33. Der Bodyguard mit Herz

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Vor der Haustür angekommen,drehte sich Mari zu Monsieur Sairen um und verabschiedete sich:"Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend. Ruhen Sie sich gut aus,von der Shoppingtour." -"Danke Madmoiselle Marinette. Kann ich noch etwas für Sie tun?"entgegnete er still stehend mit den Händen vor seiner Taille verschreckt und gefühlskaltem Blick. "Nein Danke. Es sei denn Sie möchten noch mit nach oben kommen und den Mädchengesprächen lauschen,"lachte Marinette. Da musste auch Monsieur Sairen leicht lachen:"Nein Danke,ich denke mein Bedarf an Frauengesprächen ist für heute gedeckt. Viel Spaß den Damen noch." Marinette und Alya bedankten sich lächelnd und verschwanden im Haus.
Alya und Mari setzten sich ins Wohnzimmer und schauten sich die Fotos an vom heutigen Tag. Dann kam das Foto von Mari und ihrem Bodyguard und die Mädchen mussten lachen. "Aber im Ernst. Optisch würdet ihr auch gut zusammen passen!"lachte Alya und Marinette hatte vor lachen schon Bauchschmerzen. "Ich glaube meine Nanny muss nur auftauen. Ich glaub dann ist der schon ganz cool drauf. Und der redet wenigstens."stellte Marinette fest. "Schick mir bitte mal das Foto."lachte Mari und Alya tat dies sofort.
Im selben Moment bekam Marinette eine Nachricht von Adrien:"Naaaa Princess wie war euer Mädelstag im Einkaufszentrum. Ich hoffe du hast deine Nanny nicht gequält."
Marinette lächelte und schrieb zurück:" Es war sehr lustig. Wie kommst du darauf,dass ich ihn gequält habe. Der wollte nicht mal Händchen halten." Adrien:"Der weiß ja gar nicht was ihm entgeht.lach" -Marinette:"Platz bei mir ist sowieso nur für dich,Kitty." Und dann schickte sie ihm das Foto von Monsieur Sairen und ihr. Zurück kamen Lachheul Smilys und er schrieb :"Genau das meinte ich mit quälen." Marinette erzählte es Alya was Adrien geschrieben hatte und Alya sagte vielsagend:"Naja.... Also auf mich wirkte die Nanny eher zufrieden anstatt gequält."-"Wiso zufrieden?"wollte Mari nun wissen. "Naja,als du in die Umkleide Kabine gegangen bist,hat er dir lange nach geschaut. Für einen Bodyguard zu lange. Mit einem Lächeln im Gesicht." -"Ach ... er ist auch nur ein Mensch. "Lachte Marinette. Marinette und Alya gingen auf Marinette's Zimmer und anschließend mit einem heißen Kakao auf ihre Dachterasse und schauten über das Geländer. "Sag mal... Ist das da nicht deine Nanny?"fragte Alya und deutete auf die Straße. Marinette schaute genauer hin:"Stimmt. Aber ich dachte der wäre schon weg?! Ich frag ihn mal was er hier noch macht." Marinette ging schnell die Treppen hinunter und ging langsam auf ihren Bodyguard zu,der in seiner Haltung an seinem Auto stand. Er erblickte sie sofort:"Ist alles in Ordnung,Marinette?" -"Ja ich denke schon. Aber.... Was machen Sie hier?Sie sollten doch zu Hause sein."stellte Marinette fest. "Nein Marinette. Ich muss erst meine Aufabe erfüllen."sagte dieser eintönig. Marinette stellte sich neben ihm und lehnte sich gegen das Auto:"Ok. Aber ich bin doch zu Hause. Dann können Sie doch auch gehen." -"Nein,dass kann ich nicht. In der Regel ist es meine Aufgabe vierundzwanzig Stunden,sieben Tage die Woche, dreihunterfünfundsechzig Tage im Jahr auf Sie aufzupassen. Da es bei Ihnen keine separate Ruhemöglichkeit gibt,ist meine Aufgabe für heute erst erfüllt,wenn das Licht in deinem Zimmer aus ist."Marinette machte große Augen, denn das war ihr nicht bewusst. "Oh dann mach ich einfach das Licht aus."sagte sie entschlossen. Sairen musste lachen:"Das wäre eine Option die Sie tuen können." Marinette stellte sich vor ihren Bodyguard und fragte etwas zurück haltend:"Darf ich etwas machen?" Monsieur Sairen sah sie fragend an,nickte jedoch. Marinette hob ihre Hände langsam und nahm ihm vorsichtig die Sonnenbrille ab. Sie schaute ihm nun das erste mal in die Augen. Er hatte strahlend glänzende blaue Augen,was sie sehr verwunderte, und sagte lächelnd:"Es ist dunkel,da brauch man keine Sonnenbrille." Und wieder musste Sairen lächeln,denn sie hatte eigentlich recht gehabt. "Vorschrift ist Vorschrift.Zeige niemals deinem Gegenüber die Augen,denn so kann er deinen nächsten Schritt nicht sehen,"erklärte Sairen Marinette und fasste vorsichtig nach seiner Sonnenbrille,die Mari noch mit beiden Händen fest hielt. Marinette lächelte und überließ ihm seine Brille. Sie ging zur Haustür und öffnete diese, drehte sich aber noch einmal leicht um:"Kommen Sie heile zu Hause an." Monsieur lächelte und nickte.
Alya wartete auf der Dachterasse auf Mari und hatte alles beobachtet. "So lange das Licht aus ist,hat auch er Feierabend." Sagte Marinette als sie zu Alya ging,die noch immer am Geländer stand. "Und was war das gerade?"wollte Alya nun wissen. Marinette stellte sich neben Alya und sah das Sairen gerade einsteigen wollte,bevor er noch einmal nach oben schaute. Marinette winkte ihm vorsichtig und erklärte Alya:"Ich würde sagen,langsam wird die Gefühlskalte Nanny zu einem Menschen mit einem Herz." Als Sairen um die Ecke bog,gingen die Mädchen langsam runter um schlafen zu gehen. Doch Mari merkte,dass ihr Adrien's Nähe sehr fehlte und sie freute sich schon,ihn wieder zu sehen.
Am nächsten Tag verbrachte Marinette die Zeit damit auf ihren Freund zu warten und ihr Zimmer aufzuräumen. Als sie am Abend gerade auf ihrer Dachterasse stand und auf die Straße schaute,fiel ihr sofort das silberne Auto von Adrien auf,welches in die Straße einbog. Ohne zu zögern sprang sie die Treppen runter durch den Hausflur und stolperte die letzten Stufen,natürlich was auch sonst,und landete unsanft der Länge nach auf dem Steinboden,wodurch sie leichte Aufschürfungen an den Unterarmen hatte,welche brannten. Schnell stand sie auf und riss die Haustür auf. Adrien stieg gerade aus dem Wagen,als Marinette freudestrahlend auf ihn zu rannte. Durch dieses Auftreten von Marinette bewegte sich auch Monsieur Sairen. Und wie es auch anders sein sollte,stolperte Marinette erneut und bereitete sich schon auf die erneute Bekanntschaft mit dem Fußboden vor,als zwei Arme sie auffingen. Sie schaute auf und blickte in die Smaragdgrünen Augen von Adrien. Ihr Herz raste vor Freude und schnell stand sie auf und fiel ihm um den Hals. Adrien lachte:"Ich hab dich auch vermisst Princess." Er küsste sie sanft und zog sie ganz dicht an sich. Auch Monsieur Sairen war diese Situation nicht entgangen und kam dazu:"Marinette. Ist alles in Ordnung?" Mari schaute ihren Bodyguard an und Strahlte:"Mir ging es nie besser,Danke!"

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