10 Kapitel

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Halli Hallo, schon ein Weilchen her (ähm, 😣) , aber irgendwie hat mich dieses Kapitel Nerven gekostet, die ich in meinen nächsten fünf Leben nicht wiederbekomme (gut ich übertreibe, *seufz)

So hier jetzt aber das Kapitel:
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10 Kapitel
„Fahr mich nach Hause, wir sind für heute fertig", sagt Alex immer noch eisig.
Wie kann Jake es wagen, sich abzulenken, seine Aufmerksamkeit solle auf ihm (Alex) sein, stattdessen redet er mit irgendjemand anderes. Wenn er doch so fähig ist, soll er seine Arbeit auch richtig und mit vollem Einsatz machen.
Während der Fahrt schweigen beide, wobei Alex, selbst von ihm unbemerkt immer wieder in den Rückspiegel schaut, um Blicke auf Jake zu erhaschen. Auf sein wunderschönes und exquisites Gesicht, mit den konzentrierten Fuchsaugen.
Abgelenkt nimmt er weiterhin die Einzelheiten von Jakes Gesicht auf, wie seine kleine, süße Stupsnase, die hohen Wangenknochen und die vollen, weich aussehenden rosa-roten Lippen, bis angestarrte Person sich räuspert und sagt:
„Noch nie nen gut aussehenden Typen gesehen?"
Alex muss sich ein kleines Lächeln verkneifen, warum ist ihm vorher noch nie aufgefallen, dass Jake süß ist.
Ihm fällt wieder ein, dass er Jake einmal mit einem Kätzchen verglichen hat. Beide sind arrogant-süß.
Dann hält Alex plötzlich in seinem Gedankengang an und schlägt sich innerlich selbst.
Hat er Jake, seinen vorlauten, nervigen Sekretär als Süß bezeichnet?!
Schließlich wendet er sich ab und schaut nachdenklich aus dem Fenster zur Szenerie nach draußen.
Die Blätter der Bäume glänzen im goldenen Sonnenlicht in allen möglichen Farben. Auch der Boden ist in buntem Laub geschmückt. Sommer wurde zu Herbst.
Einen Jahreswechsel lang ist Jake nun sein Sekretär oder soll sein. Die ganze Zeit über musste er einen großen Teil der Arbeit, die eigentlich Jake machen sollte, selbst machen. Aber mit der Zeit hat er ihm mehr Arbeit gegeben und er hat sich weder beschwert noch länger gebraucht. Aber wahrscheinlich hat er es einfach nicht mitbekommen.
Er hat es sich jetzt wirklich verdient für ihn zu arbeiten.
Alex seufzt.

Als er zu Hause in seinem Apartment ist, lehnt er gegen das Geländer draußen auf seinem Balkon. Zwischen Zeige- und Mittelfinger seiner rechten Hand steckt steckt rauchende Zigarette.
Jedes Mal, wenn Alex sich innerlich unwohl fühlt, was nur selten vorkommt, raucht er, aber worüber er wirklich nachdenkt, weiß er auch nicht. Er starrt einfach hoch in den dunklen, sternlosen Himmel, oder runter auf die leere Straße.
Alex starrt gedankenlos weiter, bis sein Handy klingelt.
Er drückt das kurze Reststück der Zigarette in den Aschenbecher, der auf dem Tisch des Balkons steht, geht rein und nimmt den Anruf, ohne die ID eines Blickes zu würdigen, an
„Hey Alexander, du hast mich ja seit Freitag nicht mehr angerufen!", sagt Jade beleidigt.
Mit Jade hat er aber auf jeden Fall nicht gerechnet, weshalb ihn ihre etwas hohe Stimme erschreckt.
Alex seufzt ein wenig genervt von ihrem vorwerfenden Tonfall
„Tut mir leid, aber ich hatte die letzten Tage wirklich mit meiner Arbeit zu tun"
Für eine Weile Stille, dann hört man, wie sich Jade entschuldigt und Alex muss Lächeln.
Das ist was er an Jade mag, auch wenn sie eine ziemliche Diva sein kann.
Es stimmt, er hat nicht versucht seine Arbeit als Ausrede zu benutzen, er nutzte das ganze Wochenende um alles auf seinen Besuch in den Fabriken vorzubereiten, weshalb er wohl vergessen hat, Jade eine SMS zu schicken.
Bei einer seiner früheren Freundin, als er noch dabei war die Firma seiner Eltern wieder aufzubauen, hat er ihr auch regelmäßig sagen müssen, dass er keine Zeit hat, sich mit ihr zu treffen wegen seiner Arbeit und eines Tages hat sie Alex gefragt ob er fremd geht.
Danach hat er ihr eiskalt gesagt, ja, mit meiner Arbeit, wir treiben es täglich in meinem Büro auf dem Schreibtisch, wenn du willst kannst du ja mitkmachen. Und dann haben sie sich getrennt.
Das war das einzige Mal, dass einer seiner Beziehungen so schlimm ausging, aber die meisten seiner Beziehungen endeten, weil die Frauen, die sich wohlgemerkt ihm an den Hals warfen, nicht genug Aufmerksamkeit bekamen.
Aber als Freunde funktionieren sie noch.
Sein Gedankengang wird von Jade unterbrochen.
„Daddy hat gesagt, er möchte dich endlich kennenlernen"
Alex' Herz schlägt schneller.
Wenn er ehrlich ist, möchte er Kevin Black, den Leader der dritt mächtigsten Mafiagruppe nicht treffen.
Einerseits weil er sich vor einem Ausrutschen beim Abendessen fürchtet und er so mit seinen Onkel, seinen einzigen ihn liebendenVerwandten enttäuscht und andererseits weil er nicht involviert werden will.
Wenn er sich Jades Eltern vorstellt ist es offiziell und es gibt wahrscheinlich kein zurück mehr. Kevin würde alles tun um sein Töchterchin glücklich zu machen und dass kann er am besten, indem er ihren Geliebten mit einer Familienallianz bindet.
Alex weiß dass sein Onkel sich jetzt schon hinter dem Namen der Blacks aufplustert.Wenn er also nicht plötzlich Jade dazu bringt, dass sie ihn einfach nie wieder sehen will und die beiden einfach aus dem Leben des anderen ohne Schäden treten oder er sich in diese Allianz involvieren lässt, wird es wohl bald mit der Gruppe seines Onkels aus sein, denn Kevin wird die Geduld ausgehen und kein Schäferhund mag einen Dackel der sich hinter seinem Rücken versteckt und Wolf spielt.
Aber auch wenn er zustimmt wird er wieder und noch mehr involviert werden und das ist eigentlich das, was er wirklich vermeiden will. Deswegen schwankt er auch so.
Er will nicht illegales tun, aber auch nicht Jade loslassen und seinen Onkel enttäuschen, weshalb er sagt schlussendlich:
„Sag deinem Vater dass ich ihn auch gerne kennenlernen würde"
Er hat sich entschieden. Schlussendlich gewinnt auch er von der Situation und sollte er schlussendlich doch verweigern leidet auch seine Company darunter... und  Jake...
Alex schüttelt den Kopf.
Er hört nur mit einem
Ohr Jade zu, die sich darüber freut, dass er endlich zugesagt hat, bzw. Zeit hat. Nach kurzer Zeit legen sie auf.

Den Rest der Woche hat Alex miese Laune.
Einerseits weil er sich Sorgen macht, wegen dem Gespräch und andererseits weil er sich immer öfter dabei erwischt, wie er Jake hinter her schaut.
Er muss plötzlich daran denken, was Jake ihm im Auto gesagt hat. Dass er sein Freund sein will.
Ein fast unmerkliches Lächeln macht sich auf seinem Gesicht breit.
Dass ist also der Grund warum er Jake hinter her schaut.
Weil sie Freunde sind und plötzlich ist die miese Laune durch eine gute ersetzt und alle unschönen und stressigen Gedanken zur Seite gefegt. Freunde...

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Nur Alex denkt von ihnen als Freunde. Raven weiß nicht dass er plötzlich entschieden hat dass sie Kumpel sind und wirklich anmerken lassen tut er es auch nicht.

Assassin's HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt