo klopfte mit seinen Fingernägeln auf den Tisch, meine Mutter spielte mit dem Kugelschreiber und ich hörte alles verstärkt durch mein Werwolfsgehör.

Alles zusammen eine schlechte Mischung. Meine Nerven waren kurz vor dem zerreißen. Gott sei Dank kam mein Vater ins Zimmer und sagte:" Es gibt einen Hinweis. Eine Blutspur führt ein Stück weiter vom Sarg weg. Nur das Problem ist das die Blutspur Mitten im Wald endet."

„Ok danke Papa", seufzte ich.

Zum ersten Mal seit langen keimte Hoffnung in mir auf.

Was wenn sie noch lebt?

Geht es ihr gut?

Wo ist sie?

So viele Fragen, aber keine Antworten.

„Es gibt ein Problem", sagte Momo neben mir.

„Welches?", fragte ich verwirrt.

„Das Alpha-Beta Treffen"

„Ich will da nicht hin", quengelte ich wie ein Kleinkind und machte einen Schmollmund. Zur Verstärkung verschränkte ich die Arme vor der Brust und ließ mich in einen Schneidersitz fallen.

Ihr denkt euch jetzt vielleicht, dass ich komplett Verrückt sein muss, aber das ist der Horror. Einmal in 5 Jahren treffen sich die größten Alphas mit ihren Betas um über belangloses Zeug zu reden.

„Ich will Luna suchen und mich nicht mit verrückten und besoffenen Typen beschäftigen", motzte ich weiter.

„Du musst aber", grinste Momo worauf er einem Polster ins Gesicht bekam.

Ich muss echt zugeben, dass ich mich wie ein Kleinkind verhalte, aber wenn du mich zu den Treffen bekommen willst musst du mich gewaltsam zehren.

„Na gut dann werde ich halt selber Melanie fragen ob sie uns hilft bei der Suche nach Luna", sagte Momo mit eine triumphierendem Grinsen im Gesicht.

Ich murmelte was Unverständliches und stand auf.

Meine Mutter klatschte in die Hände und verließ das Wohnzimmer um gleich darauf in die Küche zu gehen.

Sie baute schon immer Stress ab indem sie backte und kochte.

Man musste aber auch sagen das sie es konnte und zwar sehr gut.

Mein Vater ging ihr mit einen hinterhältigen Grinsen hinterher und ich ging meine Sachen zusammen packen. Wir würden heute Abend nach Österreich fliegen und dort auf das Treffen von dem Alpha-Beta warten. Ich schlichtete alles Nötige in einen kleinen Koffer und legte mir Gewand für den Flug heraus. Mit großen Schritten lief ich ins Bad und packte dort meine nötigsten Sachen zusammen. Am Ende schmiss ich alles in den Koffer und schloss ihn.

Ein wolliger Duft erfüllte das Rudelhaus. Jeder wusste, dass meine Mutter gebacken hatte und wenn du zu langsam warst hattest du Pech und du bekamst nichts ab. Ich stieß die Zimmertür auf und sprintete die Stufen hinunter und von dort in die Küche. Ich hatte Glück und erwischte noch ein Stück Brownie, denn ich dann aber mit Momo teilen musste, weil er kein Stück mehr bekam.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir noch 1 1/2 Stunden Zeit hatte. Ich ging nachdem ich alles weggegessen hatte wieder in mein Zimmer und stieg unter die Dusche. Danach zog ich mein schon hergerichtetes Gewand an und gelte mein Haar noch einmal nach.

Ich schnappte meinen Koffer und ging hinunter in den Eingangsbereich.

Ich stellte meinen Koffer schnell ab und ging dann auf die Suche nach Momo. Wir mussten langsam echt los.

Ich suchte überall, aber nie in seinen Zimmer.

Wer hätte es gedacht in seinem Zimmer war er dann auch. Wir verabschiedeten uns und meine Mutter musste mir schwören, dass sie weiter suchen würden. Meine Mutter liebte Luna wie ihre eigene Tochter.

Wir zogen unsere Vans an und unsere Lederjacken danach schnappten wir unsere Koffer und luden sie ins Auto. Danach rauschten wir zum Flughafen wo wir noch rechtzeitig ankamen.

Wir mussten ewig warten bis wir einchecken konnten und mussten danach auch noch ewig bei den Kontrollen warten. Wir kamen ohne Probleme durch und so ging ich mir schnell zu Starbucks einen Kaffee holen. Momo holte sich einen Tee. Warum auch immer?!

Unser Flug wurde aufgerufen und wir tranken unsere Getränke aus.

Wir zeigten unsere Tickets und stiegen dann ins Flugzeug.

Wir saßen nebeneinander und ich saß beim Fenster. Vor uns war ein kleiner Fernseher und die Sitze waren bequem.

Langsam setzte sich das Flugzeug in Bewegung und hebte ab.

Ab nach Österreich.

My Soul MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt