Hektisch versuchte ich Luft in meine Lungen zu befördern. Meine Hände wischten permanent über meine Wangen um die salzigen Tränen zu trocknen, doch es kamen immer wieder neue die sie befeuchteten. Die Schritte die mir folgten hörte ich nicht. Mein Gehör wurde geblendet von den rauschen meines Blutes und die Tränen verschleierten meine Sicht. Dieses Mal schaffte es noch nicht einmal der süße Geruch des Waldes mich zu beruhigen. Mein Körper zitterte unkontrolliert und ließ meinen Körper erschüttern. Stolpernd lief ich von Baum zu Baum, um dort mich verzweifelt fest zu klammern. Die Bäume wuchsen nur noch in großen Abständen bis plötzlich keine mehr in meinem Umfeld waren. Kein kräftiger Baumstamm hielt mehr meinen schweren Körper und genau so war mein Leben nun auch. Es gab niemanden mehr der mich halten konnte. Jeder war Tod. Jeder hatte mich verlassen und keiner würde zurückkommen. Jeder verließ mich ohne zurück zu schauen und hinterließ eine große Wunde in meinen Herzen.
Entkräftet fiel ich auf meine Knie und schrie, dass meine Kehle schmerzte. Den Schatten der sich mir näherte verdrängte ich nicht. Ich nahm nichts mehr war. Es gab nur noch mich und das große schwarze Loch, dass mich zu verschlingen drohte. Mein Herz schmerzte und verursachte ein schmerzhaftes ziehen in meiner linken Brusthälfte. Ich hatte mir geschworen, dass ich nie wieder Tränen vergießen würde und doch brach ich es jedes Mal auf das Neue.
Durch das viele Tränenvergießen schmerzte mein Kopf und meine Nase lief
ununterbrochen. Meine Augen brannten und mein Geist, war wie leer gefegt. Mein Verstand war nicht mehr in der Lage zu denken und auch nicht mehr in der Lage zu verarbeiten. Zu viel war in letzter Zeit geschehen, als dass ich es alles hätte verarbeiten können.
Langsam wurden meine Gedanken klar und meine Tränen verebbten. Schwer hob ich meinen Kopf und meine müden Augen fokussierten eine breite Gestalt zwischen den Schatten der Bäume. Immer schneller schlug mein Herz, sodass ich bei jedem Schlag Angst hatte, dass es aufhören könnte zu schlagen und somit meinem Leid ein Ende setzte. Die Person bewegte sich langsam, auf mich zu. Leicht benetzte das fahle Licht sein Gesicht und ließ mich erahnen, wie der Rest aussehen könnte. Stück für Stück konnte ich erkennen wir dort auf mich zukam. Kleine Schweißperlen rannen über meine Wirbelsäule und jagten mir eine Gänsehaut über die Arme. Als das Gesicht nun vollends Erkennbar war, setzte mein Herz für ein paar Sekunden auf zu schlagen um augenblicklich um das fünf-fache wieder anzufangen. Diese Person war Tod, sollte Tod sein, sollte unter der Erde liegen und sich nicht mehr bewegen, denn sie hat mir die wichtigste Person in meinem Leben genommen.
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My Soul Mate
Hombres LoboÜbernatürliches etwas Unvorstellbares für die Menschheit. Hexen, Werwölfe, Vampire, ... existieren nicht. Sie leben vor unserer Nase versteckt. Sie gehen auf Uni's, Schulen und vielleicht sogar bei unserer Arbeit. Sie sind vielleicht sogar unsere Na...