Gelangweilt starte ich an die Decke meines Zimmers. Das einst schneeweiß war nun schon an manchen Ecken ergraut und erstreckte Minute um Minute verging, während ich einfach nur darauf wartete meinen nervigen Wecker zu hören. Es kam selten vor das ich früher als mein Wecker munter wurde, aber ich habe auch noch nie verstanden für was es Wecker gibt. Sie sind nervig und laut. Sie helfen zwar jeden Morgen munter zu werden, aber sie zwingen uns quasi dazu aufzustehen. Das ticken des Sekundenzeigers verfolgte mich wie ein dunkler Schatten. Das laute Schrillen erklang und mit Schwung schaltete ich den Wecker aus und war im Bad verschwunden. Meine Haare ähnelten mehr einem Vogelnest, grummelnd zog ich meinen Kamm durch mein langes Haar, um sie von den hartnäckigen Knoten zu befreien. Genervt putzte ich mir noch die Zähne und zog mich um. Schnell sprang ich die Treppen hinunter um in die Küche zu stürmen. Meine Tasse schenkte ich mit dampfenden Kaffee voll und räumte meine Schulsachen schnell ein. Mit einem mulmigen Gefühl zog ich mir meine Schuhe noch an und rannte den Weg zu meinem Auto, mit meiner Tasche in der Hand entlang. Meine Nachbarin schaute mir amüsiert dabei zu und lächelte mich freundlich an. Sie war eine schon etwas ältere Frau und lebte mit ihren Mann im großen Holzhaus nebenan. Sie war einer der Menschen die kleinen Kindern Süßigkeiten gab.
Meine Tasche flog auf meinen Beifahrersitz und mit quietschenden Reifen fuhr ich zu meinem persönlichen Albtraum. Müde stellte ich meinen Wagen ab und hastete zu der großen Glastür um darauf durch die inzwischen vollen Flure zu rennen. Als ich mein Klassenzimmer betrat, ertönte die hohe Glocke und alle Schüler stürmten auf ihre Plätze. Genervt ließ ich mich neben Blair nieder und schaute sie verzweifelt an. Lachend wendete sie sich jedoch zur Tafel wo Mr. Checkens stand und die neuen Matheaufgaben aufschrieb. Sekunde um Sekunde verging und mir wurde immer mulmiger im Magen.
Plötzlich ertönte ein lauter Knall und schrille Schreie ertönten. Panisch sprangen alle Schüler auf und versuchten verzweifelt aus dem Gebäude zu kommen. Geschockt versuchte ich Blaire zu finden, doch es war zwecklos. Mein Herz hörte kurz auf zu schlagen als ich sah was draußen vor sich ging. Schwarze Monster brachen die Mauern unserer Schule ein und zerrissen unschuldige Menschen. Ihre Körper waren meterhoch und verstümmelt. Manche krochen am Boden und manche schwankten beim Gehen. Ihre Gesichter waren verstümmelt und anstatt einen Mund hatten sie lange Reißzähne. Sie besaßen keine Augen und ebenfalls keine Nasen. Überall lagen Leichen und Blut benetzte ihre Gesichter.
Ein Monster fing plötzlich Feuer und steckte das Gebäude und die umliegenden Monster in Brant. Dichte Rauchschwaden bedeckten den Boden und erfüllten unsere Lungen. Manche versuchten zu fliehen, aber manche holten sich Äste, zündeten sie an und steckten die Monster in Brant. Ich konnte mich einfach nicht verwandeln. Ich durfte einfach nicht. Schnell holte ich dicke Äste und lief zu dem inzwischen verkohlten Monster. Ruß überzog meine Hände als ich die Äste anzündete und dann auf die restlichen Monster schmiss. Als ich mich umsah halfen manche den Verletzten oder versuchten die Flammen zu löschen. Eine Bewegung in meinen Augenwinkel ließ mich blitzschnell in dem Dickicht der Bäume verschwinden. Ich konnte noch die hässliche Fratze des Monsters ausfindig machen, als es auch schon wieder aus meinem Sichtfeld verschwunden war. Sofort nahmen meine Füße die Verfolgung auf und hechteten ihn hinter her. Adrenalin schoss durch meinen Körper. Ein leichter Blutgeruch stieg mir in die Nase und sofort folgte ich der Blutspur. Doch was machte einer der Verletzten im Wald?

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My Soul Mate
WerewolfÜbernatürliches etwas Unvorstellbares für die Menschheit. Hexen, Werwölfe, Vampire, ... existieren nicht. Sie leben vor unserer Nase versteckt. Sie gehen auf Uni's, Schulen und vielleicht sogar bei unserer Arbeit. Sie sind vielleicht sogar unsere Na...