chapter 4

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Chapter 4 -
Fuck what they think

Clean Bandit • Solo

Fuck.

Das ist der erste Gedanke, der mir durch den Kopf schießt, als ich Derek Kings vor mir stehen sehe. In seiner vollen Größe und dieser Ausstrahlung, die bedrohlicher nicht hätte sein könnte. Sein Blick ist düster, seine Brauen zusammengezogen und ich sehe, wie angespannt sein Körper ist.

Wieder einmal fängt mein Herz an schneller zu schlagen, was ein komisches Gefühl ist, denn das hat es vor unserer ersten Begegnung lange nicht mehr getan. Mir fällt sowieso auf, dass sich seit gestern so viel verändert hat, und dann auch noch so schlagartig.

Und das alles nur, wegen meiner dummen Neugierde.

»Mach weiter, ich will dich nicht aufhalten«, bemerkt er und sieht dabei zu Zoe, die sich über die Lippen leckt und sich jede zweite Sekunde nervös die Haare zurückstreicht. Dann aber, greift sie plötzlich nach einer blonden Strähne und zwirbelt sie um ihren Finger. Ihr Blick wechselt zu einem unschuldigen um und ich traue meinen Ohren nicht, als sie wieder zu sprechen beginnt.

»Ich wollte ihr gerade klarmachen, dass sie sich nicht an vergebene Kerle ranmachen soll. Dass ist alles, Derder.«

Derder?

Ich presse meine Lippen zusammen, um nicht laut los zu lachen. Doch sobald ich mich umsehe, bemerke ich, dass ich die Einzige bin, die diesen Spitznamen total lustig findet.

Denn Derek, der hinter mir steht, schnaubt genervt und schiebt mich dann ganz plötzlich zur Seite. Nun wird meine Sicht von seinem breiten Rücken versperrt, was mir eigentlich recht ist. Ich will nämlich keine weitere Sekunde in Zoe's Gesicht blicken müssen. Da ist mir Derek's breiter Rücken um einiges lieber.

»Du brauchst ihr nichts klarmachen, weil du dich da garnicht erst einmischen sollst. Das geht dich nämlich einen Scheißdreck an, Blondie. Und nenn mich nie wieder so, wie du mich gerade genannt hast«, kommt es nicht gerade freundlich von Derek. Doch mich überrascht es nicht. Anders habe ich ihn schließlich nicht kennengelernt.

Doch Zoe scheinen seine Worte wirklich zu treffen, denn sie zieht den Kopf zurück und schluckt merklich. Ihre zwei Freundinnen senken ebenfalls hastig den Blick und ich merke, dass sie gerade am liebsten ganz wo anders wären. »A-aber...«

»Da gibt's kein aber«, unterbricht er sie bestimmend und dreht sich dann zu mir. Er verdreht die Augen, packt mich am Handgelenk und zieht mich um die nächste Ecke, um dann etwas weiter weg stehen zu bleiben. Er drängt mich zurück und beugt sich dann leicht zu mir. »Wenn du Ärger aus dem Weg gehen willst, solltest du dich von den dreien fernhalten. Denn für die bist du Frischfleisch, Neue.«

Seine Stimme ist melodisch und tief und beschert mir eine Gänsehaut.

Irritiert streiche ich mir über die Arme. »D-danke.«

Er nickt, nachdem er sich wieder aufgerichtet hat. »Nicht dafür.«

Ich schweige, während ich in seine Augen starre und nichts tue. Ich habe keine Ahnung, warum er mir gerade geholfen hat. Schließlich nerve ich ihn nur und doch hat er mich aus der unvorteilhaften Situation befreit.

Derek wendet sich von mir ab und möchte ohne Weiteres wieder verschwinden, doch ich halte ihn schnell auf. »Und Derek?«

Er dreht sich wieder zu mir und ich werde unwillkürlich nervös. »Wegen dem, was ich zu Zoe gesagt habe...«

Er hebt die Hand und bringt mich somit zum verstummen. »Schon gut.«

Überrascht sehe ich auf. »Echt?«

Deep Heart ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt