25 Kapitel

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Ein wenig überfordert lässt Alex in seinem Apartment die Tür hinter sich zu knallen.

Was für ein Tag

Ein wenig ungestüm durchwühlt er im Wohnzimmer die Glasvitrine, bis er schließlich auf das Objekt seiner Suche stößt

Scotch

Schön starker Scotch

Und davon gießt sich Alex fleißig viel ein

Nachdem er ein, zwei Gläser von dem Alkohol getrunken hat, seufzt er und lässt sich in einen der Sessel zurückfallen

Der Nebel in seinem Kopf, der mit Ravens Offenbarung entstanden ist, lässt endlich ab von ihm

Das ganze ist um einiges komplizierter geworden, als er anfangs dachte

Verdammt, wo ist er da nur reingeraten

Um die Firma in Gedenken an seinen Vater sauber und legal zu halten, hat er sich von seinem Onkel, dem einzigen Menschen, der nach dem Tod seiner Eltern ihm auch zugehört und nicht nur entweder einen guten Gewinn in ihm sah oder über ihn hinweg gestimmt hat, distanziert, nur um jetzt auf der anderen seite doch direkt in dasselbe zu rutschen

Und Jade, diejenige von der er bis jetzt glaubte am wenigsten in die Black-Familie involviert zu sein, hat sich als manipulative Lügnerin herausgestellt, die sogar ihren eigenen Bruder verkauft hat

Alex seufzt.

Alles was Raven gesagt hat, muss auch nicht stimmen, schließlich weiß er von ihm im Gegensatz zu seiner Schwester, anscheinend, dass er wirklich ein böses Genie ist

Aber andererseits, warum sollte er ihn jetzt noch anlügen?

Raven hat ihm schließlich gesagt, dass er, bis er seinen Auftrag ausführt und ihn deshalb tötet, für seine Belustigung bei sich behalten wird

Also warum sollte er, wenn er es in Ravens Worten ausdrückt, lügen und sich damit den ganzen Spaß verderben?

Ist ja nicht so, als ob Alex' Leben auch ohne Killer, Familien Streit, Rache und einem Kopfgeld auf ihn nicht schon genug spannend war, kommen irgendwie immer neue Variablen dazu, die alles nur irgendwie immer noch komplizierter machen

Aber wem soll er glauben

Auch wenn er es selbst nicht fasst, aber er lehnt sogar mehr zu Raven, schließlich würde er Jade nicht ohne Grund so hassen

Er ist wie eine Kätzchen, solange du es in Ruhe lässt, ignoriert es dich, streichelst du es gewöhnt es sich an dich und akzeptiert dich, so wie er Lian und hoffentlich auch ihn akzeptiert, wobei er ja hofft, dass er ihn nicht nur akzeptiert, sondern er sich nicht mehr von ihm lösen kann. Und sollte jemand das Fell des kleinen Katers in die falsche Richtung bürsten, dann kratzt es.

Aber er kann einen solch bösen Charakter, wie die Brüder ihn beschrieben haben, beim besten Willen nicht erkennen

Und da kommt wieder die notorische Lügnerin und Manipulatorin ins Spiel

Erneut seufzt Alex, gießt sich ein weiteres Glas ein und ext es

Ein Teufelskreis

Nur eine Möglichkeiten es herauszufinden

Damit steht er auf und erst in diesem Moment merkt er wie schwindlig ihm ist, taumelt und ...



...landet mit dem Gesicht voran auf dem Boden

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