9.Camonbert und Liebe

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"Na hast deinen Spaß gehabt?"fragte Plagg Adrien,nachdem dieser sich in seinem Zimmer zurück verwandelt hatte. "Sie ist einfach nur perfekt",schwärmte Adrien und reichte Plagg seinen wohlverdienten Käse.
"Camonbert ist perfekt. Mädchen sind eben.... Mädchen?"versuchte Plagg seinen Schützling erneut von seinem Käse zu überzeugen. "Ach Plagg,du bist echt unverbesserlich"lachte Adrien,und diesmal störte es ihn nicht,dass Plagg seinen geliebten Käse fast unter seiner Nase genossen hatte. Plagg und Adrien sind sehr häufig nicht einer Meinung,daher gehört das Diskutieren schon zum Alltag der beiden,und wenn es mal nichts zum Diskutieren gibt,dann greift meist Plagg zum Thema "Camonbert und Liebe" zurück. Denn bei diesen Beiden Sachen,ist er sich ganz sicher,dass er Adrien's volle Aufmerksamkeit bekommen würde.
"Sag mal Blondie. Was ist eigentlich mit deinem Pünktchen?" Platze es aus Plagg neugierig heraus. "Wie was soll denn mit Ladybug sein?"fragte Adrien verwirrt. "Naja... Knapp zwei Jahre bist du vergeblich hinter ihr her gelaufen. Liebst du sie etwa nicht mehr?"Plagg musste schmunzeln,da er genau wusste,dass das immer ein Thema war,welches einen wunden Punkt bei Adrien auslöste. "Hmmmm.... nein Plagg. Ladybug liebe ich höchstens im Sinne von: Meine Partnerin, aber mehr auch nicht."antwortete Adrien nun leicht nachdenklich. Wobei er wusste nicht wie es ist,wenn er sie Wiedersehen würde,da der letzte Akumakampf doch schon ein Weilchen her war. Aber er war sich sicher,dass sein Herz ganz alleine Mari gehörte. "Ach und noch was Adrien,"holte Plagg ihn aus seinen Gedanken,"Euer Menschenkram kannst du verwandelt als Cat Noir eh nicht machen." Plagg grinste dabei frech."Wie welches Menschenkram?"fragte Adrien irritiert." Denk mal nach,Romeo! Du kannst deinen Anzug nicht ausziehen,ohne dich zu verwandeln!"lachte Plagg. Adrien stieg das Blut in den Kopf und er wurde rot. Hatte er doch tatsächlich vergessen,dass sein Kwami alles mitbekam,wenn er Cat Noir war. "Äh ja.. ja keine Sorge das weiß ich,"entgegnete Adrien. "Und außerdem will ich da nicht dabei sein,"meckerte Plagg belustigt. Adrien warf genervt ein Kissen nach Plagg und machte:"Keine Sorge!Ich will dich dann auch nicht dabei haben!"
Adrien setzte sich an seinen Schreibtisch und holte seine Hausaufgaben hervor. Als er vor seinen Aufgaben saß in Physik über Teilchenphysik musste er unweigerlich an Marinette denken,ob sie mit den Hausaufgaben zurecht kam? Immerhin war das nicht gerade ihr Lieblingsthema. Er dachte weiter nach,wie sie wohl darauf reagieren würde,wenn sie wissen würde wer hinter der Maske von Cat Noir stecken würde. Ob sie enttäuscht wäre,dass er es ist? Ein bisschen Angst machte es ihm schon, wenn er daran dachte,dass er sich ihr irgendwann offenbaren musste. Und das würde bestimmt irgendwann passieren.
"Hey Kumpel. Du denkst doch schon wieder an deine Herzdame,richtig?"fragte Plagg,der sich vor Adrien auf den Schreibtisch gesetzt hatte. "Ja stimmt... Ich weiß du kannst quasi meine Gedanken lesen." -"Sag mal,hast du eigentlich drüber nach gedacht,dass wenn die Superschurken erfahren,dass die kleine die Freundin von Cat Noir ist,dass sie dann in Gefahr ist?"fragte nun Plagg misstrauisch, denn er war sich sicher,dass sich sein Schützling darüber gar nicht bewusst gewesen war. "Was wie ? Nein hab ich nicht. Ich werd schon auf sie aufpassen."kam es von Adrien,der sich wirklich darüber nie Gedanken gemacht hatte. Jetzt wurde ihm bewusst,dass sein kleiner schwarzer Katzenfreund recht hatte. Die Gegner oder auch Hawk Moth könnten Marinette benutzen,da sie ein gutes Druckmittel wäre. Aber er war davon überzeugt, dass er auf sie aufpassen würde und schützen würde.

Bei Marinette in der Zwischenzeit:

"Ah Tikki! Er ist ja so süß",schwärmte Marinette und drehte sich auf ihrem Schreibtischstuhl. Sie versuchte krampfhaft die Hausaufgaben in Physik zu machen,hatte aber absolut keine Ahnung und ihre Gedanken kreisten sowieso nur um ihren Freund. "Ja Mari,ich weiß. Aber du solltest dich jetzt konzentrieren,"ermahnte Tikki sie. "Ach Tikki. Ich versteh das sowieso nicht. Und ich glaube nicht,dass Teilchenphysik in der Modebranche gebraucht wird,"lachte Marinette."Das kann sein! Aber für deinen Abschluss wird es gebraucht!"kam es ernst von ihrem kleinen roten Kwami. "Oh diese schönen giftgrünen Augen. Und diese zarten Lippen,"schwärmte Mari weiter und Tikki schwebte nun vor Mari's Gesicht:"Oh je wo soll das nur hinführen. Aber mal eine Frage:Du weißt schon das ihr kein Menschenkram machen könnt,wenn er verwandelt ist?" Ruckartig kam Mari aus ihren Gedanken zurück in die Realität. "Wie?was meinst du?"fragte sie nun neugierig. "Naja also: Er kann seinen Anzug nicht einfach ausziehen, wie du wissen solltest,"erklärte Tikki kichernd. Marinette wurde rot,da sie vergessen hatte,dass Tikki ja vorhin auch im Zimmer gewesen war. "Äh ja weiß ich. Aber ... ich bin eh noch nicht soweit... und wir sind ja noch nicht lange zusammen und... naja ich hab Angst... das er mich sitzen lässt."vertraute sie sich ihrem Kwami an."Ach Marinette. Also du solltest doch am besten wissen,dass du Cat Noir vertrauen kannst! Und das denke ich kannst du in allen Hinsichten. Zudem er sich ja von seiner anderen Seite gezeigt hat."versicherte ihr Tikki."Ja da hast du mal wieder recht." -"Bist du denn nicht neugierig,wer hinter der Maske steckt?"fragte nun Tikki. Mari dachte nach,denn sie wollte es eigentlich schon wissen,aber genauso wusste sie,dass die Identitäten geheim bleiben mussten. "Das wird sich zeigen.... irgendwann! Mir ist egal wer er wirklich ist,denn ich liebe ihn so wie er ist,egal wer unter der Maske steckt."erklärte Marinette ihrem Kwami. Tikki lächelte,denn sie war sich sicher das Mari sich darüber freuen würde, wer hinter der Maske steckte,denn Tikki wusste es. Und sie hoffte das Plagg sich nicht verplappern würde,denn auch dieser wusste,dass hinter Marinette die Pariser Superheldin Ladybug verborgen war. Und Plagg war echt manchmal ein Rüpel und Tollpatsch. Aber die Kwamis waren sich einig,nichts zu sagen,denn wenn müssten es die Helden selbst herausfinden. Marinette packte ihre Sachen zusammen,ohne die Hausaufgaben zu beenden. Und legte sich in ihr Bett.

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