Afterlife (Resident Evil FF)

23 - Cookies und warmes Bier

        ** Vorab**

Beim Schreiben dieses Kapitels hatte ich eine Menge Spaß, irgendwie erinnert mich die ganze Szene (in abgeschwächter Variante) an die Anfangsszene aus dem Buch "Das Boot" (welches ich immer noch nicht zu Ende gelesen habe, aber egal). Naja, viel Spaß und ich freue mich wie immer auf eure Kommentare!      

 „Und du bist dir ganz sicher, die Speicher funktionieren?"

Claires hüpft euphorisch vor mir auf und ab.

„Ganz sicher, Finn ist mein Zeuge – hey Finn, hilf mir Claire zu überzeugen!"

Der Hüne nähert sich uns beschwingt, in einer Hand hält er eine Dose Bier. Claire mustert ihn missbilligend, doch kurz darauf lächelt sie wieder.

„Also, Finn. Ihr – wir – haben es tatsächlich geschafft!" Sie überlegt kurz, dann sieht sie zu ihm empor. „Hast du vielleicht für mich auch noch ein Bier irgendwo versteckt?"

Sein Lächeln wird breiter.

„Für dich auch eins, Dana? Wir haben auch noch Kekse, ich meine, das muss doch gefeiert werden, oder?"

„Nein danke, ich mach mir nicht viel aus Bier. Aber Kekse klingt super, immer her damit!"

„Oh die feine Dame ist sich also zu schade für Bier?" Er zieht eine Schnute. „Aber die Kekse, die sind gut, ja?"

Chris tritt zu uns und greift Finn am Arm. Obwohl dieser sich aus dem Griff zu befreien versucht bekommt Chris die Bierdose zu fassen. Ehe Finn begreifen kann was passiert hat er ihm die Dose entwendet.

„Ich denke du hattest genug!" Er nimmt einen tiefen Schluck aus der Dose. „Puh, das ist ja warm, und ich dachte wir haben wieder Strom." Er lacht laut und kehlig.

Finns Gesichtsausdruck ist enttäuscht, trotz allem traut er sich nicht, sich seinem Captain zu widersetzen.

Chris tritt zu mir und nimmt mich für einen Augenblick zur Seite. Als ich mich umsehe bemerke ich, dass auch Claire zu uns getreten ist. Sie hält mir eine geöffnete Schachtel Schokoladenkekse hin. Lächelnd greife ich zu.

„Also, Dana", beginnt Chris leise, „Dank dir haben wir das unmögliche möglich gemacht." Da ich den Mund noch zu voll habe mit Keksen kann ich ihm leider nicht ins Wort fallen.

„Mim amme hamen" setze ich an, doch er unterbricht mich.

„Dank deiner – Idee – haben wir alle es möglich gemacht", korrigiert er sich und rollt kurz mit den Augen.

Claire springt ein: „Dana, was Chris und ich dir sagen wollten – unabhängig von unserer kleinen Privatfeier hier", sie wedelt mit der Kekspackung vor meiner Nase herum, so dass ich mich gezwungen fühle, noch einen zu nehmen. Gezwungen ist vielleicht das falsche Wort, Schokolade ist dieser Tage eher eine Seltenheit.

„Unabhängig davon", spricht sie weiter, „Würden wir gerne die weiteren Campbewohner versammeln und ihnen die gute Nachricht mitteilen."

Sie macht eine Pause in der sie mir sowohl Gelegenheit gibt das Gesagte zu verarbeiten, als auch den Rest meines Kekses zu essen.

„Mhm, gute Idee", nuschele ich noch mit halb vollem Mund.

Chris tritt einen Schritt näher zu mir.

„Finn hat mir vorhin noch etwas erzählt", er senkt seine Stimme, „Du – ihr – plant eine Art Training für – Nicht-Soldaten?" Er sieht mich fragend an.