4 Kapitel

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Hallo, mein erster Kommentar (auch wenn ziemlich spät). Freut mich wenn ihr es bis hier her geschafft habt, da es dann doch was besonders für mich ist wenn jemand meine Geschichte liest, besonders die erste. Danke fürs lesen. ( ^^ )
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Alexander legt erneut ein Dokument beiseite und wirft einen weiteren Seitenblick auf die Person, die rechts von ihm sitzt. 

Jake Willas schaut konzentriert auf seine Arbeit. 

Sein langes weißes Haar verdeckt seine Stirn und mit dem konzentrierten Blick und der Stille wirkt er eher wie ein Schüler, der einen Test schreibt.
Als er ihn zum ersten Mal gesehen hat, wollte Alexander ihn gleich wegen seiner seltsamen Haarfarbe anschnauzen, da zwar die Kleiderordnung nicht sonderlich streng ist, aber trotzdem auf ein angemessenes Äußeres bestanden wird, passt er mit seinen (angeblich) gefärbten Haaren nicht besonders ins Bilde.
Er ist aber froh darüber, dass er damit gewartet hat bis er die Mappe geöffnet hat und so noch früh genug gesehen hat, dass weiß seine wirkliche Haarfarbe ist.
Alexander findet aber, dass Jake, auch besonders wegen seiner seltenen und herausstechenden Haarfarbe, wirklich gut aussieht. Zwar kann man ihm nicht wirklich als maskulin wie einen Kerl beschreiben, da er durch seine schlanke Statur, seinen weicheren Gesichtszügen und der beinah schon naiven Aura, die er ausstrahlt, etwas feminin wirkt, aber auch kann man ihm nicht als hübsch wie ein Mädchen bezeichnen.
Und doch sieht Jake sehr gut aus und könnte sowohl Männer- als auch Frauenherzen reihenweise brechen. Als er sich vorgestellt hat, war Alexander überrascht wie ruhig Jake war. In seinen Augen konnte er weder Angst noch Nervosität erkennen. Auch wenn seine Augen unnatürlich dumpf und glanzlos wirkten. Und als Jake ihm seine Meinung gesagt hat, wirkte er mit seinen großen Augen naiv frech.
Wie als ob sich ein Kätzchen auflehnen würde. Egal was er macht, es scheint nicht fruchteinflössend sondern nur harmlos und beinah süß.
Auch dass er ein Kopf kleiner ist als Alexander hilft gegen diese Vorstellung nicht wirklich. Alexander hat natürlich seinen Lebenslauf durchchecken lassen, da er nicht will, dass irgendein Betriebsspion so nah an ihn und seine Daten rankommt.
Aber abgesehen von seiner beinah nicht existierenden Anwesenheit, ist alles in Ordnung.
Auch wenn dies seltsam wirkt, konnten einige Leute sehr wohl bestätigen, dass Jake mit ihnen zusammen studiert hat.
Auch ist das sein erste wirkliche Arbeit.
Alexander wirbelt den Stift nachdenklich zwischen seinen Fingern und schaut ein weiters mal zu Jake. Helle Haut in Farbe von Porzellan, die ihn unecht wirken lässt. Eine kleine Stupsnase und ein Mund in rosa.
In seiner Akte steht er wäre 21, aber er sieht wirklich jünger aus.
Wäre nicht alles überprüft worden, wäre sich Alexander sicher gewesen, dass er hier Kinderarbeit betreibt. Aber sein Arbeitspensum ist wirklich erstaunlich.
Jake hat nicht gelogen, als er gesagt hat, dass er seine Arbeit gut erledigt. Nicht nur hat er ein gutes Tempo drauf, auch ist alles richtig. Auch wurde Alexander berichtet, dass er freundlich zu seinen Kollegen ist. Höflich, aber wirkt die meiste Zeit so, als ob er mit ihnen nichts zu tun haben will.
Aber Alexander weiß, dass über ihn dasselbe gesagt wird und auch stimmt es, dass er außerhalb der Arbeit nichts mit ihnen zu tun haben will, also findet es Alexander fast schon gut dass sein neuer Sekretär, dabei die selbe Meinung vertritt. Aber solange er ihm keine Probleme bereitet oder irgendwo hin macht, ist es Alexander eigentlich egal, wie er sich verhält.
Wenigstens hat er das Problem mit der Sekretärsstelle erledigt.
Erneut schaut Alexander auf seine Armbanduhr: 13:37, Zeit für die Mittagspause. Er steht auf und geht im Restaurant um die Ecke essen. Nach etwas mehr als einer Stunde kommt er zurück und findet seinen Sekretär anscheinend unbewegt vor. Jake macht nicht den Anschein als ob er Pause gemacht hätte.
Aber Alexander übergeht das gezielt und macht mit seiner Arbeit weiter, bis Jake gegen halb vier mit einem etwas lauteren Knall seinen Stift auf den Tisch wirft und sagt: „Ich bin fertig!"
Damit steht er auf, nimmt sein Jacket und geht ohne Alexander um Erlaubnis zu fragen.
Nach einigen Minuten, in denen ein gewisser jemand nicht den Anschein macht wiederzukommen, geht Alexander zu Jakes Tisch und schaut sich die Unterlagen genau an.
Alles ordentlich und richtig erledigt. Er schmeißt also seine Mittagspause um eher zu gehen.
Hat der Bengel daran gedacht, dass er als sein Sekretär eigentlich genauso lange wie er da bleiben muss, denkt sich Alexander. Andererseits ist Alexander auch bewusst, dass er ihm klar gemacht hat, dass er ihn nicht als seinen Sekretär akzeptiert.
Aber abgesehen von einer gewissen Respektlosigkeit, ist er sehr gut.
Zeit ihm die wirkliche Arbeit als sein Sekretär zu geben und die ihm freie Zeit besser zu verwenden, da er bis Feierabend und während der Mittagspause viel Zeit zu haben scheint.
Alexander ist sich jetzt sicher, dass er Jake als seinen Sekretär behalten wird.

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