Kapitel 28

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Das wird ein sehr sehhr süßes Kapitel...
Das Kitschlevel ist moderat. Zu viel davon ist ja auch nicht gut.





Nachdem sich Judy das wohl peinlichste Gespräch mit ihren Eltern antun musste, tat sie das ganze Wochenende nichts, als hibbelig im Bett herumzusitzen.

Ihre Mutter war zunächst skeptisch, aber dann steckte ihr Vater sie auch mit seinem Enthusiasmus an... Halbwegs.

„Aber Stu, in all den Superheldenfilmen geht das doch immer so furchtbar aus- mit mindestens einem gebrochenen Herz. Vielleicht macht er es auch mit allen Mädels, die er rettet. Füchse sind hinterlistig!"
„Schatz, jetzt überleg doch mal. Du überdramtatisierst. Dieser Junge ist ein Goldschatz! Er hat bereits zwei unserer Töchter gerettet und wir werden immer auf ihn zählen können! Mit ihm an Judys Seite ist sie sicher; einen besseren Schwiegersohn kann man sich doch gar nicht wünschen!"
DAD!!"
„Da ist was dran, schätze ich. Aber Judy wird ihn nie hinter der Maske sehen dürfen wegen diesem Kodex. Ich weiß wirklich nicht, ob das ein gutes Ende nehmen wird und das Judy glücklich macht."
„Ach, Schatz.. Lass Judy ihr Glück. Wir waren doch auch einst jung."
„Aber zerbricht er ihr das Herz, bringt ihm sein Fuchskostüm auch nichts mehr!"

Judy hielt sich vor Scham erneut die Hände ins Gesicht und ließ sich in ihrem Bett nach hinten fallen. Was auch immer sich dieser Fuchs ausgedacht hat, ich werde keine Lüge seinetwegen ausbaden wollen! Doch inwiefern meinte er dieses „Judy und ich sind sozusagen ein Ding" wirklich ernst? War es nur, um mir aus der Patsche zu helfen?

Letztendlich war Judy ihm dankbar, denn nun behielt sie ihren Ruf als die verantwortungsbewusste Tochter/ Schwester, sie durfte ihre Dachuke behalten und hatte keine zwei Monate Hausarrest.

Doch dann sausten all die gestrigen Ereignisse und Gedanken in Dauerschleife in ihrem Kopf herum. Zuerst dieser wundervoller Kuss, dann seine Blicke, dann seine Lügen und dann wieder von vorn. Manchmal erinnerte sie sich noch an andere Momente zwischen ihnen. Dabei flogen etliche Flugzeuge in ihrem Bauch und sie lief rot an. Sie war glücklich und verwirrt. So glücklich, dabei ergab es so wenig Sinn.

Sie würde erst ruhen, wenn Ginger endlich auftauchte und sie aufklären würde. Es machte sie wahnsinnig!

Mit geröteten Wangen starrte sie frustriert und mürrisch an die Decke. Das war ein derart starkes Gefühl, denn nicht mal wegen Nick fühlte sie sich so aufgewühlt und er hatte sie schon oft zum Rande der Verzweiflung getrieben.

Sie fühlte sich schwach und warm, ihre Knie waren weich und sie seufzte unaufhörlich.

Nachdem sie eine qualvolle Ewigkeit unentwegt an die Decke starrte, klopfte es plötzlich gegen Judys Dachluke, woraufhin sie fast von ihrem Bett fiel. Mit hämmernden Herzen setzte sie sich auf und blickte wie versteinert an ihre Luke. Sie wurde plötzlich von einer Welle Nervosität ergriffen.

Zaghaft drückte sie ihre Dachluke nach oben und fühlte die kalte Herbstluft, als sie nach draußen spähte. Ihr Blick schweifte zögerlich nach oben und da sah sie den sehnsüchtig erwarteten Rotschopf. Er begann charmant zu lächeln und Judys Herz schlug noch schneller.

„Wir wollten reden?", fragte er sogleich, woraufhin Judy langsam nickte und sich wieder auf ihr Bett setzte. Ginger nahm dies als eine Aufforderung und kletterte durch die Öffnung hindurch in ihr Zimmer und schloss die Luke, damit die kalte Luft nicht mehr hineindringen konnte. Sie sah ihm ganz genau zu und merkte wie die Straßengeräusche von draußen verstummten und es nun nur noch die zwei gab. Sie saßen sich im Schneidersitz gegenüber, während sie ihm abwartende Blicke zuwarf.

Lapina & Ginger- A Zoomania-Miraculous CrossoverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt