Kapitel 24

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Bevor es los geht, kurze Info: Hier geht es gleich an der Stelle weiter, wo ich letztes Mal aufgehört hab!😉

Draco's PoV:

Blaise lässt nun nichts mehr von sich hören. Anscheinend hat ihn meine kleine Rede sehr berührt. Aber ich habe es wirklich so gemeint. Jedes einzelne Wort.

,,Gut, Draco. Ich denke, ich gehe jetzt. Ich verstehe, dass du jetzt allein sein willst.", meint er leise und ich nicke dankbar.

Er verlässt den Raum und ich setze mich auf den Rand meines Bettes.

Wie soll das alles nur weiter gehen?

Nächster Tag

Ginny's PoV:

,,Gut, dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag, Sie können jetzt aufstehen."

Madame Pomfrey packt nach einigen letzten Untersuchungen ihre ganzen Fläschchen und Flüssigkeiten ein und ich setze mich langsam auf. Vorsichtig lasse ich meine Beine, die immer nch vom fielen Liegen ganz steif sind, über dem Boden baumeln und sprach ihr meinen Dank aus.

Hogwarts' Krankenschwester nickt mir freundlich zu und verschwindet anschließend aus dem Raum.

Ich atme tief durch und setze dann den rechten Fuß behutsam auf den kalten Boden.Vorsichtig stehe ich auf und verlasse mit wackelnden Knien den Krankenflügel.

Es ist ein beschwerlicher Weg mit all den Treppen, doch es tut unglaublich gut, frische Luft in den Lungen zu spüren. Sie durchströmt meinen gesamten Körper, sodass ich mich leicht wie eine Feder fühle.

Langsam durchstreife ich das Gelände von Hogwarts und genieße es, meine Beine zu bewegen, die solange hatten still liegen müssen. Ich lasse mich neben einer großen Trauerweite ins feuchte Gras fallen. Vom vielen Schnee, der mich vor zwei Wochen fast unter sich begraben hätte, ist nichts mehr zu sehen. Der Frühling zieht ins Land und überall beginnt es, zu blühen. Es ist wirklich noch etwas früh, aber ich bin dieses wechselhafte Wetter hier gewohnt.

Verträumt betrachte ich die Zuckerwattewolcken, die über den blauen Himmel ziehen.

Draco's PoV:

Ich halts nicht mehr aus. Vor lauter Gewissenskämpfen habe ich angefangen, alle Namen berühmter Zauberertränke und ihre Zutaten aufzusagen, nur, um nicht an Ginny zu denken. Doch es hilft alles nichts. Hilflos, wie ein Häufchen Elend sitze ich jetzt in meinem Zimmer und weine. Ja, ich weine. Und als ob es nicht noch schlimmer kommen kann, klopft es an meiner Tür. Schnell wische ich mir die Tränen aus dem Gesicht und meine mit trotzdem verheulter Stimme:,,Herein."

Ein kleiner, schwarzhaariger Junge tritt ein, ich schätze ihn auf höchstens 12, und hält einen Brief in der Hand. ,,Mr Malfoy, der wurde für Sie hinterlegt."

Ich nicke und sehe herablassend auf den Brief. Als ich die Versiegelung sehe, rutscht mir das Herz bis in die Hose.

Ich beiße mir auf die Lippen und nehme die Nachricht in die Hand. Erst nach ein paar Sekunden merke ich, dass der Junge immer noch im Raum ist. ,,Was ist?!", fahre ich ihn an. ,,Verschwinde!"

Der kleine läuft mit geschocktem Ausdruck im Gesicht aus dem Raum und ich kann endlich die Nachricht meines Vaters lesen. Schon nach dem ersten Absatz bekomme ich Todesangst.

Mein Sohn,

Wo ist dein verdammter Verstand geblieben? Was fällt dir ein, derart die Ehre unserer Familie zu beschmutzen!

Als ich erfahren habe, dass du ausgerechnet mit Weasley was am laufen hast, hätte ich dich am liebsten lebendig begraben! Deine Mutter hat sich auch noch für dich gefreut, Draco, aber ich sage dir, das wird ein Nachspiel haben!

Vorgestern musste ich zu allem Übel noch erfahren, dass mein Sohn nicht nur mit einer Weasley, sondern seine Finger auch nicht von einem Schlammblut lassen konnte!

Wir werden das Regeln, keine Frage, zwar wird dies zuhause gesehen, wir sind nicht wie die Weasley, die alle Probleme mit der Öffentlichkeit teilen, doch glaub nicht, dass dies deine Strafe mindern wird.

Ich bin sehr enttäuscht von dir, Sohn.

L.M.

Oh nein. Er hat es erfahren. Er weiß es. Jetzt bin ich endgültig gestorben. Gegen meinen Willen fange ich wieder an, zu weinen. Ich kann das nicht mehr. Ich brauche eine Auszeit.

Kurzerhand beschließe ich, nach draußen zu gehen, um mich ab zu lenken. Ich komme an einer Gruppe Slytherins vorbei, aber seit sich die Sache mit Granger herum gesprochen hat, sieht mich niemand mehr als ein Anführer oder Sonstiges an. Einzig und allein Blaise ist noch bei mir geblieben.

Sie sehen mich gehässig an und ich beeile mich, an ihnen vorbei zukommen.

Ich schleiche mich, ohne von Filch gesehen zu werden, der murrend den Steinboden kehrt, aus dem Schloss und atme die frische Frühlingsluft ein. Die Wiese um den schwarzen See riecht nach frischem Gras und überall sprießen kleine Blümchen aus der Erde.

Auch,wenn ich es nicht zugeben will, es ist wunderschön. Und so schlendere ich weiter, ohne einen wirklichen Plan, wohin.

Ich bummle am Seeufer entlang, bis ich nach ein paar Minuten stocke. Mein Herz macht einen weiten Sprung. Ungläubig sehe ich auf den kleinen Hügel vor mir. Ein Mädchen mit langen, roten Haaren liegt im Gras und sieht zum Himmel. Das ist doch nicht-?

Doch, das ist sie. Ginny.

Wieder kommen diese nervigen Schuldgefühle über mich, die ich gerade erst für ein paar Momente aus meinem Kopf verbannt habe. Was soll ich jetzt tun? Soll ich weggehen, und sie in ruhe lassen? Oder soll ich zu ihr laufen-

Alter,ist das denn so schwierig? Seit Tagen willst du dich bei ihr entschuldigen und wenns so weit ist, machst du einen Rückzieher?

Oh Merlin, ich hasse diese Stimme! Sie war es, die mir das eigentlich alles eingebrockt hat! Aber diesmal hat sie wirklich recht. Ich sollte mich bei ihr entschuldigen, das hat sie wirklich verdient. Ob sie mich dann überhaupt noch zurück haben will, weiß ich nicht.

Vorsichtig,um sie nicht unnötig auf zu schrecken, nähere ich mich ihr vonhinten und lege mich sanft neben ihr ins Gras. Ich beobachte ebenfalls, wie die Wolken an uns vorbei ziehen, bis sie zu sprechen beginnt.

♡~♡~♡~♡~♡~♡~♡~♡~♡~♡~♡~♡~

Bonjour et  bonne soirée!

Oh ja, ich bin grad am Französisch-Vokabel lernen...
*stöhn*

Und ich sollte auch weitermachen....:-(

Adios Embryos.

Piece of me |Drinny FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt