Ein Neuanfang

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Ein Neuanfang. Manche Leute wünschen sich sowas. Doch ich wurde in einen hinein gestürzt. Ich wohnte in Roseville, einer Stadt in Kalifornien mit 135 Tausend Einwohnern. Ich lebte dort mit meinen Eltern. Wir waren glücklich und hatten keine Beschwerden. Ich ging in die 11. Klasse und hatte viele Freunde. Ich war immer glücklich und hilfsbereit. Mein Leben war perfekt, doch dann... Eines Nachts... Wir saßen im Auto. Mein Vater fuhr. Es lief ein alter Jazz Song im Radio. Es war leicht neblig und es dämmerte. Wir fuhren durch den Wald, um nach Hause zu kommen. Es war Vollmond, deshalb war es heller als sonst. Auf ein mal landete ein Auto direkt vor unserem. Mein Vater schaffte es nicht rechtzeitig zu bremsen. Wir prallten gegen das andere Auto und überschlugen uns. Dann landeten wir hart auf dem Boden. Ich wachte im Krankenhaus auf... Alleine... Ich wusste nicht mehr genau, was passiert war. Ich hatte Schmerzen am Kopf. Ich fasste mir an die Stirn. Ich fühlte einen Verband. Mir wurde etwas schwindelig. Dann kam eine Krankenschwester herein. Hinter ihr... Mein Onkel und mein Cousin. "Ah jetzt ist sie endlich wach. Dann sind Sie ja genau richtig angekommen! Wollen Sie es ihr sagen, oder soll ich?", fragte die Krankenschwester. "Schon gut, ich übernehme das", sagte mein Onkel. Die Krankenschwester nickte und sagte: "Dann werde ich in fünf Minuten mit dem Arzt kommen, damit wir sie untersuchen können." Anschließend verließ sie das Zimmer. "Hey Noah, hey Stiles. Was ist los? Wo sind meine Eltern?", fragte ich sie verwirrt. Sie nahmen sich beide einen Stuhl und setzten sich neben mich ans Bett. "Hope... Kannst du dich an den Unfall erinnern?", fragte Noah mich. Er hatte noch seine Uniform an... er musste direkt von der Arbeit her gefahren sein. Ich nickte und sagte: "Da war auf ein mal ein Auto auf der Straße... Geht es Mum und Dad gut? Wo sind sie?" Noah sah auf den Boden. Ich sah zu Stiles, dieser sagte dann: "Hope... Deine Eltern hatten schwere Verletzungen. Die Ärzte haben alles mögliche getan, um sie zu retten, aber... Hope, deine Eltern sind gestorben." Es traf mich wie eine Kugel ins Herz. Ich spürte nur noch Schmerz. Tränen stiegen in mir auf und ich konnte nicht mehr atmen. Ich fing an zu weinen. Stiles umarmte mich ganz fest und ließ mich nicht mehr los. Noah sprach mit den Ärzten und Polizisten. Ich bekam kaum etwas mit, bis der Arzt mich untersuchte. "Guten Morgen Hope... Du hast zehn Stunden geschlafen. Geht es dir gut? Tut dir irgendwas weh? Ist dir schwindelig?", fragte mich der Arzt. Ich schüttelte den Kopf. Mein Kopf tat nicht mehr weh. "Na gut. Wir wissen nicht wie, aber du hast überlebt. Du hast ziemlich viel Blut verloren. Eigentlich hättest du das nicht überleben können. Ich schaue mir mal deinen Kopf nochmal an", sagte er. Der Arzt checkte alles andere durch und sagte dann: "Na gut... alles in Ordnung. Dann... Kannst du mit deinem Onkel gehen." Er verließ das Zimmer. "Wo werde ich wohnen?", fragte ich und starrte an die Wand. "Bei uns. Wir fahren jetzt zu dir und holen deine Sachen. Danach fahren wir nach Beacon Hills. Das ist alles schon mit dem Jugendamt und der Polizei besprochen", erklärte Noah. Ich nickte stumm. Ich stand auf. "Wir haben keine Sachen, die dir passen, aber du kannst eine Jogginghose und einen Pullie von mir haben", sagte Stiles und hob mir die Klamotten hin. Ich ging zur Toilette und zog mich schnell um. Meine Gefühle waren wie betäubt. Ich fühlte gar nichts mehr. Wir trotteten aus dem Krankenhaus zum Auto. Noah wollte sich ans Steuer setzten. "Dad... Du warst lange wach. Leg dich auf die Rückbank und ruh dich aus", sagte Stiles. "Ich denke, dass Hope sich ausruhen möchte. Ich setze mich auf den Beifahrersitz", antwortete er. Ich sah, dass er große Augenringe hatte. "Ich habe gerade zehn Stunden geschlafen. Ich muss mich nicht ausruhen. Leg du dich ruhig hinten rein", bot ich an. Noah nickte und ging auf die Rückbank. Stiles ging auf den Fahrersitz und ich setzte mich auf den Beifahrersitz. Er startete den Motor und fuhr los. Ohne es zu bemerken hielt ich mich stark an der Türe fest. Mein Puls ging etwas schneller. "Ich war lange nicht in Beacon Hills", sagte ich, "Irgendwas neues?" Stiles starrte auf die Straße und antwortete: "Ähm... nein... nicht wirklich." Ich schaute ihn genervt an und sagte: "Ich weiß genau, wann du lügst Stiles. Ich bin nicht dumm. Weißt du, wie der Unfall zu Stande gekommen ist? Bitte sag es mir." Sein Griff am Lenkrad festigte sich. "D-Du weißt es nicht?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf. "Das erkläre ich dir, wenn wir zu Hause sind. Ich brauche jemanden, um dir das zu erklären", sagte er. Und ich musste mich für den Moment damit zufrieden stellen. Nach einer halben Stunde kamen wir an die Stelle des Waldes, an dem der Unfall passierte. Es war nichts mehr zu sehen. Doch meine Erinnerungen kamen hoch. Wie kam dieses Auto auf die Straße? Ich atmete plötzlich tief ein. "Alles gut?", fragte Stiles besorgt. Ich nickte und ein paar Tränen liefen mir über die Wange. Nach insgesamt einer halben Stunde kamen wir bei mir zu Hause an. Noah war eingeschlafen. Stiles und ich stiegen aus. Er half mir meine ganzen Sachen zusammen zu packen und es ins Auto zu bringen. Ich brauchte nur meine Klamotten, meinen Laptop und so weiter. Die Möbel brauche ich nicht. Nach zwei Stunden waren wir fertig. Dann fuhren wir direkt los nach Beacon Hills. Wir fuhren direkt darauf zu... auf meinen Neuanfang.

Beautiful Teen Creatures  ||  Teen Wolf  ~ Liam/Theo X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt