Kapitel 4

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Im Haus herrschte Totenstille, was mich überraschte, denn wenn es eins war, war es noch nie so ruhig. Ich lief also in mein Bad und führte meine Morgenroutine durch. Nach Zähneputzen, Haare kämmen usw. stand ich vor meinem Kleiderschrank und überlegte welches Top besser zu meiner blauen Jeans passen würde, das grüne oder doch lieber das schwarze? Als ich nach fünf Minuten noch immer vor meinem Schrank stand meldete sich doch noch mein Magen zu Wort und zwang mich zu einer Entscheidung. Jeden Morgen, ging es genauso. Ich stand vor meinen Ankleidezimmer und wusste nicht was ich tragen sollte. Nachdem ich mich schweren Herzens für das grüne entschieden hatte und fast aus der Zimmertüre war, fiel mir ein das es ja doch nicht so gut zu meiner Hose passte also sprintete ich zurück und zog das andere Top mit so viel Schwung heraus das alle möglichen Kleidungsstücke am Boden verstreut lagen. Zwar musste ich die Unordnung später wieder beseitigen, doch im Moment interessiert mich der Haufen nicht sonderlich.

In der Küche ries ich hastig die Kühlschranktüre auf und holte mir Obst und ein Joghurt heraus. Apfel, Melonen und Mangos flogen in eine Schale und wurden mit Joghurt gut vermischt, bevor sie Bekanntschaft mit meinem Magen machen mussten. Satt ging ich in mein Zimmer, holte mein Handy heraus und rief meine „Bekannte", an.

Nach dem zweiten Tüten ging sie an ihr Handy.

„Hallo?"

„Hi Honey", flötete ich in die Leitung.

„Warum hast du mich nicht früher angerufen. Wie geht es dir? Schon einen Surfer kennen gelernt oder doch einen Sunnyboy, weil..." Lachend unterbrach ich sie in ihren Redefluss und lachte: „Holst du zwischenzeitlich auch Luft?"

„Naja, eigentlich nicht, aber wie geht es dir?"

Ich wollte gerade antworten als ich erschrocken hoch fuhr.

My Soul MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt