Kapitel 51

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„Wieso? Hättest du gedacht, dass ich schlecht sein würde? Ich habe einen Erzengel herum bekommen. Selbst die Winchesters liegen mir zu Füßen.Ich brauch nur mit den Fingern zu schnipsen und schon sind sie da."

„Du bist echt Gold wert", knurrte er und zog mich an sich heran. Diesmal legte er seine Lippen stürmisch auf meine. Ich fuhr ihm durch die Haare und versuchte seine Jacke auszuziehen. Aber er hielt mich zurück.

„Du bist ganz schön stürmisch. Das heben wir uns für später auf. Ich habe noch etwas zu erledigen", meinte er und gab mir einen Kuss auf die Wange. Dann lief er zur Tür.

„Sieh dich hier ruhig um. Meine Dämonen werden dir nichts tun. Fühl dich wie zu Hause." Und damit verließ er den Saal. Sofort fiel die Anspannung von mir und ich atmete laut aus. Ich lief zu einer großen Säule und ließ mich langsam mit den Rücken daran herunter gleiten. Ich stützte meine Arme auf den Knien ab und strich mir übers Gesicht.

Das hast du nicht wirklich gemacht!",hörte ich Luzifers wütende Stimme in meinem Kopf.

„Ich hab ihn fast so weit. Er glaubt mir, dass ich auf seiner Seite bin. Ich sollte überlegen Schauspielerin zu werden, wenn ich wieder zu Hause bin."

Du findest das wohl auch noch lustig? Du lässt dich auf unseren Feind ein."

„Doch nur für eine kurze Zeit. Nur so lang bis ich den Schlüssel für Rowena habe. Dann sind wir hier raus."

Du begibst dich auf dünnen Eis, meine Liebe", meckerte der Teufel und ich verdrehte die Augen. Lange Zeit starrte ich nur an die Wand.

„Luzifer?",fragte ich leise und ich hörte ihn schnaufen. Aber er antwortete nicht.

„Ich weiß, dass du mich hören kannst. Bitte sprich mit mir."

Was gibt es denn?" Er schien genervt.

„Wie geht es Gabriel?", wollte ich wissen.

Das nette Brüderchen ist gerade ein kleines Problem. Er war bei Michael. Die beiden rotten die himmlischen Heere zusammen. Sie wollen Krieg gegen die Hölle führen und dich da heraus holen."

„Verdammt Luzifer. Du musst die beiden aufhalten. Mir geht es gut. Ich werde es hier allein heraus schaffen, ohne irgendeinen Krieg. Außerdem, was wollen sie hier? Wenn sie die Hölle betreten sind sie machtlos. Oder haben sie das schon wieder vergessen?"

Sie wissen das. Deswegen wollen sie alle Engel um sich scharren."

„Das ist doch genau das, was Crowley wollte. Wenn die Engel erst mal hier sind, dann sind sie schon tot, ehe sie auch nur einen Fuß hier in die Gänge gesetzt haben. Wenn du einmal etwas richtig machen willst, dann versuche sie hin zu halten. Ich brauche noch etwas Zeit."

Ich werde es versuchen", meinte er. Dann war er verschwunden. Das war nicht richtig. Gabriel würde sterben, wenn er mit Michael hier her kommen sollte. Hoffentlich konnte Luzifer die beiden davon überzeugen, dass sie warten.

Langsam stand ich auf. Ich löste den Knoten in meinen Haaren und schüttelte sie kurz. Dann verließ ich den Saal.

Crowley sagte ja, ich kann mich hier frei bewegen. Warum sollte ich da hier herumsitzen? Ich lief durch die Gänge der Hölle. Je länger ich durch die unendlichen Flure lief umso lauter wurden die Schreie de rgeschundenen Seelen, die hier unten eingesperrt waren.

„Kat?"

Highway to hellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt