Kapitel 20

320 18 0
                                    

~Pov. Hoseok~
„Wie findest du die Idee?", fragte ich den ältesten, der mich skeptisch ansah. Es war eine Woche vergangen, seit ich Yoongi gebeichtet hatte, dass ich wusste, was er für mich empfand, aber sonst war in der Zeit nicht wirklich viel passiert. Das einzige, was mir bis aufgefallen war, war, dass Yoongi sich in den letzten Tagen öfters zu uns gesellte, auch wenn er nicht redete. Ich hoffte, dass er versuchte Anschluss zu uns zu finden. „Also ich weiß nicht. Es ist wirklich sehr riskant. Du weißt nicht wie sie reagieren werden. Es könnte auch verdammt nach hinten los gehen, das ist dir doch klar, oder?" „Natürlich. Ich denke schon seit einigen Tagen darüber nach und finde, dass es das richtige wäre. Ich denke nur die wenigsten fänden es schlimm. Ich denke eher niemand." „Okay, wenn du meinst, dann mach das. Aber du musst auch an die möglichen Folgen denken. Wie gesagt, es kann wirklich nach hinten los gehen und du solltest dir wirklich sicher sein." „Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, ich wollte nur mir nochmal eine zweite Meinung holen.", sagte ich. „Also wie schon gesagt, die Idee ist gut. Wenn es wirklich so läuft. Du weißt, dass es wirklich schwere Folgen haben kann und das nicht nur für uns. Ich meine, wie würdest du dich fühlen, wenn dir sowas passiert?" Kurz musste ich überlegen. Es wäre wahrscheinlich ein Schock für mich und ich wüsste nicht, wie ich reagieren sollte. Dies sagte ich Jin auch. „Siehst du. Ich denke jedem würde es so gehen. Du musst vorsichtig sein. Vielleicht ist das auch noch zu früh. Vielleicht ist die Zeit einfach noch nicht reif.", meinte Jin. Und wieder hinterfragte ich mich selber. War es vielleicht wirklich noch zu früh? „Aber je früher wir es machen, desto früher haben wir es hinter uns. Wenn alles nach Plan verläuft, dann haben wir es geschafft und müssen uns nicht länger damit quälen." „Ja schon, aber wie du sagtest. Wenn alles nach Plan verläuft. Der Plan ist riskant und das kannst du nicht beeinflussen. Es kann sein, dass es völlig nach hinten los geht und wir alle dann in der Klemme stecken, vielleicht wird es aber auch super funktionieren. Das weißt du eben nicht. Und deswegen solltest du dir da wirklich sicher sein es zu machen. Mehr kann ich dir als Rat auch nicht geben." Verstehend nickte ich. „Ja, du hast recht. Wir haben ja noch etwas Zeit, ich überlege es mir noch einmal genau." „Gut, mach das. Sollen wir wieder zurück ins Wohnzimmer?", fragte er und ich stimmte zu, weswegen wir zusammen unser Zimmer verließen und wieder das Wohnzimmer betraten. Ich hoffte so sehr, dass alles so klappen würde, wie ich es mir gedacht hatte. Es durfte nichts schief gehen.

~Pov. Jimin~
Gähnend betrat ich mit Namjoon unser Zimmer und ich setzte mich aufs Bett. Ich musste erst einmal Energie und Kraft sammeln, um mich gleich umziehen zu können. Heute hatten wir eigentlich gar keinen so anstrengenden Tag gehabt, aber ich habe noch sehr viel weiter trainiert, da ich mit meinen Tanzkünsten noch nicht zufrieden war. Das war ich bis jetzt immer noch nicht, allerdings war es auf jeden Fall besser geworden. „Geht's dir gut Jimin?", fragte Namjoon besorgt. Ich nickte und stand dann nach einigen Sekunden auf. Ich kramte meinen Schlafanzug aus meinen Schrank, murmelte kurz, dass ich ins Bad gehen würde und tat dies dann auch. Dort putzte ich mir die Zähne, spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht, damit ich wieder etwas wacher werden würde, und zog mich dann um. Meine Hose war mir ein wenig zu groß, weswegen mir die Hosenbeine über die Füße gingen und ich aufpassen musste, dass ich nicht stolperte. Namjoon kam mir bereits entgegen und ging in das Bad. Ich ging wieder in unser Zimmer, warf meine Klamotten einfach achtlos auf meinen Stuhl und setzte mich auf mein Bett.

Dann stöberte ich noch etwas durch Instagram, als dann endlich Namjoon kam. Die Wartezeit fühlte sich wie eine Ewigkeit an, da ich so unglaublich müde war und es mir von Minute zu Minute schwerer viel meine Augen offen zu halten. Ich legte mein Handy auf meinen Nachttisch und wollte mich gerade hin legen, als Namjoon sich plötzlich neben mich setzte. Kurz sahen wir uns an, doch schnell brach er den Blickkontakt ab und schaute auf seine Hände, die miteinander spielten. „Was ist los?", fragte ich zögernd und rieb mir ein Auge. „Ich wollte dich mal was fragen.", fing er an und skeptisch hoben sich meine Augenbrauen. „Und was?" Es schien ihm schwer zu fallen, diese Frage zu stellen und er atmete tief durch, bevor er weiter sprach:„Ich glaube wir wissen beide, dass unser Verhalten uns gegenüber nicht mehr als Freundschaft zählt. Und ich wollte eben wissen, wie du eigentlich das ganze siehst und als was du uns siehst?" Ich musste schwer schlucken. Ich hatte mir darüber auch schon Gedanken gemacht und meine auch eine Antwort zu haben, doch ich hatte Angst es auszusprechen. Auch, wenn es eigentlich keine Folgen geben würde. Zögernd murmelte ich:„Ich habe mir ehrlich gesagt darüber auch schon viele Gedanken gemacht. Und ich glaube.." Ich musste erneut tief Luft holen, um es dann endlich zu sagen:„Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt." Kurze Zeit passierte nichts, doch dann sah er mir direkt in die Augen. Leicht erschrocken sah nun ich auf meine Hände, die einfach ineinander lagen. „Wirklich?", fragte er noch einmal nach und ich nickte vorsichtig. „Ich mich auch in dich.", sagte er plötzlich und ich sah auf. Nun schauten wir uns beide an, doch nun machte niemand Anstalten weg zu sehen.

Plötzlich zuckten seine Mundwinkel nach oben, bis es ein breites Lächeln war und ehe ich mich versah lag ich schon in seinen Armen. Sofort erwiderte ich es und musste ebenfalls lächeln, doch kurz darauf gähnte ich herzhaft, weswegen der ältere leicht lachte. „Wollen wir schlafen gehen?" Ich nickte und er löste sich von mir, um zum Lichtschalter zu gehen und diesen zu betätigen, sodass das Licht ausging. Ich legte mich in mein Bett, deckte mich zu und wollte mich anders hinlegen, als mich plötzlich Namjoons Hand an der Schulter berührte und ich erschrocken zusammen zuckte. Sofort entschuldigte er sich und krabbelte zur mir ins Bett, wogegen ich absolut nichts einzuwenden hatte. Als er lag kuschelte ich mich sofort an ihn und kurz darauf spürte ich seine Hand, welche durch meine Haare fuhr, was mich erneut lächeln ließ. Es brauchte keine fünf Minuten, bis ich in seinen Armen eingeschlafen war.

Behind the maskWo Geschichten leben. Entdecke jetzt