Versuchen zu vergeben

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Marinette war es wieder einmal unerklärlich,wie Adrien jedes Mal wusste,was sie ihm eigentlich sagen wollte. Sei es beim verwirrten Stottern oder einfach nur bei Blicken. Jedesmal wusste er,was sie meinte. "Und ich sage dir jetzt noch zusätzlich,dass ich deine Nähe vermisst habe! Deine Lippen,deine Haut,deine Augen! Einfach alles!"fügte Adrien noch gefühlvoll hinzu und Marinette wurde rot. "Adrien. Ich vermisse dich mindestens genauso. Und ich möchte das alles wieder wird,wie es mal war! Aber es fällt mir so verdammt schwer,diese Bilder aus meinem Kopf zu kriegen!"kam es traurig von Marinette. Es war zwar kein guter Zeitpunkt,aber sie musste es ihm mitteilen,was ihre Befürchtungen waren. "Ich weiß nicht genau welche Bilder du meinst! Aber ich weiß dass ich einen großen Fehler gemacht habe und bin darauf absolut nicht stolz! Wenn ich es rückgängig machen könnte,dann würde ich es tun!!!" Adrien wurde etwas ernster im Ton,denn er meinte es auch ernst. "Ich weiß..... Aber diese Bilder... Von dir und.... ihr.... in der Dusche... damals... ich hab das.... alles ... gesehen....."fing Mari mit zittriger Stimme an zu erzählen und Tränen liefen ihr über die Wangen. Sie setzte sich hin und hoffte diese Bilder,die sie erneut vor Augen sah, würden verschwinden. Adrien war geschockt. Er verstand nicht,wie sie das hätte sehen können. Und ihm wurde bewusst,wie es gewesen sein musste, in dem Moment alles zu sehen. "Marinette.... ich...."fing er an,wusste aber nicht was er sagen sollte. "Ich habe gesehen.... wie du sie in der Dusche auf den Arm genommen hast und ... an die Wand gedrückt hattest.... wie ihr euch geküsst habt.... Ich konnte alles sehen!Und es ist auch noch immer so klar vor meinen Augen,wie den Abend!"erzählte Marinette, und Adrien konnte sich keinen Reim daraus bilden,wie sie diese Details sehen konnte. "Es war einfach ein Scheiss Tag! Und ich habe meinen Kopf ausgestellt! Und bin... schwach geworden.... Aber ich habe es auch nach kurzer Zeit abgebrochen! Weil ich an dich denken musste! Ich weiß ich hätte es soweit nicht kommen lassen dürfen!"Adrien versuchte es zu erklären,doch es fiel ihm schwer. Hätte er von Anfang an erzählen sollen,dass was auf dem Sofa passierte und von dem Champagner? Nein er hielt es für sinnvoll,es zu verschweigen. "Ich habe Angst davor, dass ich immer wieder die Bilder vor Augen habe,wenn ich dir Nahe bin. Ich meine. Du hast sie geküsst... Du hast.... mit ihr... !Woher soll ich wissen,dass es nicht wieder passiert?"kam es verzweifelt von Marinette. Sie würde alles so gerne verstehen können. Hätte er ihr gesagt,dass er doch was für Juli empfand,wäre es vielleicht leichter gewesen,es zu verstehen. Aber nicht so,nicht weil es ein schlechter Tag gewesen war. "Ich kann dir versprechen,dass so etwas nie wieder passiert! Ich weiß wo mein Platz ist,und wer neben mich gehört! Du Marinette! Nur du gehörst zu mir! Und es ist egal wie lange du brauchst! Ich werde auf dich warten! "Kam es von Adrien,der so sehr hoffte,dass Marinette ihn zurücknehmen würde. Marinette war im Zwiespalt ihrer Gefühle. Sie wusste,dass ihre Entscheidung alles ändern würde. Und sie hatte Angst vor dieser Entscheidung. Zu ihrem Glück kam ihr Vater ins Zimmer:"So jetzt hab ich Zeit! Jetzt können wir die Möbel richtig hinstellen.Oh,störe ich?" -"Äh nein Papa alles gut."sagte Marinette schnell und stieg die Treppen von ihrem Bett hinunter und Adrien folgte ihr. "Du kannst deiner Mamon helfen beim Tisch decken,und Adrien und ich stellen die Möbel richtig hin." Marinette nickte lächelnd und erleichtert,über den Vorschlag ihres Vaters,denn nun könnte sie noch etwas Zeit nutzen um die richtige Entscheidung zu wählen. Sie schaute kurz über die Schulter zu Adrien zurück,der noch immer einen flehenden Schuldigen Gesichtsausdruck hatte. "Oh Cherie willst du mir helfen,"fragte Sabine ihre Tochter und Mari nickte. "Ich finde es so toll,wie ihr beide zusammen haltet,"sagte Sabine Freude strahlend und Marinette seufzte. "Ist was nicht in Ordnung?"fragte Sabine nun,die bemerkt hatte,dass Mari etwas auf dem Herzen lag. "Ach Mamon. Was soll ich nur machen? Meinst du ich kann ihm vertrauen?" Mari ließ sich auf einen Stuhl fallen. "Würdest du ihn denn mit eurem Baby alleine lassen?"fragte Sabine nun,mit einem Gewissen Hintergedanken. "Natürlich! Er ist der Vater! Ich vertraue ihm komplett."kam es schockiert von Marinette,die nicht verstand,was ihre Mutter von ihr wollte. "Dann hast du doch deine Antwort."lächelte Sabine ,und erst jetzt verstand Marinette,die Frage ihrer Mutter. Marinette lächelte und rannte die Treppen in ihr Zimmer hoch. Adrien und ihr Vater wollten gerade den Wickeltisch in eine Ecke tragen,als beide Mari anschauten und fragten:"Geht es dir gut?" Marinette sagte nichts und ging zu Adrien,und nahm ihn in die Arme! Sie hielt ihn ganz fest bei sich,so nah es ging. Tom kratze sich am Kopf und sagte:"Äh ich geh mal runter." Und verschwand. "Ist was passiert?"fragte Adrien und schob Mari von sich,um sie genauer anzusehen. "Äh ja.... ich mein nein... also.... nicht schon wieder... "Marinette stöhnte auf,weil sie es schon wieder nicht schaffte anständig zu reden. Marinette legte ihre rechte Hand in Adrien's Nacken und die Linke auf seinen Rücken. Vorsichtig drückte sie seinen Kopf zu sich runter und küsste Adrien leidenschaftlich. Im ersten Moment war er überrascht,denn damit hatte er nicht gerechnet,doch dann entspannte er sich und erwiderte den Kuss mit aller Leidenschaft die er in diesen Kuss bringen konnte. Er war so erleichtert und glücklich, dass er bei seinem Leben schwor,alles dafür zu geben,Mari nie wieder zu verlieren. Das die beiden von Mari's Eltern beobachtet wurden,bemerkten sie nicht,erst als die Bodenluke ins Schloss fiel.

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