Kalpiel 6~Familie ist alles ~

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Ich hatte mich nach Ross's kleiner Vorstellung direkt verzogen und war praktisch in mein Zimmer geflüchtet. Nun saß ich auf meinem Bett und hatte meine Kniee an die Brust gezogen.

Natürlich wusste ich was auf uns zu kommen wird und ich würde Lügen, wenn ich sagen würde, das ich keine Angst davor hätte. Ich wollte nicht schon wieder eine Familie verlieren...

Nicht wie damals. Mit drei kam ich bei Pflegeeltern unter, nachdem Odin mich fort geschickt hatte. Ich war glücklich bei ihnen, aber kurz nach meinen 10 Geburtstag verstarben sie bei einen Auto Unfall. Ich kam zurück nach Deutschland in eine Wohngruppe und lebte dort bis ich auf Avengers traf. Denn Rest brauche ich nicht erwähnen...

Der Gedanke wieder in mein Alters Leben zu müssen, zurück nach Deutschland, erschauderte mich. Seit ich wusste das es die Avengers und alles aus dem MCU wirklich gab, hatte mein Leben wieder einen Sinn bekommen.

Okay wow, das klang trauriger als es sollte. Aber sind wie mal ehrlich das Leben als Avenger ist nicht leicht, ganz im Gegenteil. Aber bei ihnen fühlte ich mich komplett, beinah normal, obwohl ich alles andere als normal war.

Seufztend hob ich meine Hand und ließ eine kleine Energie Flamme entstehen. Munter hüpfte die Lila Flamme an meinen Finger auf und ab.

Seit ich diese Kräfte hatte war alles anders. Ich war anders. Und ich wusste beim besten Willen nicht ob das was gutes zu bedeuten hatte.

Ein Seufzer verließ meinen Mund und ich schüttelte den Kopf, bevor ich die Flamme um meinen Finger verschwinden ließ.

Die nächsten Wochen würden hart werden. Für uns und die Welt da draußen. Denn wir mussten ein Team bleiben, zusammen halten, denn nur so waren wir stark genug für das was da draußen noch auf uns wartete...

<Oder wer meinst du...
>Danke ich hatte es gerade verdrängt
<Ach ja?
>Schnauze da oben.

Ich spürte wie Tränen meinen Wangen hinunter liefen. Nicht schon wieder...

Ein klopfen an der Tür riss mich brutal aus meinen Gedanken. Mein Körper zuckte leicht zusammen und ich hob abrubt meinen Kopf. Panik stieg in mir auf. Was wenn es Werena war? Ich bezweifelte das ich ein Gespräch mit ihr jetzt überstehen würde. Langsam atmete ich tief ein und aus und versuchte meine Miene wieder zu beruhigen, bevor ich es wagte die Person hinein zu rufen.

"Wenn du kein Dämon bist der besitzt von meinem Körper ergreifen will, kannst du rein kommen"

Warte...Was? Oh man ich bin so verloren...

Die Tür wurde geöffnet und Tony steckte seinen Kopf durch die Tür. Als er mich auf dem Bett erkannte wirkte er zunächst etwas überfordert.

<Oh man sah ich wirklich so schrecklich aus?
>Willst du ne ehrliche Antwort?
<Pff...

"Darf ich rein kommen?" Fragte der Milliardär.

Ich schniefte leise und versuchte mir unauffällig die Tränen aus dem Gesicht zu wischen.

"Natürlich"

Tony nickte und schloss die Tür hinter sich. Er steckte seine Hände wieder in seine Hosentaschen und stellte sich an die gegenüber liegende Wand von mir. Ich wich seinem Blick aus und spielte mit der Bettdecke.

<Wow die ist ja soooo Interessant.
>Ja klar.

"Du siehst echt schrecklich aus"

Ich hob den Blick von der Bettdecke und schaute finster in Tonys Richtung.

"Danke für diese aufbauenden Worte Tony"

Tony rollte wegen meine sarkastischen Worte mit den Augen. Ich biss mir auf die Zunge und zupfte wieder an der Bettdecke herum.

<Du weißt das der Typ gegenüber von dir mit sowas nicht umgehen kann?
>Dieser 'Typ' ist zufälligerweise mein Dad.
>Ja aber auch zufälligerweise Tony Stark.

Ich seufzte leise als ich realisierte das sie recht hatte.

"T - tut mir leid das war unpassend. Wie geht es dir?"

Überrascht schaute ich auf und drehte meinen Kopf in Tonys Richtung. Es war wirklich süß von ihm das er es versuchte, aber er brauchte in sowas wirklich noch Übung.

"Mir ging es nie besser" Erwiederte ich leise.

Das Tony sich Sorgen machte war wirklich das letzte was ich wollte, aber er schien meinen Worten nicht zu glauben. Mit verschränkten Armen schaute er mich skeptisch an.

"Wieso wirkst du dann so als hättest du ein Jahr lang nicht deinen lieblings Joghurt bekommen?"

"Mir geht es gut und wir haben noch genug Joghurt im Kühlschrank, wenn Lok-" Ich riss die Augen auf und hielt mich selbst vom weiter sprechen ab. "Äh wenn Steve nicht in eine fressen Attacke gefallen ist"

<Woah fast wäre es dir raus geruscht.
>Aber nur fast..

Tony verengte seine Augen "Ich glaube eher du weißt was passiert und das gefällt dir nicht"

<Erwischt.
>Volle Punktzahl Mister Starktastisch.

"Vielleicht" Murmelte ich leise, in der Hoffnung das er mich nicht gehört hatte.

Tony drückte sich von der Wand ab und machte einen Schritt in meine Richtung.

"Du hast Angst"

Ich stieß sauer die Luft aus. "Ja, ja Tony das habe ich. Und was willst du gerade bezwecken? Das ich dir sage wie das alles hier ausgeht? Du weißt ganz genau das ich es nicht kann"

Tony blinzelte etwas erschrocken, aber ich schenkte dem keine Beachtung. Er hatte mich an meinem Wunden Punkt getroffen. Und mein Nerven waren sowieso am Ende.

"Ich kann und will das alles nicht. Denkst du es gefällt mir ständig zu wissen was passieren wird? Es nervt mich! Ganz ehrlich. Aber weißt du es nimmt einen den Schmerz vorweg. Man ist drauf eingestellt was passiert, aber ich glaube nicht das es das besser macht. Ihr...ihr seit alles was ich habe und ich hasse es zu wissen, was mir allem und jedem passieren wird. Manchmal wünschte ich einfach ich wäre in dieser verkorksten Dimension geblieben"

Tony wirkte erschrocken und sogar etwas verletzt, doch ich war gerade einfach zu aufgewühlt mit meinen eigenen Gefühlen um das richtig ein zu schätzen.

Durch einen Tränen Schleier schaute ich zu ihm auf. Tony schwieg einen Moment, bevor er einen tiefen Seufzer aus stieß.

"Elena ich weiß wie schwer es für dich ist. Ich will nur das du das richtige machst. Gott ich höre mich an wie mein Vater, wie schrecklich. Auf jedenfall möchte ich das du weißt , das du besser bist als ich"

Nach diesem Satz hatte er mein Zimmer verlassen. Ich starrte auf die geschlossen Tür. Besser als er sein? Wir konnte ich jemals besser oder stärker sein? Ich bekam ja noch nicht mal mein eigenes Leben auf die Reihe.

Und wenn schon, mein Leben wird eh in den nächsten 37 Stunden zu Grunde gehen. Zumindest so wie es gerade kannte. Ich seufte und ließ mich zurück ins Kissen fallen. Warum musste dieser Tag kommen?

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Hallo 🙋

Hier mal ein kleines Kapitel wie Elena das alles sieht und wie sie damit klar kommt.

Ich hoffe ich versteht es und es gefällt euch bis jetzt.

Ich hoffe es ist nicht zu langweilig.

Nächsten Kapitel geht es wieder richtig weiter.


Natürlich Mittendrin ~Civil WarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt