Endlich wieder vereint

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Mari setzte sich auf ihren Platz neben Alya und hinter Adrien. Und schon betrat Madame Bustier den Raum gefolgt von Juli. "So ihr lieben. Ich möchte euch eure neue Mitschülerin vorstellen: Das ist Juli. Sie wird eine Weile bei uns bleiben,solange ihr Vater geschäftlich in Paris ist. Setzt dich bitte zu Nathaniel. Dort ist noch Platz frei." Als Juli an Adrien vorbei ging zwinkerte sie ihm zu und schaute Mari hasserfüllt an. "Na klasse,die beiden passen ja zusammen,"stöhnte Marinette auf. "Marinette,"sprach nun Madame Bustier sie an,"Als Klassensprecherin ist es deine Aufgabe,Juli die Schule zu zeigen."Doch bevor Marinette was sagen konnte,stand Adrien auf:"Nein Madame Bustier,dass wird sie nicht tun! Ich denke Chloé wäre vom Charakter besser dafür geeignet." -"Wenn du das sagst Adrieee-Cherie,dann mach ich das doch gerne,"lächelte Chloé und Marinette war wirklich dankbar darüber. Im Unterricht wurde Marinette ein Zettel zugesteckt,auf dem Stand:"Ich krieg ihn noch. Du kannst ihn nicht zwingen mit einem Kind,ihn bei dir zu halten!Warte es ab!" Marinette drehte sich um und schaute in das funkelnde Gesicht von Juli. "Juli!Man sollte es akzeptieren können,zu verlieren!"fauchte Marinette und zog die Aufmerksamkeit aller auf sich. "Ich habe andere Mittel,"zeigte Juli auf sich,"um zu gewinnen. Und muss nicht erst schwanger werden!" "Du kleine miese hinterlistige...."fing Marinette an,doch bemerkte schnell,das Adrien ihre Hand genommen hatte:"Sie ist es nicht wert!" Marinette holte tief Luft und beruhigte sich wieder. Der restliche Tag verlief ruhig,doch Marinette entging es nicht, dass sie beobachtet wurde auf Schritt und Tritt.

Die nächsten Wochen verliefen sehr ruhig und Marinette und Adrien verbrachten jede freie Minute miteinander oder auch mit ihren Freunden. Juli versuchte immer wieder,Adrien zu beeindrucken,was aber absolut nicht funktionierte. Denn Adrien hatte nur Augen für seine Freundin und ihrem stetig wachsenden Bauch. Er konnte es kaum abwarten,bis seine Kleine Prinzessin endlich das Licht der Welt erblicken würde. Gabriel Agreste war erstaunlicherweise auch sehr daran interessiert,wie es Marinette ging und dem kleinen Baby. Derzeit war dieser auch dabei,um eine neue Collection für Umstandsmode zu erstellen.
An einem Samstag Abend,waren Adrien und Marinette essen und anschließend im Kino,als sie dann zu Hause bei Marinette ankamen. "Du kommst doch noch mit hoch,oder,"fragte Marinette vorsichtig. Adrien küsste sie zärtlich und hauchte:"Wenn meine Princess das wünscht, mache ich das gerne." In Mari's Zimmer kuschelten sich beide in Marinette's Bett und wie jeden Abend,naja eigentlich wie jede Minute wo es die Gelegenheit gab,streichelte Adrien den mittlerweile sehr großen Babybauch seiner Freundin. Die erste Zeit hatte Marinette leichte Probleme,ihren Bauch zu akzeptieren,daher war ihr es immer unangenehm, wenn Adrien den Bauch unter ihrem Shirt streichelte. Doch mittlerweile genoss sie seine Berührungen und hatte oft das Gefühl,dass wenn er sie streichelte,die kleine Emily ruhiger in ihrem Bauch wurde. "Ich hoffe,meine kleine Prinzessin sieht genauso wunderschön aus,wie meine große Prinzessin,"lächelte Adrien und Marinette entgegnete:" Und ich hoffe,dass sie die gleichen funkelnden Augen bekommt,wie Kitty." -"Egal wie sie aussieht! Sie wird perfekt sein,"entwich es dann Adrien der sich halb über Marinette lehnte und sie leidenschaftlich küsste. Durch seine zärtlichen Berührungen,bemerkte Marinette wie schnell ihr warm wurde und fühlte ein großes Verlangen,ihren Freund nach sehr langer Zeit wieder zu spüren. Das letzte mal waren beide intim gewesen,vor dem großen Streit,denn seit dem hatten beide sich nicht wirklich getraut mit einander zu schlafen,da sie Angst hatten,dass sie ihrem kleinen Baby Schaden könnten,auch wenn der Frauenarzt etwas anderes erklärt hatte. Adrien zog langsam Mari's Shirt hoch und küsste ihren Bauch zärtlich und ließ seine Lippen wandern. Er bemerkte eine Gänsehaut,die sich auf Marinette's Haut Schlich. Er beobachtete seine Freundin mit Adler Augen, denn weiter als kuscheln und Bauch küssen waren sie nicht mehr gegangen. Adrien bemerkte innerlich, dass er ein Verlangen hatte, Mari endlich wieder ganz zu fühlen,zu spüren. Trotz allem war er aber unsicher. Ein seufzen seitens Mari, ließ Adrien aufhören und er fragte unsicher:"Ist alles in Ordnung?" -„Ja, aber .... aber bitte hör nicht auf!"war ihre flüsternde Antwort. Er küsste Mari leidenschaftlich, was sie nur zu gerne erwiderte. Langsam zogen sie sich gegenseitig aus, und Mari hatte das Gefühl, dass sie Adrien's Körper erst wieder neu entdecken musste.

Nachdem die zwei nach langer Zeit wieder mit einander geschlafen hatten, kuschelte sich Mari glücklich an ihren Freund. Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren, denn beide hatten sich für alles sehr viel Zeit gelassen. „Alles in Ordnung,Princess?"fragte Adrien, als er Mari einen leichten Kuss auf ihren Schopf gab. Sie schaute ihn an und nickte. Sie war einfach nur glücklich und zufrieden."Bald sind wir zu dritt."lächelte Adrien und Mari lächelte ebenfalls, doch innerlich tobte noch immer ein Sturm in ihr. Ein Sturm aus Angst,Freude und Ungewissheit. Sie hatte Angst, als Mama nicht gut zu sein, die Ungewissheit ob wirklich alles perfekt werden würde, wie Adrien immer sagte und die Freude auf ihre kleine Emily. Doch Angst hatte sie auch vor der Geburt. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie das alles klappen sollte. Denn man konnte es ja vergleichen quasi: Wie soll man eine Wassermelone aus einer Öffnung kriegen, die so groß wie eine Zitrone ist. „Worüber denkst du nach,"fragte Adrien, dem es nicht entgangen war, dass Marinette in Gedanken versunken war. „Ich hab Angst, Adrien! Ich hab Angst, dass ich das nicht schaffe,"offenbarte sie sich. Denn darüber hatte sie noch nie gesprochen. „Natürlich schaffst du das! Du wirst eine großartige Mutter sein. Die beste, die ein Kind haben kann."sprach Adrien ihr Mut zu. „Aber die Geburt. Ich habe Angst das ich das nicht schaffe,"erklärte sie weiter und auch da war Adrien positiv eingestellt:"Klar schaffst du das! Du bist Marinette und außerdem bin ich doch auch noch da." „Wie du bist da?"fragte Marinette erstaunt. „Na klar bin ich dann dabei, wenn unsere Prinzessin das Licht der Welt erblicken wird,"lächelte Adrien, was Mari ein wenig die Angst nahm. „Und wenn du mich nicht dabei haben willst, dann ist mein Vater dabei,"scherzte er dann noch und Mari saß ruckartig im Bett:"Das ist nicht dein Ernst ! Dein Vater ist bestimmt nicht dabei!" Adrien lachte, denn das Gesicht von Mari war wirklich zum kaputt lachen. Im nächsten Moment grinste Marinette hinterlistig und sagte:"Also eigentlich habe ich eher an André gedacht, dass er dabei ist!" Nun setzte sich Adrien ruckartig auf:" Das ist nicht dein Ernst!" Jetzt konnte Marinette nicht mehr vor lachen.

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