Lapina & Ginger- A Zoomania-Miraculous Crossover

Kapitel 2

Judy konnte nicht anders, als zu schreien und sich dieses komische Insekt anzuschauen. Nein, das war kein Insekt. Ratte? Nein, Ratten fliegen nicht.

Außerdem hat auch keine Ratte Hasenohren, einen Puschelschwanz und konnte auch nicht sprechen. Aber es war grau und weiß. Ein Hase? Aber das machte auch keinen Sinn.

Sie war sich sicher, einfach nur den Verstand verloren zu haben.

,,Schrei doch nicht so, Judy! Sei nicht beunruhigt!", sprach es in einer weiblichen Stimme.

,,Was bist du und woher kennst du meinen Namen?!", wollte sie von es wissen.

,,Wie schon gesagt, ich bin ein Kwami. Ich heiße Lappy."

,,Kwa... Was?!"

Judy war sich sicher schon vieles gesehen zu haben, aber das überschritt nun eindeutlich alle Grenzen der Seltsamkeit. Letztendlich haute sie sich einfach nur auf den Kopf, um zu bezwecken, aufzuwachen.

,,Nein, Judy, das ist kein Traum. Ich meine es wirklich ernst! Lass es mich erklären. Da draußen gehen fürchterliche Sachen vor sich wegen einer bösen Macht und nur du kannst sie aufhalten!"

Entsetzt starrte sie auf Lappy und wusste nicht, was sie sagen sollte. In ihrem Kopf stand bloß ein großes Fragezeichen und es spielte sich immer wieder in ihrem Kopf ab: ,,Wieso?!"

-

Nicks Tag könnte nicht schlechter laufen. Zuerst drohte ihm sein ehrfürchtiger Vater wie so oft schon, ihn von der Schule zu holen und von Karina, Alexanders (sein Vater) Assistentin, wieder im Haus unterrichten lassen, weil ihm sein Kopf angeblich woanders steht.
Bis er 13 war, wurde er immer nur zuhause unterrichtet, bis er seinen Vater endlich dazu überreden konnte, wie ein normaler Junge in seinem Alter auch zur Schule zu gehen.

Der alltägliche Schulstress, der Schlafmangel, die strengen Lehrer waren nichts hingegen dem, was sein Vater von ihm abverlangte.
24 Stunden, sieben Tage die Woche, 31 Tage im Monat und 365 Tage im Jahr nie mehr etwas anderes zu Gesicht bekommen, als dieselben vier Wände, machte einen irgendwann krank.

Seine Mutter ist seit einigen Jahren verstorben, wobei es klar ist, dass das der Familie sehr schwer fällt, aber man muss definitiv nicht solche schwachsinnigen Maßnahmen ergreifen. Sie waren reich von Alexanders Business, lebten dementsprechend in einer Villa und seit dem Tag, als seine Mutter plötzlich nicht mehr wie jeden Nachmittag nachhause kam, änderte sich alles und Alexander könnte nicht kälter seinem Sohn gegenüber sein. Er verkroch sich Tag ein Tag aus nur in seinem Büro. Und manchmal ließ er sich blicken, wenn er im Flur herumlief, um beispielsweise zur Toilette zu gehen. Das Essen lässt er sich von Karina in sein Büro bringen, trotz des riesigen Esszimmers, das sie hatten. Manchmal aber hatte er Meetings mit seinen anderen Arbeitskollegen und dann diente der Esstisch als Konferenztisch. Er ging erst spät ins Bett und schlief bis Mittag, als Nick bereits in der Schule war. Bis jetzt war er zweimal in diesem Büro. Zweimal hatte er sich hineingeschlichen, weil Nick manchmal das Gefühl hatte, er würde da drinnen etwas verbergen.

Er weiß bis heute nicht, was mit seiner Mutter passiert ist, aber Alexander tut es. Aber er brachte es nie über sein Herz es Nick zu erklären und immer, wenn Nick fragte, dann wurde er wütend, also gab er es irgendwann auf. Manchmal ist die Ungewissheit besser als die Wahrheit und vielleicht würde Nick die Wahrheit nicht ertragen und vielleicht war es der Grund warum sich sein Vater auf einem Schlag so verändert hat. Der Mann wollte seinen Sohn „schützen".
Er wusste es nicht. Vielleicht wird Nick es eines Tages verstehen.

Aber seit er Finn als besten Freund hat, geht es ihm so viel besser. Jeden Tag regelmäßigen Kontakt zur Außenwelt lenkte ihn ab und machte ihn glücklich, es befreite ihn von seinen Sorgen. Dies war seine wirksamste Medizin und wenn sein Vater ihm das nehmen würde, würde es ihm wieder genauso schlecht wie vorher gehen. Aber, was das Reinlassen von Menschen in sein Leben anbelangt, fällt ihm immer noch sehr schwer. Er liebte seine Mutter und sie ging. Einfach so.