Kapitel 55

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Sie ist nur so stark, weil unsere Liebe zu ihr, sie am Leben erhält. Sie tut alles um dich wieder zu sehen. Um zurück zu kommen. Ohne einen Krieg. Ohne weitere Tote. Sie würde nur sterben, wenn du dich auf eine Selbstmord Mission begibst und dich und alle die sie liebt, mit in das Verderben reißt", murmelte Sam und Gabriel sah ihn an. Der jüngere Winchester glaubte ein paar Tränen bei Gabriel ausgemacht zu haben.

„Gabriel, steh auf. Wir haben etwas zu erledigen!", rief Michael aber Gabriel dachte gar nicht daran.

„Die Engel sollen sich zurück ziehen. Wir werden nicht in die Hölle gehen", meinte der Erzengel nach einiger Zeit, stand auf und klopfte sich den Staub von der Hose. Luzifer atmete erleichtert aus, als er das hörte. Er hatte es geschafft. Sofort lösten sich die Engel auf und waren verschwunden.

„Darüber reden wir noch!"; knirschte Michael und war somit auch verschwunden. Sam legte eine Hand an Gabriels Rücken und zusammen liefen sie zurück in das Motelzimmer. Luzifer und Dean folgten den beiden.

Im Zimmer angekommen setzte sich Gabriel auf einen Stuhl und stützte seinen Arm auf dem Tisch ab. Sam setzte sich zu ihm und Dean nahm sich ein Bier aus dem Kühlschrank. Luzifer lehnte an der Wand und starrte in die Leere.

„Kat? Verdammt, was ist passiert?", rief auf einmal der Teufel. Dean ließ vor Schreck sein Bier fallen und Gabriel sprang auf.

„Was ist los? Was ist mit ihr?", wollte er wissen und rannte zu Luzifer.

„Okay, Kat. Hörz u. Nimm die Beine in die Hand und lauf weg. Und wag es ja nicht zu kämpfen. Dabei gehst du drauf. Denk dran. An den Kreuzungen immer links abbiegen. Dann kommst du ins Fegefeuer. Da bist du erst einmal sicher. Und dann denken wir uns einen neuen Plan aus. Verstanden?"Luzifer schüttelte mit dem Kopf und schien sich nun wieder in der Realität zu befinden.

„Was ist passiert?", fragte Gabriel wieder und rüttelte seinen Bruder.

„Ich weiß nicht.Sie klang gehetzt. Ich habe nicht alles verstanden. Aber sie wird von den Dämonen verfolgt. Irgendetwas hat nicht geklappt."

„Und was machen wir jetzt?"

„Wir können gar nichts machen. Wir müssen warten", meinte Luzifer und strich sich durch die Haare.

Qualvolle Stunden verstrichen. Stunden, in denen die Männer wie auf heißen Kohlen saßen. Ohne eine Antwort von Kat.

Dann endlich kam sie.

„Kat? Ach du Scheiße! Ja wir kommen!", rief Luzifer und Gabriel spitzte die Ohren.

„Wir kommen? Sie ist draußen?", fragte Gabriel und Luzifer nickte.

„Nicht weit vonhier. Los. Komm schon!" Luzifer ergriff Gabriels Schulter und schnippte mit den Fingern. Kurz darauf befanden sie sich auf einer Lichtung mitten im Wald. Es war schon dunkel aber die Erzengel konnten, trotz des fahlen Mondlichts, der durch die Bäume schien,alles genau erkennen. Sie sahen sich um. Dann entdeckten sie drei Personen, die in dem feuchten Gras hockten.

„KAT!"


Highway to hellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt