Kapitel 16

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Mein Magen zerstörte die Stimmung natürlich wieder und knurrte.

Sam fiel dadurch in schallendes Gelächter und hielt sich den Bauch.

„Das ist nicht witzig" jammerte ich.

„Doch eigentlich schon", kicherte er.

„Nein"

„Doch"

„Nein"

„Doch"

Es wäre noch so weiter gegangen, hätte nicht sein Magen geknurrt. Nun grinste ich siegessicher und schaute ihn selbstbewusste an. Er gab sich damit einfach geschlagen.

Wir standen auf und gingen schnell ins Bad. Wir beschossen uns gegenseitig mit Zahnpasta und lachten ausgelassen miteinander.

Frisch gestylt gingen wir die Stufen hinunter in das Esszimmer, wo ein paar verschlafene Werwölfe saßen und ihr Müsli aßen.

Wir holten uns auch eines und setzten uns dazu.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es erst acht Uhr in der Früh war. Deshalb waren auch noch so still im Haus.

Wir aßen fertig und räumten dann mit den schon etwas munteren Mitgliedern alles auf.

Als ich gerade meinen Teller weg räumte sah ich ein kleines Kind mit seiner Mutter in der Wiese sitzen und spielen. Bei diesem Anblick musste ich einfach schmunzeln.

Ich ging zur Terrasse und ging selbst hinaus. Dort ging ich durch das noch feuchte Gras und setzte mich zu der Mutter und ihren Kind dazu.

„Guten Morgen Luna" grinste mich die Mutter an.

„Guten Morgen" lächelte ich zurück.

„Ich bin Susan und das ist meine kleine Tochter  Michelle."

„Schön euch kennen zu lernen ich bin Luna."

„Hat die Markierung eigentlich sehr wehgetan?" Die Frage schockte mich ein wenig.

„Am Anfang, aber danach nicht. Aber ich habe eine Frage hast du keinen Mate. Die Frage soll nicht unhöflich sein ich meine nur wegen Michelle?"

„Ich hatte einen Mate, aber starb bei einem Angriff. Er ist auch der leibliche Vater von Michelle, doch er verstarb vor ihrer Geburt."

Ich schaute sie traurig an und flüsterte: „Es tut mir leid"

„Alles gut Kleine, aber versprich mir das du jeden Moment mit Sam geniest, weil es kann immer der letzte sein."

„Versprochen"

Ich schaute Michelle noch eine Weile beim spielen zu, bevor ich aufstand und mich bei Susan verabschiedete.

Ich ging in den Wald ich brauchte Zeit zum nachdenken. Susan hatte Recht man kann seinen Mate jeder Zeit durch einen Schicksalsschlag verlieren.

Jeder konnte jemanden durch alles verlieren Krankheiten, Unfälle usw., aber konnte man damit Leben? Mit dem Gewissen die geliebte Person nie wieder zu sehen, nie wieder in den Armen zu halten? Man konnte einfach alles und jeden verlieren und vergaß dabei wie es wohl sein würde jemanden nie wieder zu sehen. Es konnte jeder von uns sein von Kindern bis Ehefrauen oder Ehemänner, das Schicksal nahm und gab Leben und genau das machte mir Angst, dass ich nicht entscheiden konnte ob jemand Leben oder Sterben sollte.

My Soul MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt