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Ich öffnete meine Augen als mein Wecker klingelte, setze mich mit einem
Ruck auf und blickte panisch um mich. Für einen Moment dachte ich, dass das alles, was mir gerade in meinem Kopf herumschwirrte, nur ein böser Traum war. Doch als ich den Knopf meines Weckers betätigte, um ihn auszuschalten, bemerkte ich einen Zettel daneben liegen. Ich nahm diesen in die Hand und las die Wörter, die dort standen, laut vor.

Guten Morgen, Kleines.
Ich hoffe, es geht dir wieder besser und du hast dich einigermaßen von heute Nacht erholt. Falls du Fragen hast oder Antworten brauchst, komm heute während deiner Mittagspause zu mir in die Firma.

Taylor

Immer wieder las ich den Zettel durch und von Mal zu Mal wurden meine Augen immer größer. Es war also doch die Realität und nicht nur Träumerei. Bevor ich mir das jedoch nochmal alles durch den Kopf gehen lassen konnte, wurde meine Zimmertür aufgerissen und eine aufgewühlte Niki kam zu mir gestürzt.

„Es tut mir so unfassbar leid!" Sie nahm mich in den Arm und drückte mich fest an sich. Ich jedoch schob sie weg von mir und hielt ihr den Zettel von Taylor vor die Nase. „Ihr seid mir alle - wirklich alle, eine Erklärung schuldig!" gab ich in einem brummenden Ton von mir und stand vor Nikis Augen auf, um mich für die Arbeit fertig zu machen. Es war immerhin leider Dienstag und kein Wochenende.

Und Niki begann darauf zu erzählen, wie die der Abend und die Nacht seinen Lauf nahm.

Ich schloss die Ladentür des Cafés und blieb wenige Meter auf der Straße stehen. Meine Mittagspause war nun und ich ergriff die Chance, die mir Taylor bot und suchte seine Firma auf, um mit ihm zu reden. Ich konnte mich bisher kaum auf meine Arbeit konzentrieren, erstrecht nicht nachdem, wie Niki mir ihre Sicht der Dinge heute morgen schilderte. Ich war fassungslos und enttäuscht.

Ich zog meinen Mantel fester um mich, da es immer noch genauso kühl war, wie heute Nacht.

Vorhin nutze ich es während meiner Arbeitszeit Jade zu fragen, ob sie denn wüsste, wo sich die Firma von Taylor befand. Mit einem misstrauischen Blick nannte sie mir die Adresse und da fiel mir auf, dass sie nur ein Block von unserem Café entfernt lag. Hätte ich mir immerhin denken können, da er sonst nicht Stammkunde bei uns wäre.

Und nun stand ich hier. Vor dem Gebäude der T.H Company, geleitet von Taylor Hamilton, ein für mich anfangs sehr unsympathischer Kerl, der mir meinen ersten Arbeitstag wortwörtlich versaut hat. Aber in dem ich mittlerweile viel mehr sah als beim ersten Aufeinandertreffen.

Langsam trat ich in den Eingangsbereich des riesigen Komplexes und wurde von der freundlichen Dame am Empfang lächelnd begrüßt. „Sie werden bereits erwartet." sprach sie zu mir und überrascht zog ich meine Augenbrauen in die Höhe. Hatte Taylor mit mir gerechnet?

„Ich bringe Sie zu ihm." Sie ging um den Tresen herum und lief vor mir zu dem Aufzug am Ende des Raumes. Wir stiegen ein und sie drückte auf den obersten Knopf, die Chefetage. Langsam aber sicher wurde ich nervös und rieb mir die Hände, während wir in einem schnellen Tempo immer höher und höher fuhren.

Als das typische Geräusch ertönte und die Türen sich öffneten, spürte ich, wie Gänsehaut meinen Körper übersäte.
Ich wusste jedoch nicht ganz, ob das Gespräch meine Nervosität auslöste oder ob es das erneute Aufeinandertreffen mit Taylor war.

Die Frau vom Empfang lief einen schmalen, hell gestrichenen langen Gang entlang und stoppte, als wir die letzte Tür erreichten. Sie klopfte kurz und als ein tiefes „Herein" von drinnen ertönte, öffnete Sie die Tür und zwinkerte mich kurz an, bevor sie den Raum wieder verließ.

Addicted to LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt