•Chapter 28•

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Während ich Jade weiter mit mir rum trug überlegte ich, was ich jetzt mit ihr tun würde.
Ich konnte sie aufgarkeinen fall nach Hause bringen, da David mich höhstwahrscheinlich eigenhändig in mein Grab befördern würde.
Mit zu mir nehmen konnte ich sie auch nicht - es war einfach zu gefährlich.
Plötzlich sah ich Ethan und lief auf ihn zu.
"Blackwell, was ist passiert?"
Verdutzt musterte er Jade.
"Sie hat zu viel getrunken. Du, gibt es ne möglichkeit sie bei euch schlafen zu lassen?"
Ethan nickte.
"Pack sie ins Gästezimmer. Treppe hoch, zweite Tür links."
Sagte er, so als kenne er den Drill bereits.
"Danke man."
Jade kicherte aufeinmal.
"Jaa dankee Ethaaan."
Sie streckte ihren Arm zu ihm aus. Ethan nahm ihre Hand und führte sie zu ihrem Bauch zurück.
"Immer gerne, Jade."
Flötete er gespielt zurück, woraufhin sie noch mehr lachen musste.
"Apropos, vielleicht solltest du auch mal nach deiner Schwester checken."
Er folgte meinem Blick zu Louisa, die ausgelassen auf einem großen Tisch tanzte.
"Oh man, mit den beiden fühlt man sich echt immer wie ein Babysitter."
Seufzte er und schob sich an mir vorbei, woraufhin ich grinste.
Dann lief ich die Treppe hoch zum Gästezimmer, genauso wie Ethan es mir gesagt hatte.
Ich stellte Jade wieder auf ihren Füßen ab, bevor ich die Tür öffnete.
"Kannst du laufen?"
"Pff, klar! Ich bin doch kein Baby!"
Antwortete sie eingeschnappt, während sie sich aus meinem Griff wandt.
Nach ein paar Schritten taumelte sie jedoch bereits wieder, woraufhin ich meinen Arm wieder um sie legte und sie sich sofort an meinem Hals festkrallte. Ein kichern kam aus ihrem Mund.
Vielleicht war es eine dumme idee, sie in diesem Zustand irgendwas zu fragen.
Nachdem ich die Tür geschlossen hatte, setzte ich sie auf dem Bett ab. Kniend hockte ich vor ihr und streufte ihre Schuhe von ihren Füßen ab.
Grinsend beobachtete sie mich, woraufhin ich grinsed  zurück schaute.
"Was?" Fragte ich gespielt genervt, wohlwissend, dass ich mit ihr sowieso keine anständige Konversation führen konnte.
Aber irgendwie fand ich es ziemlich amüsant sie einmal so zu erleben.
Ihr grinsen wurde nur nich breiter.
"Nichts." lachte sie.
Ich schmunzelte kopfschüttelnd, als ich mich aufrichtete und ihr die Teufelshörner vom Kopf nehmen wollte, doch sie ließ sich einfach mit ihrem Oberkörper nach hinten fallen, sodass sie jetzt ganz auf dem Bett lag.
"Komm, gib wir dein Haarreifen, dann kannst du gerne schlafen."
Wie erwartet brachte sie meine Aufforderung auch nur zum kichern und sie schüttelte ihren Kopf.
Ich seufzte genervt.
"Feuerlöckchen, mach jetzt keine Faxen!"
Schnell setzte sie sich auf und krabbelte rückwärts zum Kopfende.
Ihr sonst schon so kurzes Kleid war nun nochmehr hochgerutscht und ein Träger hing locker ihren Arm herunter.
"Hol ihn dir doch."
Einen Moment starrte ich sie einfach nur an, denn meine Gedanken waren aufeinmal total durcheinander.
Sie sahr mehr als einfach nur heiß aus. Ihre zerstrubelten Haare und die Art, wie sie sich grinsend auf die Unterlippe biss, machten sie nicht gerade weniger sexy.
Verdammt nochmal.
Schnell versuchte ich wieder einen klaren Gedanken zu fassen und mich zu konzentrieren.
"Das ist ein gefährliches Spiel, meine Liebe."
Sagte ich mit ernster Stimme und dem versuch, sie einzuschüchtern.
"Ich hab keine angst."
Ihre Augen funkelten angriffslustig.
Damn.
Ich schluckte und konnte mir ein schmunzeln nicht verkneifen.
Alleine was sie durch diesen Satz in mir auslöste, war alles andere als gut. Sie hatte genau ins Schwarze getroffen und die Fantasien in meinem Kopf nur noch mehr angekurbelt.
Mal abgesehen davon, dass ich sie so schon zu gerne überfallen würde, liebte ich Herausforderungen.
Trotzdem kämpfte ich dagegen an und versuchte mich aufs wesentliche zu konzentrieren.
Während ich meine Schuhe abstreifte, schluckte ich.
Du schnappst dir den Haarreifen und dann gehst du.
Es klang so simpel, doch im Inneren wusste ich, dass es alles andere als einfach war.
Nun krabbelte ich ihn ihre Richtung auf dem Bett, woraufhin sich ihr Grinsen vergrößerte.
Ich streckte meine Hand nach den Hörnern aus, doch sie riss sie sich selbst vom Kopf und hielt sie weg von mir.
"Jade, lass das!"
Ihr Kichern betäubte meine Ohren und ihr Anblick machte mich verrückt.
Sofort beugte ich mich über sie, griff nach ihren Handgelenken und führte sie über ihrem Kopf zusammen. Diese hielt ich mit einer Hand fest,mit der anderen entriss ich ihr ihren Haarreifen.
"Game over, Feuerlöckchen."
Raunte ich mit ernster Stimme.
Ihr Lachen war verschwunden und ihre Augen starrten jetzt in meine.
Ich konnte nicht verhindern, dass mein Blick über ihr Gesicht runter zu ihrem Körper wanderte.
Mein Atem wurde flacher und ich kämpfte gegen das lodernde Gefühl in meinen Adern an.
Meine Hand ließ das Accessoire ihres Kostüms fallen, stattdessen wanderte sie wie ferngesteuert über ihre Arme und strich dabei über ihre Rippenpartie and der Seite entlang.
Da es ruhig war konnte ich ihren lauten Atem dabei ganz genau hören. Es war, als wäre ich in einer Art rausch und bekam nicht wirklich mit, was ich tat.
Meine Finger bahnten sich ihren Weg bis zu ihrem Knie. Dann legte ich meine gesamte Hand auf ihrem Bein ab und begann ganz langsam wieder hinauf zu fahren.
Fast in zeitlupe schiebte ich dadurch den Stoff ihres Kleides nach oben.
Mein Blick schnellte zu ihrem Gesicht, als sie ein laut die Luft ausstieß, wie ein gehauchtes Stöhnen.
Meine Augen starrten auf ihre Lippen und plötzlich brannten alle Sicherungen bei mir durch.
Ohne zu zögern beugte ich mich nach unten und küsste sie gierig und voller Lust. Jade erwiderte den Kuss. Zwar merkte man, dass sie betrunken war, doch das war mir in diesem Moment egal.
Mein Magen zog sich noch mehr zusammen, sobald ich ihre Arme losließ und sie diese sofort in meinen Haaren vergrub. Ihr Bein, an dem ich meine Hand gehabt hatte, schlang sich in diesem Moment um meine Hüfte und presste mich so an sich.
Ihr Kleid war jetzt bis zur Mitte ihres Bauches hochgerutscht und meine Hand tastete jeden Zentimeter ihrer nackten Haut ab. Ein dumpfes Stöhnen entfloh ihr und ließ meinen Verstand nur noch mehr rasen.
Plötzlich schlich sich die Vernunft zwischen meine unvernünftigen Gedanken.
Warum wusste ich nicht, es war ja nicht so, als würde ich auch nur im geringesten anständig sein. Doch in diesem Moment geschah es  und ich konnte sie auch nicht loswerden.
Es war falsch sie im betrunkenem zustand auszunutzen, doch warum gab mir das so ein schlechtes Gewissen?
Es sollte mir egal sein.
Ich sollte einfach weiter machen.
Doch mit all meiner Kraft trennte ich unsere Lippen voneinander.
Sie schaute mich mit großen Augen an.
Man hörte nichts, außer unser beider Atem, die so schnell und laut waren, als wären wir gerade einen Marathon gerannt.
Pltzlich griff sie nach meinem Shirt und wollte mich wieder zu sich hinunter ziehen. Schnell reagierte ich und setzte mich auf.
"Jade, nein."
Schnell setzte ich mich an den Bettrand und raufte mir die Haare, während ich frustriert seufzte.
"Lovis?"
Ihre Stimme verlieh mir eine Gänsehaut.
Gott was passiert hier gerade?
"Du solltest jetzt schlafen, Jade."
Ich versuchte mich selbst zu beruhigen und fuhr mir übers Gesicht.
Nachdem sie nicht geabtwortet hatte, drehte ich meinen Kopf wieder zu ihr.
Sie starrte mich einfach nur aus großen Augen an. Dann setzte sie sich auf und richtete dabei ihr Kleid, was gut war, denn mir half es so überhaupt nicht freie Sicht auf ihren schwarzen spitzen Slip zu haben.
Es viel mir so schwer die Kontrolle zu behalten.
Ich stand auf und bedeutete ihr sich hinzulegen, was sie überraschender Weise auch tat.
"Bleibst du hier?"
Fragte sie mit einem unschuldigem Gähnen.
"Ja. Schlaf jetzt." Log ich.
Sie nickte leicht und schloss ihre Augen. Dann legte ich noch schnell die Decke über sie und öffnete die Tür.
Kurz blickte ich noch zurück und seufzte.
Ich musste sofort hier raus.

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