Nach der Beerdigung machten Legolas, Thranduil, Tauriel und ich uns auf dem Weg nach Hause. In Legolas und meinen Fall bedeutete das nach Bruchtal. Thranduil und Tauriel schlugen den Weg nach Düsterwald ein, nachdem wir einen Tag lang schweigend nebeneinander her ritten. Tauriel verabschiedete sich von Legolas – meiner Meinung nach dauerte die Umarmung etwas zu lange an... . Thranduil sah meine zusammengekniffenen Augen. Er zog mich in eine Umarmung und flüsterte mir zu: „Sei gnädig Lenya, dir gehört sein Herz aber es gab auch ein Leben vor dir und sie ist ihm nicht gleichgültig. Wachse an deinen Schwächen Lenya. In dir steckt viel mehr als du denkst!"Ich lauschte seinen Weisen Worten und wusste, er sprach die Wahrheit. Nun stand Tauriel vor mir, um sich zu verabschieden. Sie nahm meinen Kopf in ihre Hände und legte Ihre Stirn an meine. „Lenya, ich bitte dich, liebe Legolas so wie ich es nie hätte tun können. Er liebt dich so sehr und verdient es glücklich zu werden. Ihr beide verdient es!" „Tauriel, bei meinem Leben schwöre ich dir, das ich ihn Liebe, mehr als alles andere auf der Welt, mehr als mein Leben! Ich könnte ihm niemals weh tun!" Zufrieden über meine Worte nickte und lächelte Tauriel mir zu und wand sich zum Gehen um. Im selben Moment legte Legolas beide Arme um mich und vergrub seinen Kopf in mein Haar. - Natürlich er hatte gehört was ich zu Tauriel sagte - An seinen Puls spürte ich, dass es ihn aufwühlte. Ich drehte mich in seinen Armen um und hob vorsichtig seinen Kopf hoch. „Ich habe jedes Wort so gemeint Legolas! Ich liebe dich so sehr!" „Oh Lenya ..." und beendete den Satz mit eine leidenschaftlichen Kuss. Wir standen mitten auf einer freien Wiese und setzten uns. Neben uns graste Arod, Legolas Pferd. Wir rasteten noch bevor wir den Rest des Heimweges in Angriff nehmen würden. Legolas legte sein Schwert ab. Ich sah es mir genauer an und fragte ihn, warum es in Thorins Besitz war? Ich erinnerte mich genau, das Legolas mit eben diesem Schwert in die Schlacht zog. Er erzählte mir von dem Kampf mit Bolg und wie er zu dem Duell kam. Tauriel war in großer Gefahr, sie entkam nur knapp den Tod. Legolas war ein guter Mann aber konnte ich doch nicht verleugnen das meine Eifersucht zurückkehrte bei den Gedanke, dass er sein Leben für Tauriel riskierte. Aus seiner Erzählung ging hervor, dass er wiederum Thorin sein Leben zu verdanken hatte. Legolas revanchierte sich dafür indem er das Schwert in die Brust eines Orks warf, der gerade dem unbewaffneten Thorin den gar aus machen wollte. So schloss sich der Kreis.
Legolas holte einen bestimmten Pfeil aus seinen Köcher und hielt ihn vor sich in der Hand. Ich erkannte diesen Pfeil, es war meiner. Er blickte mir in die Augen. „Du erkennst ihn wieder oder? Weißt du warum ich ihn aufgehoben habe?" Ich schüttelte den Kopf. „Er tröstete mich darüber hinweg, dass du mich ohne weiteres verlassen hast nach dem Sternenfest. Ich hatte Hoffnung die durch dein Verschwinden augenblicklich zunichte gemacht wurde. Es hatte mich sehr geschmerzt. Die Tatsache das du mir mit diesem Pfeil das Leben gerettet hast, ließ mich wieder hoffen." Er hatte mein verschwinden also bemerkt und ich war es, die er mit seinen Blicken suchte... . Ich fühlte mich unendlich schuldig und hatte das Gefühl, Worte wären nicht genug um es wieder gut zu machen. Also versuchte ich ihm das ganze aus meiner Sicht zu erklären. Ich strich mit meiner Hand über seinen Oberarm. „Es tut mir so leid Legolas. Ich hatte auch große Hoffnung und vor allem viele Schmetterlinge im Bauch. Sie sind alle gestorben als ich den schmerzerfüllten und eifersüchtige Blick in deinen Augen bei den Kerkern bemerkte. Ich war überzeugt, dass dein Herz Tauriel gehörte. Der Gedanke schmerzte so sehr, dass ich nur noch weg wollte. Es tut mir so Leid mein Geliebter." Er sagte nichts daraufhin. Er wusste ganz genau worauf ich hinaus wollte und konnte wahrscheinlich sogar meine Reaktion verstehen. Schuld lag in seinen Augen als er mich zu sich auf seinen Oberschenkel zog. Unsere Oberkörper waren so nah beieinander das kein Blatt dazwischen gepasst hätte. Da ich jetzt etwas größer war als er musste ich den Kopf ein wenig senken wobei meine Haare vor fielen. Er strich sie mit seiner Hand weg und berührte meine Haut am Hals und mein Kinn , bis hin zu meinen Lippen. Er sah nachdenklich aus. „Versprich mir, dass wir uns und unserer Liebe nie wieder selbst im Weg stehen Lenya!" „Ich verspreche es!" wir küssten uns und Legolas lies sich in das saftige Gras fallen und zog mich mit. So lagen wir nun da, ich auf ihm und er mich mit seinen Armen umschlungen festhaltend, als wolle er mich nie wieder gehen lassen. Ich konnte nicht sagen wie viel Zeit verging, die wir so angeschmiegt und küssend im Gras lagen. Unsere Körper lagen stets dicht bei oder auf einander, letztendlich lagen wir Hand in Hand nebeneinander im Gras und sahen zu, wie die Sterne aufziehen. Es machte keinen Sinn im dunkeln weiter zu reiten. Wir blieben einfach liegen und beobachteten den Himmel. Wir redeten über alles und lernten einander besser kennen. Wir redeten über unsere Väter. Wir sprachen aber auch darüber welche Bedeutung Tauriel und Haldir sowie Thorin für uns hatten. Wir unterhielten uns über das was geschehen war und was vielleicht geschehen wird. Es tat unglaublich gut mit ihm über alles zu reden. Vor allem half es mir die Vergangenheit auf zu arbeiten. Es wurde viel gelacht und auch geweint, wenn auch nur ich diejenige war, die Tränen vergoss. Es war eine unglaublich schöne Zeit. Wir schliefen Arm in Arm mit einem Dolch oder Schwert in der Hand ein und ruhten friedlich und ohne Zwischenfälle.
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Wenn Legolas stirbt, sterbe ich auch! (Legolas FF) - Beendet
FanfictionDiese Geschichte ist voll mit Liebe, Spannung, Drama und es auf jeden Fall wert, bis zum Ende gelesen zu werden. Die Story wird zugegeben recht lang und die ersten 15 Kapitel sind eher als Einleitung zu betrachten aber dann gibt es kein halten mehr...