23 Kapitel

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23 Kapitel
Montag morgen sitzen beide in der Arbeit, ganz normal, doch für Alex zu normal.

Raven war im Vergleich zu sonst in diesem Moment zwischen den beiden bei ihm zu Hause offener und für Alex bedeutet es, dass er sich ihm langsam öffnet

Doch warum sind sie dann wieder wie immer?

Gerade als er sich über sein nicht vorhandenes Liebes-Leben mit Raven innerlich beschwert, klingelt sein Handy.

Ein wenig genervt von seinem kleinen Fortschritt mit Raven, nimmt er den Anruf an, um seine schlechte Laune an der Person am anderen Ende der Leitung loszuwerden

Bis er „Hallöchen, da drüben", hört und weiß das seine Beleidigungen an der Person am anderen Ende der Leitung abprallen, wie ein Ball an einer Mauer.

Und das verwandelt Alex' Genervtheit in pure Verzweiflung

„Alexander, bist du noch da?"

Alex seufzt: „Ja"

„Oh, okay"

Pause

Weshalb hast du angerufen, Pumuckl?"

Lian schnauft.

Mach dich nicht über meine roten Haare lustig"

Alex schüttelt den Kopf, wobei er aus dem Augenwinkel sieht, wie Raven ihm einen seltsamen Blick zuwirft.

Und wüsste er nicht welche Art von Arbeit er eigentlich ausübt, wäre ihm der immer kleiner werdende Abstand auch nicht aufgefallen.

Wie er sich unauffällig über den Tisch beugt, den Stuhl näher an ihn heranrückt und die Ohren spitzt.

Kleines, unartiges Kätzchen

Wäre Raven eins, wären seine Ohren am Kopf wahrscheinlich bis zur Decke aufgerichtet und sein Schwanz würde auf etwas aufgeregte Weise hin und her wedeln.

Bei der Vorstellung muss er leicht Lächeln.

Eine nervige Stimme, mit ihrer ewigen Aufmerksamkeitssuchende Art und Weise bringt ihn aus seinen Fantasien.

Er seufzt.

Dann schaut er rüber zu Raven, der einen Blick drauf hatte als ob er kein Wässerchen trüben könnte und nicht versuchen würde das Telefonat seines, wenn auch nur wegen dem Auftrag zustande gekommenen, Bosses abzuhören.

Obwohl er das nicht bei jedem Gespräch macht.

Nun ja, seine Arbeitspartner nennt er auch nicht Pumuckl, also hat er selbst verraten, dass er mit einer vertrauten Person spricht.

Raven und sein normalerweise recht unschuldiges Gesicht.

Na ja, bis es sich in ein sadistisches Lächeln verzieht und er dir ein Messer in den Kopf rammt. Ist ja nicht so, als es ob es nicht schon vorgekommen wäre (*hust Marc), dann ist wohl selbst ein Dämon eine bessere Gesellschaft

Und da Lian wieder quengelt und Alex sowieso viel lieber Raven zusieht, sich aber nicht auf beides konzentrieren kann und auch nichts zu verbergen hat, legt er sein Handy auf den Tisch und schaltet es auf Lautsprecher.

Alex schaut ihn an und deutet dann erst auf Raven und dann sein Handy und deutet ihm, dass er die ganze Zeit wusste, dass er mithörte.

Andere Menschen würden vielleicht zumindest ein wenig beschämt schauen, aber Raven ist sogar so schamlos, dass er aufsteht, näher herangeht und von irgendwo her ein Aufnahmegerät rausholt.

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