Die Morgenröte erhellte das Schlachtfeld und unsere silbernen Rüstungen glitzerten im Sonnenlicht. Hitze flimmerte über den staubigen Boden und ließ die Gestalten verzogen wirken. Die schwarzen Rüstungen der Gegner wirkte falsch und fehl am Platz.
Jeder wartete gespannt auf die Handlung des Gegners und als er dann endlich aus der Masse trat und nach vorne trat kam er nicht alleine eine zweite Person stand neben ihn.
„Wer ist das?", fragt Momo verwirrt.
Ich konnte ihm keine Antwort geben, jedoch bewegten wir uns langsam auf ihn zu. Er tat dasselbe und als wir nur noch zehn Meter voneinander entfernt waren, erkannte ich die Gestalt.
Das kann nicht sein. Sie ist tot. Sie kann nicht leben. Ist das wieder eine Illusion von Ray?
„Das ist nicht real", mummelte ich vor mich hin. Wie ein Mantra, immer und immer wieder.
„Sam dieses Mal ist es echt, aber etwas stimmt nicht schau in ihre Augen. Sie sind weiß", schockiert musterte ich sie und konnte ihm nur recht geben. Das war nicht meine Luna.
„Sam schön dich zu sehen. Wie gefällt dir mein Gast? Sie ist eine wunderbare Marionette und sie folgte jeden meiner Befehle. Eine einzigartige Frau, wobei ich glaube das weißt du bereits", gehässig musterte mich Ray.
Ohne ein weiteres Wort drehten wir uns um und gingen zurück, dass lachen von Ray folgte uns.
Pure Wut lodert in meinen Adern. Wie kann er es wagen so über Luna zu reden?
Sie ist einer der besten Menschen und die stärkste Anführerin die ich kenne.
„Was ist los mit ihr steht sie unter einen Bahn?", verwirrt schaute Moric mich an.
„Wenn ich das nur wüsste", traurig blickte ich auf den Boden.
Die Legionäre schrien Befehle über das Feld und alle positionierten sich. Alle blickten ernst gerade aus und warteten angespannt auf die nächsten Befehle. Die Werwölfe verwandelten sich und sprangen unruhig von einen Bein auf das andere, die Vampire fauchten unruhig, die Elfen standen wie versteinert am selben Platz und die Trickster grinsten nur hinterhältig.
Durch ein braunes Jagdhorn wurde ein lauter Ton gepustet und jeder wusste, dass die Gegner zum Angriff übergehen. Sofort legten die Bogenschützen Pfeile an ihre Sehnen und schossen sie ab. Der Himmel wurde von laute zisch Töne durch zogen. Laute Schrei ertönten und Personen fielen. Der Geruch von Eisen wallte über das Feld und lies mich schwer schlucken.
Plötzlich ging alles schnell, alle stürmten los und griffen die Gegner an, jedoch hatte ich nur Augen für Ray. Der der alles zerstört hatte und mir das wichtigste im Leben genommen hatte was für mich existierte.
Im Augenwinkel konnte ich sehen wie Werwölfe Hexen angriffen oder Vampire von Zwerge bombardiert wurden.
Da sah ich ihn. Er stand Mitten zwischen den Kämpfenden und grinste mich breit an. Ein Kopf flog über mich hinweg und hier und dort musste ich Gegner aus dem Weg räumen, um an mein Ziel zu gelangen. Die qualvollen Schreie schallten über das komplette Schlachtfeld und erfüllten die Luft, Blut raubte mir den Atem und die Hitze forderte seinen Tribut. Durch den staubigen Boden war die Sicht verschleiert.
Als ich endlich kurz vor Ray war wurde ich plötzlich mit voller Wucht zur Seite gerissen und angegriffen. Schläge prasselten in mein Gesicht und ließen meinen Körper kurzzeitig vor Schmerzen zusammen zucken. Ich holte aus und wollte die Person mit meinen ausgefahrenen Krallen treffen, jedoch war diese schneller und sprang auf. Geschockt musterte ich die Gestalt. Luna.
„Was tust du da?", stockend riss ich meine Augen auf.
Luna stürzte sich auf mich und versuchte mich mit ihren Krallen zu treffen, ich versuchte jeden Schlag auszuweichen und sie nicht zu verletzten. Ich könnte sie nicht verletzten, sie ist meine Mate, mein ein und alles. Ray beobachtete alles gespannt und lächelte boshaft.
Die Kämpfenden hatten einen Kreis gebildet und sicherten uns so vor anderen Angreifern ab.
Inzwischen wies ich tiefe Kratzer auf meinen Wangen ab und auch Luna hatte eine feine Blutspur über ihrem rechten Auge. Als ich ihn ihre Augen blickte erkannte ich nichts, sie waren stahl weiß und es kam mir vor als blickt sie ins Leere.
Plötzlich ertönte ein lauter Schrei von Momo und lenkte mich von Luna ab. In diesen Moment spürte ich wie scharfe Krallen sich durch mein Fleisch bohrten und sich eine Hand um mein Herz legte. Schmerzvoll senkte sich mein Blick und blieb bei einer dünnen Hand stehen, die sich tief in meine Brust gebohrt hatte. Dickes Blut rannte über meine Rüstung und färbte sie blutrot. Mein Blick schwenkte in das Gesicht der Person und ich musste schockiert feststellen, dass es mein Engel war. Gequält sank ich auf die Knie.
Warum tut sie so etwas? Luna ließ mein Herz jedoch los und zog ihre Hand schnell zurück.
Mein Körper kippte nach hinten und schwarze Punkte tanzten in meinem Blickfeld. Mir war kalt und langsam verlor ich mein Bewusstsein. Langsam schlich sich das Gesicht von Luna in mein Blickfeld und als ich in ihre Augen blickte waren sie wieder normal und mit Tränen gefüllt.
Der Bann war gebrochen.
Ein letztes Mal blickte ich sie liebevoll an, bevor alles schwarz wurde.
Jedoch war das letzte was ich war nahm ein schmerzerfüllter Schrei.
War das mein Ende?
DU LIEST GERADE
My Soul Mate
WerewolfÜbernatürliches etwas Unvorstellbares für die Menschheit. Hexen, Werwölfe, Vampire, ... existieren nicht. Sie leben vor unserer Nase versteckt. Sie gehen auf Uni's, Schulen und vielleicht sogar bei unserer Arbeit. Sie sind vielleicht sogar unsere Na...