„Sammy? Scheiße, kleiner Bruder. Steh wieder auf!", schrie Dean und rüttelte seinen Bruder. Mir liefen die Tränen. Starke Arme legten sich um mich. Gabriel drückte mich an sich und ich krallte mich in sein Hemd. Er strich mir über den Kopf und ich ließ meinen Blick von Sam ab. Dean war über ihn gebeugt und ich hörte ihn schluchzen.
„Wir sollten Bobby anrufen. Vielleicht ist er in der Nähe", schlug Gabriel vor und ich nickte.
Ich fischte mein Handy aus der Hosentasche und atmete erleichtert aus, dass es den Unfall überstanden hatte. Dann tippte ich Bobbys Nummer ein. Ich wischte meine Tränen weg und lauschte dem Piepen. Kurz darauf ging Bobby ran.
„Bobby?",schluchzte ich.
„Kat? Ist was passiert?", fragte der alte Mann.
„Wir..wir hatten einen Unfall. Sam er ist.. er ist tot. Du musst vorbei kommen."
„Wo seid ihr?"
„Auf dem Highway. Richtung Mancos. Bitte Bobby. Unsere Kräfte funktionieren nicht und ich kann auch Cas nicht erreichen. Du bist unsere letzte Hoffnung", weinte ich und ich hörte Bobby tief durch atmen.
„Ich komme so schnell ich kann. Ich brauche ungefähr eine Stunde. Bleibt an Ort und Stelle. Ich hole euch ab." Er legte auf und ich warf das Handy neben mich.
„Bobby holt uns", murmelte ich und Dean sah kurz auf. Ich sah seine roten Augen und er wandte sich wieder Sam zu. Gabriel hielt mich immer noch an sich gedrückt. Wir saßen die ganze Zeit so da. In derZwischenzeit war es dunkel geworden. Ich starrte in den Nachthimmel. Keinen einzigen Stern konnte ich entdecken. Es war als wären sie alle verschwunden. Ich sah zu den Brüdern. Deans Schultern bebten und ich hörte ihn schluchzen.
Nach einiger Zeit hörte ich ein Auto. Es hielt an der Straße und dieS cheinwerfer erhellten die Dunkelheit. Ich sah den Abhang hinauf und entdeckte Bobby. Er hatte eine Taschenlampe in der Hand und leuchtete zu uns herunter. Er sah geschockt zu uns. Dann schlitterte er den Abhang hinab.
„Verdammt,was ist passiert?", rief er und lief auf Dean zu. Er packte ihn an den Schultern und wollte ihn von Sam wegziehen, aber Dean schlug seine Hand weg.
„Wir müssen ihn hier wegbringen. Los, helft mir mal", wies er mich und Gabriel an. Wir nickten und standen auf. Ich lief zu Dean und umarmte ihn.
„Dean,wir bringen Sam von hier weg. Deshalb musst du ihn los lassen. Komm",murmelte ich an seiner Schulter und er blickte mich von der Seite an.In seinen Augen standen Tränen.
„Er.. er ist mein Bruder", stammelte er und wischte sich übers Gesicht.
„Ich weiß, und deshalb müssen wir ihn von hier wegbringen. Vielleicht kann Cas uns helfen."
„Und warum nicht ihr? Ihr seid mächtiger als Castiel", rief er und stieß mich von sich.
„Denkst du nicht, ich hätte es schon versucht? Aber unsere Kräfte sind weg. Wir sind machtlos", sagte ich und legte ihm meine Hand auf die Schulter.
„Dean, jetzt beweg deinen Arsch. Wir müssen los!", rief Bobby und endlich stand der ältere Bruder auf. Ich legte einen Arm um ihn und zusammen liefen wir den Berg nach oben. Bobby reichte mir seine Taschenlampe und ich leuchtete uns den Weg. Gabriel und Bobby trugen Sam. Am Auto angekommen legten wir Sam auf den Rücksitz. Dean und ich setzten uns mit zu ihm. Ich bettete Sams Kopf auf meinen Schoß und strich ihm die Haare aus dem Gesicht. Dean hielt seine Beine. Gabriel stieg vorn mit ein und Bobby ließ sich hinters Lenkrad fallen. Dann fuhr er los. Die ganze Fahrt über sagte niemand ein Wort. Sam lag leblos auf meinem Schoß und ich versuchte nicht schon wieder zu heulen.
Wir waren noch eine Stunde unterwegs. Dann hielt Bobby vor einem Motel.
„Los,bringen wir ihn rein. Mein Zimmer ist gleich hier." Wieder trugen Bobby und Gabriel Sam und Dean und ich folgten ihnen. In Bobbys Zimmer legten sie Sam auf ein Bett. Dean ließ sich gleich neben ihn fallen und hielt seine Hand. Ich sah zu Gabriel. Er ließ den Kopf hängen. Ich stellte mich zu ihm und fuhr ihm übers Gesicht. Er sah mich traurig an und in seinen goldbraunen Augen lag ein tiefer Schmerz.
„Was ist mit euch passiert?"

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Highway to hell
Fanfiction„Du wirst uns nicht entkommen, kleiner Engel", riefen die Dämonen und ich stolperte weiter. Ich lief um eine Ecke und presste mich an die kalte Wand. Ich atmete tief durch. Ich spähte um die Ecke und entdeckte die Dämonen am Ende des Ganges. Verda...