16.Ein verzweifelter CatNoir

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Alya schaute sich vorsichtig um,um zu sehen was gegen ihre Scheibe so spät geklopft hatte. Ihr Blick blieb auf der dunklen Gestalt in der Ecke auf dem Stuhl sitzen stehen:"Cat Noir?" Sie war sehr erstaunt darüber,dass der Superheld auf ihrem Balkon saß. "Guten Abend Alya!"sagte Cat leise und schaute zu ihr rüber. Alya kam nun langsam hinaus und wickelte ihre Strickjacke fester um sich, da es doch recht frisch war. Sie konnte in der Dunkelheit leicht erkennen,dass Cat Noir glasige Augen hatte,und sie vermutete dass er geweint hatte. Sie setzte sich auf den anderen Stuhl und fragte vorsichtig:"Was führt dich denn zu mir?" Aber insgeheim konnte sie seine Antwort erahnen,doch sie versuchte ruhig zu bleiben. Doch Cat bemerkte,dass Alya angespannt war und holte tief Luft um die richtigen Worte zu finden. Wie sollte er Alya erklären,dass er Mari das Herz gebrochen hatte und sie einfach stehen lassen hat.
"Es geht um Marinette.Kurze Fassung:Ich habe ihr gesagt,dass es besser ist erstmal Abstand zu halten von einander. Das heißt nicht dass ich sie nicht liebe! Ich liebe sie wirklich über alles und mir tut es selbst sehr weh. Aber es ist wirklich sicherer für Marinette.Ich will sie nicht in Gefahr bringen!Ich will das es ihr gut geht." Langsam viel ihm auf das er Wirrwarr erzählte,auch Alya schaute skeptisch bevor sie sagte:"Ok Stopp. Also du hast dich getrennt obwohl du es nicht willst,weil du sie schützen willst,richtig?" "Äh ja,"gab Cat Noir kleinlich zu. "Und was genau willst du jetzt hier?"fragte Alya nun. Cat ließ den Kopf in seine Hände fallen und bat Alya dann um folgendes:"Kannst du dich bitte um sie kümmern? Ich denke sie wird dich jetzt am meisten brauchen." -"Tz... Was für eine Frage! Natürlich werd ich das. Aber jetzt zu dir Freundchen!"kam es nun ernster von Alya und Cat wusste,dass nun eine Standpauke kam. Doch er kam ihr zuvor:" Ich weiß ich bin ein Arschloch!" "Ja das bist du! Ich weiß zwar nicht wer du wirklich bist! Aber ich weiß das du mit jemanden sehr viel Ähnlichkeit hast! Es ist nicht lange her,dass Mari hoffnungslos in jemanden verliebt war,der einfach nur blind gewesen ist und das nicht erkannte! Und nun kommst du und brichst ihr ihr Herz. Seh zu das du in deinen Gedanken klar kommst ! Ich gehe nun zu Marinette!" Alya stand auf und schloss die Balkontür hinter sich. Cat blieb noch kurz sitzen und dachte über Alya's Worte nach und kam zu dem Entschluss,dass sie mit allem recht hatte.  Kurze Zeit später erkannte er Alya auf der Straße die scheinbar nun zu Mari wollte. Er verfolgte Alya über die Dächer um sicher zu gehen,dass sie unversehrt an ihrem Ziel ankam. Auf dem Nachbardach von Marinette's Haus blieb er stehen. Kurze Zeit später erkannte er,dass Alya auf Mari's Dachterasse erschien und sich hin hockte. Er kniff die Augen zusammen und erkannte,das Alya jemanden in die Arme nahm. Es war Marinette die noch immer an der Stelle kauerte,wo Cat sie zurück gelassen hatte. "Es tut mir leid,Princess!"flüsterte Cat und verschwand.

"Hey Girly komm wir gehen rein,du bist schon eiskalt,"sagte Alya sanft zu ihrer Freundin. Alya tat es unendlich leid,ihre beste Freundin so traurig zu sehen. Alya hatte bemerkt,dass es Cat nicht leicht viel eine Entscheidung zu treffen,und sie verstand ihn auch ,aber sie hoffte inständig,dass er es sich anders überlegen würde.
"Was... was machst du eigentlich hier?"fragte nun Marinette als die Mädchen in Mari's Zimmer waren. "Würdest du es mir glauben,wenn ich dir sage,das mein BBF Sinn Alarm geschlagen hat?"lächelte Alya und Mari schüttelte den Kopf. "Cat war bei mir und bat mich darum,mich um dich zu kümmern."erklärte Alya. "Ca..Cat war bei dir?"fragte Mari mit großen Augen. "Ja... und ich glaube es geht ihm genauso wenig gut,wie dir!"stellte Alya fest. "Alya,er fehlt mir so sehr! Ich will ihn wieder bei mir haben,"schluchzte nun Marinette.
Alya blieb über Nacht bei Marinette. Zum Glück war es ein verlängertes Wochenende, somit brauchten sie sich um Schule keine Gedanken machen.
Am Vormittag machte sich Alya auf dem Weg nach Hause,da sie auf ihre Schwestern aufpassen musste. Mari entschied sich dazu,sich zu verwandeln und einfach über die Stadt zu schwingen,in der Hoffnung dadurch die Zeit zurück drehen zu können. Plötzlich hielt Ladybug inne,denn sie sah auf einem Dach jemanden in schwarz sitzen. Ihr hätte klar sein müssen,dass sie auf dem Dach Cat Noir treffen würde. Denn schließlich verzogen sich beide Superhelden immer dorthin,um ihren Kopf frei zu kriegen. Ladybug überlegte umzudrehen,aber ihr Herz sagte,dass sie zu ihm sollte. Sie atmete tief durch und schwang sich zu Cat. Bloß nichts anmerken lassen,dachte sich Ladybug.
"Schönes Wetter heute,oder My'Lady?" Fragte Cat der stur nach vorne schaute ohne sich zu bewegen. "Da hast du recht,Kätzchen."sagte Ladybug und setzte sich neben ihm und folgte seinen Blicken in die Ferne. "Was führt dich hier her?"fragte er nun leise. "Einfach den Kopf frei kriegen und versuchen die Welt zu verstehen," antwortete sie und musste sich zurück halten nicht zu weinen. "Ja.... die Welt verstehen.... Wenn du es tust,dann sag bescheid."-"Und was führt dich hier her?"- "Ich glaube ich habe einen Fehler gemacht." Ladybug wurde nun hellhörig aber fragte nicht weiter."Weißt du My'Lady. Aus Angst sie in Gefahr zu bringen,habe ich beschlossen auf Abstand zu gehen."-"Und Wiso ein ... Fehler?"fragte sie nun nach. Cat schaute seine Partnerin an:" Weil ich sie über alles liebe und vermisse. Ich habe ihr sehr weh getan mit meiner Entscheidung. Auch mir tut es sehr weh." Ladybug musste schlucken,wie gerne hätte sie Cat in den Arm genommen und wie gerne hätte sie ihn geküsst. Aber das ging nicht. "Weißt du Cat. Man muss selber wissen ob es sich lohnt zu kämpfen oder aufzugeben." -"Manchmal weiß ich nicht ob Superheld sein ein Fluch oder ein Segen sein soll."-"Tja Kätzchen.... Sieh es als beides." Ladybug stand auf und verschwand. Cat Noir blieb sitzen und dachte über die Worte nach.

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