Chapter 25 –
And maybe that's itEine ganze Weile stehe ich da, mitten auf der Veranda, vor Kälte schlotternd und weinend. Ich überdenke alle Entscheidungen die ich bisher in meinem Leben getroffen habe und wo sie mich hingeführt haben. Ich versuche herauszufinden, zu was für einen Menschen sie mich gemacht haben und versuche zu erfahren, ob ich zufrieden mit all den Antworten bin.
Doch egal wie lange ich nachdenke, egal wie oft ich von vorne beginne, immer wenn ich bei dem Tag von Mum's Tod ankomme, schaffe ich es nicht, weiterzumachen. Ich weiß nicht warum, aber ich schaffe es einfach nicht, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen, nach all den bösen Erinnerungen und den Schmerz.
Ich vermisse sie wirklich unendlich.
So sehr, dass ich mich manchmal dabei erwische, wie ich die Gedanken an sie verdränge. Und damit meine ich nicht nur die schlechten Gedanken. Sondern auch alle guten. Alle, die ich überhaupt habe. Ich... ich versuche sie zu vergessen.
Nur um nicht zu leiden?
Ich will laut nach Luft schnappen, als ich im nächsten Moment von hinten geschubst werde und somit auch wieder zurück in die Realität gerissen werde.
»Oh sorry.«
Schweratmend drehe ich mich zu der bekannten Stimme um und bin beinahe erleichtert, als ich Derek von hinten erkenne, der mich anscheinend noch nicht bemerkt hat, da er sich auf einen Platz weiter hinten zubewegt. Dort angekommen lehnt er sich an die Hausmauer und kramt nach etwas.
Und ich bin umso überraschter, als er sich im nächsten Moment etwas zwischen die Lippen klemmt. Als er dann ein kleines Feuer entflammt, erkenne ich, dass es sich bei dem kleinen Gegenstand um eine Zigarette handelt, die er gerade angezündet hat und von der er in diesem Moment einen tiefen Zug nimmt.
Ich wusste garnicht, dass er raucht.
Ich meine, er riecht ja nicht einmal danach. Kein bisschen. Ich bin mir sicher, ich hätte das bemerken müssen.
Ich räuspere mich leise und empfinde komischerweise das Verlangen, zu ihm zu gehen. Ich würde gerne mit ihm reden, oder ganz einfach nur da stehen, einfach nur in seiner Nähe. Selbst wenn er mich nicht ansieht, es würde reichen, zu wissen, dass er da ist. Und das er weiß, dass ich da bin.
Ich mache einen Schritt auf Derek zu und genau in diesem Moment hebt er auf einmal seinen Blick und sieht direkt zu mir. Ich halte die Luft an, bleibe stehen und erwidere diesen, ohne etwas zu sagen, denn auch er tut nichts weiter, als mich anzusehen, und die Tatsache, dass ich dabei mal wieder nichts in seinem Blick erkennen kann, macht mich krank.
Ich weiß nicht, ob er so wie ich glücklich darüber ist, mich zu sehen, oder ob er genervt ist, wie zuvor, oder ob es ihn ganz einfach nicht interessiert. Doch wäre letzteres der Fall, würde er mich doch nicht so lange anstarren, wie er es jetzt gerade tut, oder?
Als hätte er meine Gedanken gelesen, reißt Derek seine Augen von meinen los und senkt den Blick auf seine Zigarette, was ich ihm nachtue.
Soll ich hingehen? Oder soll ich wieder rein? Schließlich müsste Asher noch drinnen sein und vielleicht wartet er ja noch auf mich. Und Edwin und Olivia müssten auch wieder zurück sein. Sie fragen sich sicher schon, wo ich geblieben bin.
Nein, ganz sicher nicht.
Ich seufze und laufe dann einfach auf Derek zu. Ich schätze, ich hab einfach auf mein Bauchgefühl gehört, dass mir gesagt hat, wo ich nun wirklich sein will.
Und das ist bei... bei Derek.
Gott, was ist nur los mit mir? Seit wann bin ich ihm so verfallen? Es kann doch nicht sein, dass ich ihn nun schon so sehr mag?
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Deep Heart ✓
RomanceDerek King lässt keinen mehr an sich ran. Das wird Vera gleich nach ihrer ersten Begegnung mit dem attraktiven und geheimnisvollen Kerl erzählt. Doch das schreckt Vera nicht ab, ganz im Gegenteil. Sie fühlt sich magisch von ihm angezogen und ihr Int...