•Chapter 46•

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Lou und ich stellten uns in die Küche wo das Essen aufgebaut waren und quatschten während wir immer mal wieder eine Kleinigkeit aßen.
Dann wurden aufeinmal alle in das riesige Wohnzimmer gerufen, wo Sarah eine kleine Rede hielt.
"Dein Prinz Charming kann seine Augen garnicht von dir lassen."
Flüsterte Louisa neben mir, während sie ihren Blick immernoch Richtung ihrer Mutter gerichtet hatte.
Unauffällig schielte ich in die Ecke, wo Lovis und Mark standen.
Lovis ließ seine Augen kurz in unsere Richtung wandern.
Ich musste automatisch schmunzeln und schaute wieder zu Sarah, die hatte ihren letzten Satz beendet.
Es wurde geklatscht, danach begann das übliche Tummeln wieder.
"Louisa."
Sarah kam in unsere Richtung gelaufen.
"Ich möchte dich gerne jemandem Vorstellen. Hast du kurz Zeit?"
Lou rollte ihre Augen.
"Bin gleich wieder da."
Seufzte sie und schlurfte davon.
Ich began etwas warlos durch die Gegend zu schlendern, an den Leuten vorbei in die große Eingangshalle, wo es nicht so voll war.
"Nettes Kleid Feuerlöckchen."
Ein Grinsen bildete sich auf meinen Lippen, als ich seine Stimme hinter mir hörte.
Ich drehte mich herum und sah seinen schelmischen Blick auf mir.
"Danke, nette Veste."
Er kam vor mir zum stehen und ich zupfte an seiner schwarzen Veste, die offen über einem weißem Hemd lag. Das Hemd war in eine schwarze Anzugshose gesteckt.
Auch wenn ich es witzig gemeint hatte fand ich, dass er ziemlich gut aussah. Die formelle Kleidung machte ihn beinahe noch attraktiver.
"Du weißt nicht wie doll ich mich freue das Teil auszuziehen."
Ich musste kichern.
"Warum? Steht dir doch gut."
Er steckte seine Hände in seine Hosentaschen und wir schlenderten weiter durch das Haus.
"Ich weiß, dass ich darin gut aussehe - nicht dass ich in irgendetwas nicht gut aussehe - aber es ist nicht grade bequem."
Ich rollte meine Augen, woraufhin er auflachte.
"Was? Die Mädchen rennen mir nicht umsonst hinterher."
"Pass auf, dass sie dich nicht überrennen"
Lovis schnaubte amüsiert.
"Weißt du, es ist mehr so, dass sie mich anbetteln."
Mit zusammengezogenen Augenbrauen schaute ich zu ihm auf, während er mit hochgezogener Augenbraue überlegen auf mich runter schaute.
"Ja klar." Ich stieß verächtlich die Luft aus.
Er konnte so ein arroganter Mistkerl sein.
"Du glaubst mir nicht."
"Was hast du erwartet?"
Er blickte gerade aus und überlegte einen Moment.
"Ich frag mich was es braucht um dich dazu bringen mich anzuflehen."
"Bring mich nicht zum Lachen, Blackwell."
Plötzlich blieb er stehen.
"Das sollte kein Witz sein, Benson."
Mit verschränkten Armen stand ich vor ihm, blickte durch sein amüsiert grinsendes Gesicht.
"Um das klar zu stellen. Ich würde dich niemals anflehen irgendetwas zu tun!"
Sein Grinsen wurde breiter.
"Dann würdest du mich zum Beispiel auch nicht anflehen dich zu küssen?"
Seine Augen hatten wieder dieses wilde, spielerische Glänzen.
Es schüchterte mich ein wenig ein, aber gleichzeitig sorgte es dafür, dass mein gesamter Körper anfing zu kribbeln.
"In deinen Träumen vielleicht."
Etwas blitzte in seinem Blick auf, sein Grinsen wurde zu einem schelmischem Schmunzeln und ich wusste, ich hatte das Spiel erneut eröffnet.
Nur hatte ich nicht damit gerechnet was er als nächstes tat.
Seine Hand packte meinen Arm und zog mich mit sich.
Suchend schaute er sich um.
"Was tust du?"
Fragte ich etwas perplex.
"Das weißt du ganz genau."
Und wie ich es wusste.
Das Spiel hatte begonnen, jetzt und hier.
Aufeinmal wurde ich in einen Raum gezogen. Lovis schloss die Tür und drückte mich kurzer Hand dagegen.
Mein Atem ging flach und von normaler Herzfrequenz konnte hier nicht die Rede sein.
Ich hasste es, wenn er mich klein bekam. Wenn er die Kontrolle über mich hatte.
Und gleichzeitig liebte ich es, jede Sekunde in der er seine Macht ausübte. Jede einzelne Geste die mich ihm unterwerfen ließ.
Sein Arm war über meinem Kopf abgestützt und ich schaute zu ihm auf.
Sein amüsierter Blick haftete auf mir, er senkte seinen Kopf weiter in meine Richtung. Ich schluckte.
"Du kannst mir nicht wiederstehen, Feuerlöckchen."
Sagte er mit gesenkter Stimme, während sein Mund zu meinem Nacken wanderte. Mit einer Hand strich er meine Haare nach hinten und begann die Haut an meinen Hals runter zu küssen.
Ich seufzte frustriert und sah an die Decke in der Hoffnung mich irgendwie ablenken zu können.
Natürlich brachte das rein garnichts.
Er war an meiner empfindlichsten Stelle angekommen und ließ sich dort ordentlich Zeit, während seine freie Hand zu meinem Oberschenkel wanderte.
Geschlagen schloss ich meine Augen und biss mir auf meine Unterlippe.
Ich spürte seine Finger hauch zart meinen Oberschenkel hinauf streichen, bis sie am Saum meines Kleides angekommen waren.
"Das ist unfair." brachte ich leise heraus, woraufhin ich Lovis an meinen Hals grinsen spürte.
"Es kann nicht unfair sein..."
Seine Hand lag nun ganz auf meinem Bein und fuhr langsam hinauf, während sie gleichzeitig den Stoff mit hoch schob.
"...wenn es keine Regeln gibt."
Beendete er seinen Satz.
Sein Kopf schwebte mittlerweile wieder über meinem, ich konnte seinen Atem an meinen Lippen fühlen. Seine Hand war mittlerweile an meiner Hüfte angelangt. Meine nackte Haut die er berührte stand sofort in Flammen.
Ich öffnete meine Augen, die sofort auf seine Lippen fixiert waren.
Lovis beobachtete mich, während er mit seinem Finger an dem Saum meiner Unterhose entlang fuhr.
Zittrig stieß ich meinen Atem aus.
Ich stand unter strom, die Spannung war so hoch, dass ich es beinahe nichtmehr aushielt.
"Lovis." Flüsterte ich mit bebender Stimme. Verzweifelt blickte ich in seine Augen, meine Hand die an seiner Brust lag hatte sich an seine Veste geklammert.
Was passiert gerade?
Was macht er mit mir?
Es war als würde jemand mir eine Droge vor die Nase halten.
Und ich war süchtig.
Süchtig nach ihm.
"Sag es." Hauchte er zurück immernoch wohl bedacht den milimeter Abstand zwischen uns zu bewahren.
Ich konnte es nichtmehr aushalten. Auch wenn ich wusste, dass ich es im nachhinein bereuen würde, war mir das in diesem Moment egal.
Das einzige woran ich denken konnte waren seine Lippen auf meinen.
"Küss mich... bitte."
Er musterte mich, sein Blick huschte durch mein Gesicht.
"Bitte Lovis." Flüsterte ich nocheinmal, nachdem er sich immernoch nicht bewegt hatte.
Plötzlich legte er seine Hand an meine Wange und schloss die Lücke zwischen uns.
Seine warmen Lippen bewegten sich auf meinen, hungrig und voller Leidenschaft, genauso wie meine.
Ich gewehrte ihm ohne zu zögern einlass, unsere Zungen spielten wild miteinander und das Gefühl überrumpelte mich. Es schaltete mein Gehirn aus und ließ mich nach mehr sehnen.
Lovis griff nach meiner Tallie und führte mich von der Wand weg.
Er lief rückwärts bis er sich in einen Sessel fallen ließ und mich auf seinen Schoß zog.
Ich schlang meine Arme um seinen Hals, um ihn noch näher an mich zu ziehen.
Hitze durchflutete mich, mein ganzer Körper stand in Flammen.
Seine Hände legten sich auf meinen Oberschenkeln ab und fuhren unter mein Kleid. Automatisch entfuhr mir ein Stöhnen, während sich meine Hände in seine Haare krallten.
Unser Kuss war so intensiv, dass auch Lovis bereits ordentlich außer atem kam.
Ich spürte seine warmen Hände, die sich unter dem Stoff an meinen unteren Rücken gelegt hatten und jetzt immer weiter hinab wanderten, bis sie meinen Hintern umschlossen.
Leicht begann er mein Becken gegen seins zu bewegen. Sobald ich seine Beule gegen meiner Mitte merkte, verstärkte sich das Kribbeln und das Verlangen seine nackte Haut auf meiner zu fühlen wuchs mit jeder Sekunde.
Plötzlich hörte ich jemanden von irgendwo meinen Namen rufen.
Louisa.
Unser Kuss wurde unterbrochen.
Laut atmend starrten wir uns gegenseitig an, niemand sagte ein Wort.
"Jade?"
Hörte ich meine beste Freundin erneut rufen, doch dann entfernten sich ihre Schritte wieder.
Frustriert seufzte ich, während ich von Lovis Schoß kletterte und wir beide aufstanden.
Ich konnte sein Grinsen auf mir spüren, als ich mein Kleid hektisch richtete und er selbst an seiner Veste herum hantierte.
"Es steht bis jetzt 2 : 0 für mich Feuerlöckchen. Du hast ganz schön was aufzuholen."
Ich rollte meine Augen, woraufhin er nur lachte.
Dann öfnete ich die Tür, niemand war zu sehen.
Wir schlichen uns beide wieder zurück, doch trennten uns kurz vor dem Wohnzimmer.
Lovis zwinkerte mir zu und verschwand in der Küche, währens ich kurz durchartmete und auf meine beste Freundin zu ging.
"Jade! Wo warst du?"
Sofort schossen mir die Erinnerungen an eben in den Kopf, Lovis Hände die mich berührten, seine Lippen auf meinen, seine Zunge an meiner.
"Ich war auf Klo. Sorry."
Lächelte ich, ohne mit der Wimper zu zucken.
"Schon okay. Lass uns abhauen, ich kann das ganze gelaber nichtmehr ertragen."
Ich kicherte und ließ mich von ihr mitziehen.
Schnell warf ich nocheinmal einen Blick über meine Schulter und sah Lovis dort stehen.
Er hatte ein neues Tablett in der Hand und schaute direkt in meine Augen, während ein kaum merkbares Schmunzeln auf seinen Lippen lag.
Automatisch verzog sich mein Mund zu einem Lächeln.
Dieser Junge machte mich verrückt.

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