Kapitel 46

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„Luzifer,ich will jetzt nicht mit dir diskutieren. Erst erledige ich die Sache hier, dann komme ich zurück. Und jetzt sag mir endlich wo ich lang muss."

Luzifer schnaufte.

Okay. Wo bist du gerade?"

Ich sah mich um.

„Hier... hier ist ein Gang. An den Wänden hängen Fackeln."

Kat. Etwas genauer. So sieht es da unten immer aus. Siehst du eine Tür? Links oder Rechts von dir? Wenn ja, sag mir welche Nummer an ihr steht."

Nummern? An denTüren waren Nummern? Langsam lief ich den Gang entlang und entdeckte schließlich eine Tür auf der rechten Seite. Ich trat heran und untersuchte sie. Ich legte meine Hand auf das kühle Holz und strich den Staub davon. Auf einmal knallte jemand von innen gegen die Tür. Ich schreckte zurück.

„Verdammt",murmelte ich und entdeckte schließlich die Nummer. Sie war in einem kleinem Schild in der Mitte der Tür angebracht.

„478", las ich vor und Luzifer lachte.

Du bist ja in einem schönen Teil. Hinter dieser Tür sind die Höllenhunde eingesperrt. Versuche sie nicht zu öffnen. Das wäre ein großer Fehler."

„Ich halte mich dran", murmelte ich und trat ein paar Schritte von der Tür weg.

So, Rowena wird wohl im Thronsaal sein."

„Thronsaal? So etwas gibt es hier?"

Luzifer schnaufte.

Na hör mal. Ich bin der König. Selbstverständlich gibt es da einenThron. Okay, also du läufst jetzt gerade aus weiter. Dann kommst du an eine Kreuzung."

Ich tat das was Luzifer sagte und lief den Gang entlang. Und tatsächlich kam ich an eine Kreuzung. Luzifer lotste mich nach links und dann wieder gerade aus. Auf einmal hörte ich Stimmen. Ich presste mich an die Wand und atmete flach.

„Hör mal zu Fergus! Es war meine Entscheidung. Was willst du eigentlich noch? Du hast die Hölle. Du bist der König. Die Dämonen sind dir unterlegen und nicht Luzifer. Also was ist dein Problem?"

Ich erkannte Rowena.

„Du wagst es, die Engel zu befreien. Du schickst sie zurück auf die Erde. Mit all ihren Kräften. Was denkst du werden sie machen, wenn sie zurück kommen? Dann war ich der König. Die Dämonen werden ungeduldig. Sie haben sich auf eine Schlacht vorbereitet. Aber was machst du? Du durchbrichst meine Pläne."

Das war Crowley.

„Fergus. Ich habe dir dein Leben geschenkt. Ohne mich, kleiner Hosenscheißer, würdest du nicht einmal existieren. Außerdem habe ich es schon so gedreht, dass sie dir nichts antun können. Kommt ein Engel hier in die Hölle sind sie genau so machtlos wie vorher. Du musst also nur hier bleiben."

Crowley lachte kurz auf.

„Du hast mich hier also eingesperrt? In mein eigenes Reich?"

„Wenn du es so siehst, dann ist es deine Schuld. Die Engel sind gar nicht so schlecht. Ich weiß nicht welchen Groll du gegen sie hegst. Aber ich habe sie kennengelernt."

Auf einmal hörte ich ein Klatschen. Rowena keuchte. Ich spähte um die Ecke. Ich erkannte die beiden in einiger Entfernung. Die Hexe hielt sich die Wange und Crowley stand mit geballten Fäusten ihr gegenüber.

„Die Engel sind böse. Sie töten unseres gleichen. Genau so wie die Winchesters. Und da die Erzengel mit den Brüdern zusammen arbeiten, ist die Sache nur noch viel schlimmer geworden. Und jetzt da Luzifer wieder da ist, werden die Dämonen ihm folgen und nicht mehr mir. Du weißt nicht,was du angestellt hast", rief Crowley wütend.

„Ist denn das mein Problem? Ich bin hier genau so eingesperrt wie du. Auch ich komme hier nie raus. Allein wegen dir!", schrie Rowena und ließ Crowley stehen. Sie lief in die entgegengesetzte Richtung aus der ich kam.Crowley starrte ihr kurz nach und war dann auch verschwunden. Langsam löste ich mich aus meiner Position und lief den Gang entlang wohin Rowena verschwunden war.

Highway to hellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt