Die Wahrheit

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Bei Stiles angekommen packten wir schnell alles aus und waren schnell fertig. Danach aßen wir alle gemeinsam. Noah musste wieder zur Arbeit und Stiles telefonierte andauernd mit jemandem. Irgendwann klingelte es an der Türe. Stiles öffnete sie und ein mir bekanntes Gesicht kam in den Raum. Ich rannte auf ihn zu und umarmte ihn. "Scott! Ich hab dich so lange nicht gesehen! Wie geht es dir?", fragte ich ihn. Scott lachte und antwortete dann: "Mir geht es gut. Schön dich wieder zu sehen. Aber Stiles hat mich her geholt, damit wir mit dir reden." Ich schaute die beiden ernst an und setzte mich aufs Sofa. "Ja... ich weiß, dass Stiles mehr darüber weiß, als er mir sagen will. Aber ich muss die Wahrheit wissen. Warum sind meine Eltern gestorben? Und warum... habe ich überlebt?", fragte ich. Scott kam zu mir und hockte sich vor mich. Er nahm meine Hände und sah mir tief in die Augen. "Du musst jetzt ganz ruhig bleiben und uns einfach vertrauen. Keiner wird dir weh tun. Aber wir werden dir helfen zu verstehen", sagte er mit ruhiger Stimme. Ich nickte und schaute ihm in die Augen. "Hope... Das Auto ist nicht einfach so aufgetaucht. Es wurde auf die Straße geschmissen. Von... etwas das nicht menschlich ist. Von etwas, dass genetisch so ist wie ich", sagte Scott. Ich verstand nicht, was er meinte, bis seine Augen rot wurden. Äußerlich blieb ich ruhig, aber innerlich schrieh ich und rannte weg. "I-Ich verstehe das nicht", sagte ich. "Hope, Werwölfe existieren. Und nicht nur die, aber die Details erklären wir dir später. Die Hauptsache ist erst mal, dass dir klar ist, dass es gute und böse Werwölfe gibt, genau so wie es gute und böse Menschen gibt. Nicht jeder Werwolf ist böse. Scott ist der lebende Beweis dafür", erklärte Stiles. Ich nickte nur stumm und bewegte mich kein Stück. Scotts Augen wurden wieder normal. "Und... wer hat meine Eltern getötet? Und warum?", fragte ich verwirrt. "Das wissen wir noch nicht", sagte Scott, "Aber wir arbeiten dran." Mir gingen tausend Fragen durch den Kopf und ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Mir kullerten Tränen übers Gesicht und ich konnte sie nicht verhindern. Scott umarmte mich fest und Stiles kam auch her und umarmte mich. "Warum ich?", war das einzige, was ich in dem Moment hervor brachte. Mir tat alles weh und ich konnte mich kaum bewegen. "Es tut so weh", sagte ich leise. Scotts Handy klingelte, deswegen ging er ran. "Ich weiß, ich... wir werden dir helfen, so gut es geht. Du musst uns nur vertrauen", sagte Stiles. "Wir sollten ihr Deaton und die anderen vorstellen. Damit sie weiß, wem sie vertrauen kann", schlug Scott vor. Stiles nickte langsam und meinte dann: "Okay... Hope. Geh dich ausruhen. Das war viel auf einmal. Wenn du was brauchst sag Bescheid. Ich muss mit Scott noch etwas bereden. Ich komme nachher zu dir." Ich nickte stumm und ging in Richtung meines Zimmer. Ich blieb jedoch auf dem Flur stehen, damit ich hören konnte, was die beiden beredeten. "Stiles... Ihre Wunden", sagte Scott. "Ich weiß! Aber sie hatte keine großen Wunden. Als sie klein war war das auch schon so! Aber die Polizei sagte, dass sie schon aus dem Auto heraus gezogen war, als sie dort ankamen. Also wer auch immer den Unfall verursachte hat sie danach gerettet. Aber wieso? Wieso?!", schrieh Stiles. Ich konnte die beiden nicht sehen, aber ich konnte mir genau vorstellen, wie Stiles kleine Ader auf seiner Stirn hervorstach. "Ich weiß es nicht Stiles. Aber wir werden es herausfinden", sagte Scott. Er schaffte es so ruhig zu bleiben. Ich hörte, wie Stiles auf den Tisch schlug: "Verdammt das müssen wir! Scott!... Sie und mein Vater sind die einzigen aus meiner Familie, die mir geblieben sind! Und Mein Dad und ich sind die einzigen, die sie im Moment hat! Scott! Du musst mir eins versprechen... beschütze sie mit deinem Leben. Ihr darf nichts passieren. Und wenn es nötig ist, dass sie überlebt dann gebe ich dir die Erlaubniss... Dann darfst du..." "Schon gut Stiles. So weit wird es nicht kommen. Aber wenn... dann mache ich es. Vertrau mir", sagte Scott. Ich wusste nicht worüber sie redeten aber ich fühlte mich sicher. "Wer hat dich vorhin angerufen?", fragte Stiles. Erst antwortete Scott nicht, doch dann sagte er: "Das war Peter. Er fragt nach Neuigkeiten wegen der nächsten Liste. Ich hab ihm gesagt, dass wir nichts neues wissen. Aber nachdem wir wissen, dass es mehrere Mörder gibt müssen wir sie so schnell wie möglich entschlüsseln." Liste? Mörder? Worüber redeten die beiden? "Und? Macht Malia Vortschritte?", fragte Scott. "Tja weißt du... sie versucht nachts nicht mehr heimlich Rehe zu erlegen und zu essen", sagte Stiles. "Geht es deinem Dad gut?", wollte Scott wissen. "Nicht wirklich. Er schläft kaum und beschäftigt sich nur mit der Liste", antwortete Stiles, "Pass auf dich und die anderen auf. Ich kümmere mich erst mal um meine Familie. Wir sehen uns morgen Scott." Ich hörte, wie Scott zur Türe ging. Ich lief leise in mein Zimmer und legte mich in mein Bett. Kurz danach klopfte es schon an meiner Türe. Stiles kam herein und fragte dann: "Wie lange hast du gelauscht?" Ich setzte mich hin und schaute ihn genervt an. "Also alles... Es betrifft dich nicht, weil du ein Mensch bist. Geh jetzt schlafen. Ach und... wenn du willst kannst du zur Schule, aber du könntest auch noch ein paar Wochen frei nehmen. Wenn was ist, du weißt ja wo ich bin", sagte Stiles und ging dann.

Beautiful Teen Creatures  ||  Teen Wolf  ~ Liam/Theo X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt