Kapitel 31

1K 33 11
                                    


Am frühen Morgen kitzelten mich Legolas Haare, als er sich über mich beugte. Ich blinzelte und öffnete langsam meine Augen, die in die strahlenden Augen von Legolas blickten. „Hast du mich im Schlaf beobachtet Meldo?" fragte ich ihn schelmisch grinsend. Er lächelte sanft. „Ich konnte nicht widerstehen Melin." Was für ein hinreißender Mann. Ich wusste nicht anders meine Freude aus zu drücken als ihn stürmisch zu umarmen und zu küssen. Er hielt einen Moment inne. „Was hast du Meldo?" „ Eigentlich wollte ich mit dir darüber reden, ob du dir vorstellen könntest, schon recht bald mit mir zum Düsterwald zu ziehen? Ich mag Bruchtal sehr aber ich vermisse auch meine Heimat. Was sagst du dazu Melin?" Ich musste nicht lange überlegen, denn ich konnte ihm gut nachfühlen. Es gab keinen Grund mehr länger hier zu verweilen. Yakira würde uns vorerst nicht begleiten und ich bemerkte sehr wohl seine Blicke die immerzu gen Osten – seiner Heimat wanderten. „Wir können jederzeit aufbrechen mein Geliebter!" Ich blickte in Legolas Gesicht, das vor Glück strahlte. Nun war er es, der mich mit heftigen Küssen beglückte. Er weckte die Gier und das Verlangen in mir. Er spürte es, das merkte ich an seiner wachsenden Erregung in der Lendengegend. Er hatte wieder diesen Blick und dieses unglaublich verführerische Grinsen. Er begann sich von seiner Kleidung zu befreien und öffnete zaghaft meine Schnürrungen. Ich half ihn dabei und das war die Bestätigung für ihn. Unsere Körper lagen leidenschaftlich umschlungen im Bett. Er liebte mich innig, mit einer so heftigen Leidenschaft, die neu für mich war. Mein Körper bäumte sich mehrmals stöhnend unter seiner Macht auf. Er drückte mich mit Nachdruck aber sanft runter und legte sich auf mich. Ich spürte ihn so gewaltig in mir, dass ich nichts mehr wahr nahm als nur ihn. Es fühlte sich an, als ob der Raum um uns herum leer war, schwarz wie das Universum selbst. Legolas beendete es in mir und ich sog scharf die Luft ein. Legolas brach keuchend über mir zusammen und sein muskulöser Körper sackte auf meinen. Nur Sekunden danach hob er den Kopf und stütze sich ab, um die Last seines Gewichts etwas von mir zu nehmen. „Geht es dir gut Melin, habe ich dir weh getan?"fragte er mich sorgenvoll. „Nein im Gegenteil Meldo. Mir geht es gut, bist du auch ok? Eben sah es so aus, als ob alles um uns schwarz wäre." Legolas streichelte mich sanft. „Mir geht es hervorragend! Ich habe es auch gesehen, diese leere und Schwärze..."Er legte sich neben mir und ich kuschelte mich an ihm ran. Ich merkte das er noch etwas sagen wollte und blieb deshalb abwartend ruhig. „Lenya ... mein Vater hat mir einiges über die Verbindung zweier liebender erzählt. Er berichtete mir auch von dem, was wir gerade erlebten. Es heißt, dass das nur passiert, wenn ein Kind während dem Akt der Liebe entsteht." Er atmete schwer aus, als er seinen Satz beendete. Ich lies diese Information sacken. Wie kann es möglich sein, wenn ich doch gar nicht in der Lage war Kinder zu bekommen. Was wäre, wenn sich Elrond geirrt hatte und ich doch welche bekommen kann? Panik stieg in mir auf. Ich fühlte mich mit dem Gedanken, ein Kind unter dem Herzen zu tragen überfordert. Ich schaute Legolas an und auch in seinen Blick lag Unsicherheit. „Beruhige dich Lenya, wir warten ab, bevor wir uns verrückt machen. Selbst wenn das Unmögliche geschehen sollte – ich lasse dich nicht alleine und wir beide werden das gemeinsam meistern."                                                                                                              Ich beruhigte mich. Er hatte recht, ich müsste da nicht alleine durch und gemeinsam schafften wir alles. Doch mir war nach wie vor der Gedanke schwanger zu sein unbehaglich. Später wollte ich unbedingt in dem Buch der Feuerwölfe nach Hinweisen suchen. Legolas zerstreute meine Gedanken, indem er mich dazu bewegte auf zu stehen und zu frühstücken. Er wollte nach kommen aber zunächst einen Gesandten nach Düsterwald schicken, um unsere Ankunft an zu kündigen. Er brauchte recht lange und er kam nicht alleine zurück. Elrond begleitete ihn und sie unterhielten sich angeregt. Hatten sie etwa über meine mögliche Schwangerschaft gesprochen? Sofort lief ich rot an. Legolas sah das und als ob er meine Gedanken lesen konnte, schüttelte er schnell den Kopf kaum merklich. Erleichterung machte sich in mir breit. Es wäre mir äußerst peinlich gewesen, wenn mein Mann mit meinem Onkel über unser Sexualleben diskutiert hätte.

Wenn Legolas stirbt, sterbe ich auch! (Legolas FF) - BeendetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt