Als ich endlich das Haus erreichte war es schon stockfinster. Die Sterne leuchteten hell am Himmel und luden dazu ein sich in das saftige Gras zu legen und diese zu beobachten. Schritt für Schritt kam ich dem Haus näher und bemerkte schon von weiten, dass meine Mutter anscheinend Besuch hatte. Ich wüsste nicht wer es sein sollte, immer hin sind wir gerade erst hierher gezogen, doch ich war froh, dass sie sich so schnell mit jemanden angefreundet hat. Leise öffnete ich die schwere Türe und begab mich ins Innere. Die warme Luft umhüllte mich und ließ meine kalte Nase langsam wieder auftauen. In unserer Garderobe standen zwei Schuhe die mir unbekannt waren, somit müssten es die Schuhe unserer Gäste sein. Schnell huschte ich in eine der Gästeklos und wusch das Blut von meinen Körper. Dann ging ich zurück zum Eingang und stellte meine Schuhe neben die meiner Mutter und schritt in die Küche. Der Esstisch standen noch voll mit Tellern die ich schnell wegräumte, bevor ich mir selbst etwas zu essen auf einen Porzellanteller lud. Es gab indisches Curry, nebenbei mein Lieblingsessen. Während ich aß stellte ich mich neben unser großes Fenster und beobachtete die funkelnden Sterne. Ich erinnerte mich an die Geschichten die mir als kleines Kind erzählt wurden, verstorbene Familienmitglieder werden als ein Stern am Himmelszelt dargestellt. Sie schauen von Oben auf dich herab und beobachten dich. Wie man aufwächst, seine Schulbahn beendet und vielleicht Studieren geht. Als das beobachten Sie. Sie waren unsere Hütter, die uns in unseren schwierigsten Lebenszeiten helfen und uns erinnern für was wir Leben. Sie würden uns nie verlassen, immer bei uns bleiben und auf uns herab lächeln. Sie unterstützten uns, auch wenn wir es nicht bemerkten.
Als auch der letzte Bissen weg war tapste ich leise denn Flur entlang, doch leider war es zu spät meine Mutter hat mich schon gesehen.
„Schatz! Komm doch einmal her und begrüß unsere Gäste", bittend Blickte sie mich an worauf ich geschlagen nickte und das Wohnzimmer betrat.
Beim kleinen antiken Holztisch saßen ein Mann und eine Frau im Alter meiner Mutter und lächelten mich freundlich an.
„Guten Abend mein Name ist Luna", sagte ich höflich und schüttelte zuerst die Hand der Frau und danach die des Mannes.
Ich ließ mich auf einen der tiefen Ohrensesseln nieder und hörte mir eine Weile die Gespräche der Frau an, doch irgendwann driftete ich ab.
Ich hatte mich schon von Klein auf gewundert wie ein Mensch dermaßen viel reden konnte. Meinerseits hatte ich es noch nie geschafft so viel zu reden. Meine Gedankengänge wurden abrupt unterbrochen als meine Mutter mich aus dieser langweiligen Situation rettete: „Luna willst du nicht doch ins Bett gehen?"
Nickend stand ich auf und murmelte: „Gute Nacht", wodurch ich ein schnauben meiner Mutter einfing.
Sie hasste es abgrundtief wenn man murmelt oder flüstert. Sie fand man muss klar und deutlich mit seinem gegenüber reden. Ich gab ihr Recht, jedoch musste man nicht immer laut und deutlich reden, es gibt auch Situationen wo man es nicht machen muss und dieser war einer dieser Momente.
Erschöpft kam ich im dritten Stock zu stehen und ging mich umziehen. Mit einer kurzen Hose und einem flauschigen Pullover schlürfte ich ins Bad und sprang unter die Dusche. Das kalte Wasser prasselte auf meine Haut. Ich konnte am besten unter der Dusche nach denken es war schon immer so, es ist gleich wie in der Schule nur das dort der Unterschied bestand, dass ich dort am besten schlafen konnte, doch daran waren meiner Meinung nach nicht die Schüler sondern die Lehrer schuld. Fertig geduscht putzte ich mir noch die Zähne und begab mich wieder in meine Zimmer. Während ich auf mein Bett zuging schnappte ich mir die Fernbedienung für meine Rollo und ließ diese auch runter. Ich sprang regelrecht in mein Bett und kuschelte mich in meine Decke. Das einzige was ich vernehmen konnte war das Gelächter meiner Mutter, das Rascheln der Blätter und das knarzen der Rollo, während sie hinunter fuhr, begleitet von den Geräuschen fiel ich langsam in einem tiefen Schlaf.
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My Soul Mate
WerewolfÜbernatürliches etwas Unvorstellbares für die Menschheit. Hexen, Werwölfe, Vampire, ... existieren nicht. Sie leben vor unserer Nase versteckt. Sie gehen auf Uni's, Schulen und vielleicht sogar bei unserer Arbeit. Sie sind vielleicht sogar unsere Na...