~ Wahre Liebe ~

40."Du bist wunderschön"

Stillschweigend gingen sie durch die Etage und Adrien erklärte welches Büro zu wem gehörte. Aber Mari hörte ihm nur halbherzig zu. Und das blieb Adrien nicht verborgen. "Es tut mir leid Marinette,"sagte Adrien bedrückt. "Was tut dir leid?"fragte sie noch immer innerlich aufgewühlt. Aber sie hatte immer noch Angst vor ihm.
"Alles Marinette! Alles tut mir leid! Jeder beschissener Fehler den ich gemacht habe!" kam es reuevoll von Adrien und er stand mit gesenktem Kopf vor ihr.
Mari zu den Blazer leicht runter :"Ja?Alles?Auch das?" Und er schaute vorsichtig auf ihre Oberarme,die Stellen,an die er sie unsanft angefasst hatten,waren leicht bäulich schimmernd und es schockierte ihn. Er starrte regelrecht auf ihre Arme. "Ja guck es dir ruhig genauer an. Das warst du." Kam es von Marinette. "Es tut mir so leid. Das wollte ich ... auf keinen Fall.... Ich... Ich wollte dich nie verletzen. Nicht körperlich und nicht seelisch." Adrien hasste sich gerade selbst dafür. "Ich sage dir eins!Das machst du kein zweites Mal!" kam es von Marinette die versuchte ihre ganze Stärke in ihre Stimme zu bringen. Adrien schaute ihr in die Augen:"Mit Sicherheit nicht!" Marinette nickte und ging weiter. Sie sprachen kaum ein Wort mit einander. Am Ende der Besichtigung betraten sie den Konferenzraum,indem Gabriel Agreste die beiden schon erwartete.
"Da seit ihr ja. Konnte Adrien dir alles zeigen?"fragte er Marinette. "Ja,allerdings."antwortete Mari. "Sehr schön! Und ich hoffe das ihr eure Meinungsverschiedenheit aus der Welt schaffen konntet,"kam es von Gabriel anschließend,welches die beiden Teenager still stehen ließ. "Manchmal braucht es seine Zeit,um in seine Aufgabe hinein zu wachsen,Monsieur Agreste,"erklärte Marinette,und Monsieur Agreste nickte zufrieden. Adrien verstand nicht ganz,was Marinette meinte,aber sein Vater schien es zu verstehen. Marinette schaute zu Adrien und dieser schaute zu ihr.
"Gut. Wir werden nun nach Hause fahren. Dort werdet ihr euch angemessen kleiden."kam es befehlend von Monsieur Agreste. "Ähm. Angemessen kleiden?Ich habe keine Anziehsachen dabei."entfuhr es Marinette und Gabriel wendete sich an sie:" Keine Sorge!Nathalie wird sich bereits um alles gekümmert haben! Wir haben heute Abend ein Geschäftsessen! Und ich erwarte,dass ihr beide dabei seit! Es ist wirklich wichtig für eine neue Kampagne!" Marinette nickte und auch Adrien verstand. Er kannte es ja schon,bei solchen Essen dabei zu sein.
"Ich hoffe ihr schafft es bis dahin eure angespannte Stimmung zu beheben!"kam es ermahnend von Gabriel bevor er den Raum verließ. "Das heißt gut gelaunt und fröhlich Lächeln,"flüsterte Adrien Marinette zu und darüber musste sie schmunzeln.

Als sie in der Villa von Familie Agreste ankamen,zog Nathalie Marinette gleich in einen Raum und reichte ihr ein Abendkleid. Marinette erkannte das Kleid wieder. Es war das Kleid,welches sie vor ein paar Wochen am Tablet von Monsieur Agreste verändert hatte. Und zwar war es genauso,wie sie es geändert hatte. Stolz zog sie sich das Kleid an,welches perfekt passte. Nathalie lächelte und bat Mari,sich zu setzten. "Nun bekommst du von mir noch ein Styling,und dann sollte nichts mehr schief gehen." Nach ca. einer Stunde schaute Marinette erstaunt in den Spiegel: Nathalie hatte Mari's Haare hochgesteckt und nur einzelne Haarsträhnen fielen aus dem Zopf herunter. "Wahnsinn! Ich danke Ihnen." entfuhr es Mari und Nathalie sagte leise:"Ich bin mir sicher,dass auch Adrien es gefallen wird." Mari lächelte vorsichtig. Und fasste sich an ihre Oberarme,die Flecken waren mittlerweile nicht zu verbergen und erst recht nicht in dem Kleid. Nathalie verstand sofort und legte ein dünnes Tuch über Mari's Schultern,die ihre blauen Flecken verdeckten. "So sollte es gehen." Marinette lächelte dankbar, als die Stimme von Gabriel Agreste ertönte:"Nathalie?Wärt ihr soweit?" Nathalie trat als erstes vor die Tür und ging dann zur Seite,sodass Marinette hinaus gehen konnte. Schüchtern zeigte sich Marinette Gabriel und Adrien. Adrien fehlten die Worte und er stand mit offenen Mund dort und Gabriel sagte:"Sie ist perfekt!" Marinette musste Lächeln,und wurde leicht rot. Doch Adrien,ging zu Marinette und stellte sich dicht hinter sie. Vorsichtig legte er Marinette eine Kette um den Hals wobei er zärtlich über ihren Hals streichelte. Marinette sah an sich herunter und begutachtete das Colliere,welches Adrien ihr umgelegt hatte. Es war verziert mit vielen funkelnden Steinen. Marinette wusste das es kein Modeschmuck gewesen war und war sprachlos. Adrien fasste sich allen Mut zusammen und küsste vorsichtig ihren freien Nacken. "Sie steht dir sehr gut,Princess."flüsterte er. Eine Gänsehaut durchfuhr Marinette und sie drehte langsam ihren Kopf nach hinten und flüsterte:"Sie ist wunderschön,aber...."-"Du bist wunderschön,"unterbrach Adrien sie,und wusste genau was sie eigentlich sagen wollte. "Wenn ihr soweit wärt,würde ich gerne nun los fahren."räusperte sich Gabriel Agreste leicht ungeduldig. Adrien und Marinette wollten ihn nicht verärgern und setzten sich in Bewegung.
Marinette war noch immer verunsichert, als Adrien während der Fahrt nach ihrer Hand griff. "Marinette!Ich liebe dich wirklich mehr,als ich es sagen kann! Ich hole dir die Sterne vom Himmel! Aber bitte.... bitte bleib bei mir!" Kam es nun von Adrien und Gabriel wurde scheinbar hellhörig. "Adrien! Ich würde dir gerne glauben! Aber du musst es mir beweisen! Und dafür brauch es keine Geschenke!"gab Marinette leise zurück. Adrien verstand die Botschaft und versicherte ihr:"Ich werde alles für dich tun!" Mari war noch immer gekränkt,aber sie versuchte sich zusammen zu reißen und lächelte zaghaft. Als sie ausstiegen aus dem Auto blieb Marinette stehen und wartete,dass Adrien neben ihr stand. Sie nahm seine Hand und schaute in seine wunderschönen Augen und sagte:"Ich liebe dich auch über alles!Und ich werde dir das verzeihen,"sie deutete auf ihre Arme,"Aber vergessen kann ich es so schnell nicht.Ich weiß das meine Worte vorhin wirklich nicht richtig waren,und dafür möchte ich mich entschuldigen." Adrien zog Marinette zu sich und gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen.
Gemeinsam betraten sie das Restaurant und folgten Gabriel Agreste auf ihre Plätze.